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11.05.2006 | Freizeitparks | Kolumnen
Hobby-Regisseure auf Achterbahnen
Mit einer Achterbahn zu fahren macht ohne Frage den meisten Menschen einen Riesenspaß. Manchen Zeitgenossen hingegen reicht das pure Erleben einer solchen Fahrt nicht aus – sie brauchen unbedingt noch eine Onride-Video-Aufnahme. Sei es nun, um eine Erinnerung an ihre "Mutprobe" zu haben, vor ihren Freunden damit zu prahlen oder ganz einfach auch, um sich im Internet damit scheinbar profilieren zu können, wie es ein in Fankreisen nicht ganz unbekannter Amerikaner bereits seit Jahren veranschaulicht.
Dummerweise ist es nur auf vielen Bahnen nicht ganz ungefährlich, einen Camcorder mitzunehmen. Da dort sehr starke Kräfte auftreten, ist es nicht unrealistisch, daß einem der zahlreichen Hobby-Spielbergs bei den Aufnahmen zum nächsten Coaster-Thriller die Kamera aus den Händen rutscht. Daß diese dann einen der Mitfahrer bei einer Geschwindigkeit von mehr als 100 Stundenkilometern empfindlich treffen dürfte, wird von den Nachwuchsregisseuren dabei vorsätzlich in Kauf genommen. Außerdem könnte es für den Besucher, der sich gerade irgendwo unter dem Coaster aufhält, ebenfalls recht unangenehm werden – im Holiday-Park zum Beispiel verläuft die Strecke der "Expedition GeForce" recht nah an den Wegen vorbei.
Aber nicht nur Achterbahnen sind das Ziel der Kamera-Terroristen – davon könnte beispielsweise der Movie Park Germany in Bottrop ein Lied singen. Aus unerfindlichen Gründen ist der Freefall des Parks auch ein erklärtes Lieblingsobjekt der Fotofetischisten. Trotz ausdrücklicher Hinweise, daß es nicht gestattet ist, Kameras während der Fahrt mit sich zu führen, da sich gleich unter dem Turm Menschen aufhalten, legen es einige Mitmenschen immer wieder darauf an, nicht erwischt zu werden. Dummerweise kann der Operator per Videoüberwachung jedoch genau sehen, wenn jemand in luftiger Höhe seine Gerätschaft auspackt. Die Folge ist ein für alle Mitfahrer unangenehmer Notstop, der für unwissende Betrachter oft wie ein technischer Defekt aussieht.
Was für den normalen Fotografierfan oft wie Gängelei seitens der Parks aussieht, halt also durchaus einen triftigen Grund: Eine Kamera in der Hand eines normalen Tagesbesuchers hat auf einem schnellen Fahrgeschäft einfach nichts zu suchen. An oberster Stelle steht nun einmal die Sicherheit aller Gäste, die gewährleistet sein muß. Und diese läßt sich einfach nicht mit technischen Gerätschaften auf einer Achterbahn vereinbaren – es sei denn, es handelt sich dabei um professionelle Kamerateams, die dementsprechend Vorsorgen treffen, daß dabei auch wirklich nichts passieren kann.
Dummerweise ist es nur auf vielen Bahnen nicht ganz ungefährlich, einen Camcorder mitzunehmen. Da dort sehr starke Kräfte auftreten, ist es nicht unrealistisch, daß einem der zahlreichen Hobby-Spielbergs bei den Aufnahmen zum nächsten Coaster-Thriller die Kamera aus den Händen rutscht. Daß diese dann einen der Mitfahrer bei einer Geschwindigkeit von mehr als 100 Stundenkilometern empfindlich treffen dürfte, wird von den Nachwuchsregisseuren dabei vorsätzlich in Kauf genommen. Außerdem könnte es für den Besucher, der sich gerade irgendwo unter dem Coaster aufhält, ebenfalls recht unangenehm werden – im Holiday-Park zum Beispiel verläuft die Strecke der "Expedition GeForce" recht nah an den Wegen vorbei.
Aber nicht nur Achterbahnen sind das Ziel der Kamera-Terroristen – davon könnte beispielsweise der Movie Park Germany in Bottrop ein Lied singen. Aus unerfindlichen Gründen ist der Freefall des Parks auch ein erklärtes Lieblingsobjekt der Fotofetischisten. Trotz ausdrücklicher Hinweise, daß es nicht gestattet ist, Kameras während der Fahrt mit sich zu führen, da sich gleich unter dem Turm Menschen aufhalten, legen es einige Mitmenschen immer wieder darauf an, nicht erwischt zu werden. Dummerweise kann der Operator per Videoüberwachung jedoch genau sehen, wenn jemand in luftiger Höhe seine Gerätschaft auspackt. Die Folge ist ein für alle Mitfahrer unangenehmer Notstop, der für unwissende Betrachter oft wie ein technischer Defekt aussieht.
Was für den normalen Fotografierfan oft wie Gängelei seitens der Parks aussieht, halt also durchaus einen triftigen Grund: Eine Kamera in der Hand eines normalen Tagesbesuchers hat auf einem schnellen Fahrgeschäft einfach nichts zu suchen. An oberster Stelle steht nun einmal die Sicherheit aller Gäste, die gewährleistet sein muß. Und diese läßt sich einfach nicht mit technischen Gerätschaften auf einer Achterbahn vereinbaren – es sei denn, es handelt sich dabei um professionelle Kamerateams, die dementsprechend Vorsorgen treffen, daß dabei auch wirklich nichts passieren kann.
Bitte beachten
Die Texte der Kolumnen-Autoren sind deren persönliche Meinung und decken sich nicht zwangsläufig mit der Meinung der Redaktion Parkscout.
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Autoreninfo Mike Vester
Mike Vester beschäftigt sich bereits seit seiner Jugend mit dem Thema Freizeitparks / Kirmes und gehört heute zu den wichtigsten Autoren der Parkscout-Fachredaktion. Sein Hang zu Polemik und Übertreibungen ist zwar legendär, aber wer genau hinhört, merkt schnell, daß er mit seinem Motto "zeitlos, stillos, geschmacklos" zwischen den Zeilen immer genau den Punkt trifft. Der frühere Kleinkunst-Texter ist überzeugter Fan von allem, was mit dem Thema "Disney" zu tun hat und läßt dies auf seine liebenswert schrullige Art auch sicherlich öfter in seine Kolumne einfließen. In diesem Sinne also: Immer vester druff...
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