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12.05.2019 | Magazin | Freizeitparks

Das Irrland in Kevelaer


Manchmal gibt es Freizeitparks, bei denen man vor einem Besuch trotz vorhandener Informationen im Internet nicht so richtig weiß, was einen nun wirklich dort erwartet. Einer dieser Fälle ist sicherlich das Irrland in Kevelaer nahe der deutsch-niederländischen Grenze. Der vor 20 Jahren Jahren gegründete Park bezeichnet sich selbst heute als Europas größtes bäuerliches Erlebnislabyrinth, aber mit diesen Attributen kann man auch nicht wirklich etwas anfangen, zumal das Irrland überregional kaum bekannt ist.

Wasserbecken für Kinder

Das Hauptaugenmerk des Irrland liegt auf aktivem Erleben und Spielen für Kinder – es gibt keine Fahrgeschäfte wie in anderen Freizeitparks. Dafür findet man Rutschen, Hüpfburgen, Wasserbecken, Water Slides, Klettergerüste und noch vieles mehr, wo der Nachwuchs sich austoben kann. Auch nicht alltägliche Spielmöglichkeiten wie ein Heu-Labyrinth oder ein Mais-Meer stehen zur Verfügung. 30 Hektar umfasst das gesamte Gelände, das mit solchen Erlebnisstationen gespickt ist – eine Fläche, von der so mancher "echte" Freizeitpark nur träumen kann. Sogar Thematisierungselemente sind hier und da inmitten der gepflegten Gartenlandschaft zu entdecken. So wurde beispielsweise für den "Irrland Airport" ein Flugzeug mit einer Riesenrutsche nebst Landebahn mit blinkenden blauen Lichtern gebaut.

Impressionen aus dem Irrland


Überall gibt es größere und kleinere Irrgärten, einladende Liegewiesen mit entsprechendem Equipment und überall prächtige Palmen. Im Irrland soll Urlaubs-Feeling vermittelt werden – und dies gelingt der Betreiber-Familie Tebartz-van Elst mühelos. Alleine schon die Tatsache, dass eigentlich alle Wege mit feinem Quarzsand gefüllt sind, spricht schon Bände: Der Gast soll sich nicht auf einem Gelände irgendwo in Deutschland wähnen, sondern irgendwo im Mittelmeerraum. Durch die Übernahme des benachbarten Plantaria-Vogelparks im Jahre 2010 bietet das Irrland heute auch einen größeren zoologischen Bereich, der neben verschiedenen Vogelarten auch Säugetiere wie Affen oder Huftiere beinhaltet.

Grillplätze und viel Sand

Irrland ist Grillland

Die gastronomischen Einrichtungen im Park halten sich zahlenmäßig in Grenzen. Es gibt zwar Imbisse und Kioske, die zudem auch mehr als faire Preise für Getränke und Speisen nehmen, aber der Hauptaugenmerk liegt im Irrland auf Selbstverpflegung. Hier ist eindeutig Grillen angesagt. Nach Angaben des Inhabers sind es rund 1.000 überdachte Grillplätze, die überall im Park zur kostenfreien Nutzung zur Verfügung stehen. Bollerwagen für den Transport von Getränken und Grillfleisch gibt es gleich hinter dem Eingang für eine Tagesleihgebühr von 3,00 Euro. Während die Kinder also spielen und toben, können die Eltern in der Zwischenzeit den Grill für das Mittag- oder Abendessen anwerfen. Für Raucher gibt es übrigens auch eine prima Lösung, die mehr als nachahmenswert ist: Um den feinen Sand von Zigarettenkippen und Asche frei zu halten, müssen diese an einem der Kioske einen mobilen Pappaschenbecher kaufen, der für 0,30 Euro zum Selbstkostenpreis verkauft wird – ohne diesen Aschenbecher ist das Anzünden von Zigaretten verboten. Als Resultat ist der ganze Park ausgesprochen sauber, der Sand ist frei von Unrat, und die Raucherfraktion wird trotzdem nicht durch ein Verbot oder sogenannte "Raucherinseln" gegängelt.

Rund eine Million Gäste finden jährlich den Weg in das Irrland – eine beeindruckende Zahl für einen Freizeitpark, der gänzlich ohne Fahrgeschäfte auskommt. Dies ist natürlich nicht zuletzt dem günstigen Eintrittspreis von 7,50 Euro zu verdanken, für den man einen ganzen Tag diese reizvolle Mischung aus Erholung, Abenteuerspielplatz, Zoo und Spaßbad für kleinere Kinder nutzen kann. Es dürfte sicherlich interessant sein, wie sich das Irrland in den kommenden Jahren noch weiter entwickeln wird.

© parkscout/MV

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