08.04.2012 | Magazin | Freizeitparks
Secret Stage of Horror
Schon seit einigen Wochen kursierten Gerüchte, dass die Geisterbahn des FORT FUN Abenteuerland im Sauerland für die kommende Saison ein "Update" bekommen sollte. Aus dem ehemaligen "Mystery Warehouse" ist nun die "Secret Stage of Horror" geworden, die am Karfreitag zum ersten Mal ihre Tore für die Besucher öffnete ...
Zu diesem Zweck wurden große Teile der früheren Deko und die meisten Figuren aus dem Inneren der Bahn entfernt, da diese nicht mehr zum neuen Konzept passten. In der "Secret Stage of Horror" dreht sich jetzt nämlich alles um die verrückte Maskenbildnerin Jackie Moon und ihre Dolls, die in den letzten Jahren im Oktober bei der Halloween-Veranstaltung des Parks, dem "FORT FEAR Horrorland" dank einer detaillierten Charakterisierung der Figuren und einem ganz eigenen, fast schon literarischen Stil für mächtig Furore sorgten. Nun ist Jackie also in ihrer neu geschaffenen, geheimen Gruselbühne auf der Jagd nach neuen Opfern, und das "Update" entpuppt sich als Neugestaltung, die mit technischen Tricks und einer tollen Optik aus dem früheren Trash-Bähnchen ein echtes Highlight gezaubert hat. Bei der Darstellung von Jackie Moon und den Dolls wurde auf Animatronics komplett verzichtet – stattdessen ging man mit den Darstellern in ein Studio, filmte sie dort vor einem Green Screen und erweckt sie im Inneren der Bahn mit Projektionen auf mehreren großen Leinwänden zum Leben. Der Effekt, der damit erreicht wird, ist einfach verblüffend, zumal wirklich nirgendwo Lichtkegel der Beamer auszumachen sind – die Grenzen zwischen realen Kulissen und Projektion verschwimmen an einer Stelle sogar so stark, dass der technisch interessierte Besucher den Mund vor lauter Staunen kaum schließen kann. Damit ist ein Gesamterlebnis entstanden, dass den sonst üblichen Themenfahrten mit ihren luftbetriebenen Audioanimatronics, wie man sie in anderen Freizeitparks findet, Lichtjahre voraus ist – künstlerische Schaffenskraft und Innovation obsiegen im Sauerland über den bloßen Einsatz von kostspieligen Plastikfiguren, die sich stakkatohaft bewegen.
Mit einer visuellen Mischung aus Tim Burtons "Alice im Wunderland" und den Werken des spanischen Illustratoren Luis Royo, einem handlungsgetragenen Gesamtkonzept und dem sinnvollen Einsatz von Projektionsverfahren hat das FORT FUN Abenteuerland mit "Secret Stage of Horror" eine für Deutschland völlig neuartige Türe in der Gestaltung eines Darkrides aufgestoßen, die schon hoffentlich bald Nachahmer finden wird. Nein, es ist wahrlich kein "Update" der alten Geisterbahn, das hier präsentiert wird, sondern ein komplett neues Erlebnis, das Maßstäbe für die Zukunft setzt.
Zu diesem Zweck wurden große Teile der früheren Deko und die meisten Figuren aus dem Inneren der Bahn entfernt, da diese nicht mehr zum neuen Konzept passten. In der "Secret Stage of Horror" dreht sich jetzt nämlich alles um die verrückte Maskenbildnerin Jackie Moon und ihre Dolls, die in den letzten Jahren im Oktober bei der Halloween-Veranstaltung des Parks, dem "FORT FEAR Horrorland" dank einer detaillierten Charakterisierung der Figuren und einem ganz eigenen, fast schon literarischen Stil für mächtig Furore sorgten. Nun ist Jackie also in ihrer neu geschaffenen, geheimen Gruselbühne auf der Jagd nach neuen Opfern, und das "Update" entpuppt sich als Neugestaltung, die mit technischen Tricks und einer tollen Optik aus dem früheren Trash-Bähnchen ein echtes Highlight gezaubert hat. Bei der Darstellung von Jackie Moon und den Dolls wurde auf Animatronics komplett verzichtet – stattdessen ging man mit den Darstellern in ein Studio, filmte sie dort vor einem Green Screen und erweckt sie im Inneren der Bahn mit Projektionen auf mehreren großen Leinwänden zum Leben. Der Effekt, der damit erreicht wird, ist einfach verblüffend, zumal wirklich nirgendwo Lichtkegel der Beamer auszumachen sind – die Grenzen zwischen realen Kulissen und Projektion verschwimmen an einer Stelle sogar so stark, dass der technisch interessierte Besucher den Mund vor lauter Staunen kaum schließen kann. Damit ist ein Gesamterlebnis entstanden, dass den sonst üblichen Themenfahrten mit ihren luftbetriebenen Audioanimatronics, wie man sie in anderen Freizeitparks findet, Lichtjahre voraus ist – künstlerische Schaffenskraft und Innovation obsiegen im Sauerland über den bloßen Einsatz von kostspieligen Plastikfiguren, die sich stakkatohaft bewegen.
Lebende Bilder im Wartebereich
Aufgrund des eng bemessenen Zeitraums fehlten am Eröffnungstag noch ein paar Dekoteile, und die Musik- beziehungsweise Sound-Untermalung der Fahrt war auch noch nicht im Einsatz, aber schon jetzt ist absehbar, dass das FORT FUN mit der "Secret Stage of Horror" einen echten Volltreffer gelandet hat, wie die Reaktionen der Besucher eindrucksvoll gezeigt haben. Mit dazu beigetragen haben sicherlich die "Living Pictures" im Wartebereich, wie man sie wohl aus den berühmten "Harry Potter"-Filmen kennen dürfte: Hier hängen nämlich Portraits von Jackies Dolls, die sich plötzlich bewegen, die Wartenden unterhalten und sich kleine Rededuelle liefern. Dank einer geschickten Ausleuchtung und einer künstlerisch ansprechenden Präsentation nimmt der Besucher die für diesen Zweck verwendeten Flatscreens, die sich unter dem Holzrahmen und dem Passepartout befinden, erst dann als solche wahr, wenn die scheinbaren fotorealistischen Zeichnungen lebendig werden. Ein toller und überraschender Effekt, der das Warten zum Vergnügen macht, zumal die Einspielungen auch wirklich witzig sind.Mit einer visuellen Mischung aus Tim Burtons "Alice im Wunderland" und den Werken des spanischen Illustratoren Luis Royo, einem handlungsgetragenen Gesamtkonzept und dem sinnvollen Einsatz von Projektionsverfahren hat das FORT FUN Abenteuerland mit "Secret Stage of Horror" eine für Deutschland völlig neuartige Türe in der Gestaltung eines Darkrides aufgestoßen, die schon hoffentlich bald Nachahmer finden wird. Nein, es ist wahrlich kein "Update" der alten Geisterbahn, das hier präsentiert wird, sondern ein komplett neues Erlebnis, das Maßstäbe für die Zukunft setzt.
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