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30.08.2013 | Freizeitparks | Magazin

Verbindet Generationen: Tivoli Gardens


Wo vor 1843 noch Militärtruppen das Bild prägten, ist in den letzten 170 Jahren eines der größten Markenzeichen der dänischen Hauptstadt entstanden: Damals noch vor den Toren der Stadt eröffnet, ist Tivoli Gardens heute, unmittelbar neben dem Rathaus am Ende der Fußgängerzone gelegen, Herzstück Kopenhagens geworden. Die Metropole ist gewachsen, die Parkfläche blieb jedoch die gleiche und so sind die zum vielseitigen Vergnügungs- und Erholungsort herangewachsenen Gärten heute ringsum umgeben von vielbefahrenen Straßen.

Die Häuser der Stadt reichen bis an den Park heran

Gibt man im Navigationsgerät "Kopenhagen Stadtmitte" ein, steht man nach der letzten Abbiegung plötzlich vor den Mauern des weit über die Grenzen Kopenhagens bekannten Stadtparks und findet mit ein wenig Glück gleich im Schatten der Amüsierbetriebe einen Parkplatz. Aber auch vom Hauptbahnhof aus trennt einen nur noch eine Fußgängerampel von einem der drei Eingänge.

Seit jeher erfreut sich der Tivoli großer Beliebtheit und vereint heute mit seinem Konzept von Tradition und Moderne, von Gemütlichkeit und Action sowie einem großen kulturellen und kulinarischem Angebot Jung und Alt. An einem schönen Spätsommernachmittag findet man hier nicht nur adrenalinhungrige Jugendliche, sondern auch gleichermaßen Eltern mit ihren Kindern oder Ehepaare im Rentenalter. Dies ist der Preisgestaltung des Parks zu verdanken, denn für 95 Kronen erhalten Besucher ab 8 Jahren bereits Zutritt zum Park; die umgerechnet knapp 13 Euro beinhalten jedoch noch keine Fahrten auf den Attraktionen. Diese können entweder einzeln mit Wertmarken bezahlt werden oder aber man erhält Zutritt beim Kauf eines Multi-ride Tickets für 199 Kronen, also etwa 27 Euro. Die Investition lohnt sich auf jeden Fall, wenn man mehrere Fahrten erleben möchte, denn die einzelnen Eintritte sind verhältnismäßig teuer. Doch gerade diese flexible Preisgestaltung erlaubt es, die ganz besondere Atmosphäre und das gesellige Treiben auf den Wegen durch die Anlage auch dann genießen zu können, wenn Achterbahn und Überschlagskarussell schon lange nichts mehr für den eigenen Magen sind.

Kultur für Jung und Alt

Kultur trifft Coaster

Auf den zwei Hauptbühnen des Parks gibt es täglich ein abwechselndes Programm. Vom Orchester über Popbands bis hin zum Ballett – im Rampenlicht des Tivolis erfreuen Künstler jeder Fasson die Besucher. Und nur wenige Meter weiter ist ein Stück Kultur ganz anderer Güte zu bewundern, denn mit "Rutschebanen" dreht seit nunmehr 99 Jahren die älteste Holzachterbahn Europas noch heute ihre Runden. Für das große Jubiläum im nächsten Jahr wurde eine aufwendige Neugestaltung des Bergmassivs, durch das sich der Coaster wie eh und je windet, angekündigt. Glücklicherweise bleibt trotz dieser Renovierung der auch heute noch mitfahrende Bremser erhalten, der per Muskelkraft bei jeder Fahrt dafür sorgt, dass der Zug nicht abhebt und die Fahrt zu einem ganz besonderen Abenteuer werden lässt.

Den Märchen des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen wird in dem Darkride "Den Flyvende Kuffert" Tribut gezollt. In fliegenden Koffern geht es vorbei an 32 farbenfrohen Szenen im Comic-Stil, welche jeweils die prägnantesten Szenen der weltberühmten Geschichten darstellen. Eine andere historische Person wird seit diesem Jahr in einem neu eröffneten Themenbereich gewürdigt. Pate stand der dänische Astronom Tycho Brahe, der dank seiner Aufzeichnungen über eine Supernova im 16. Jahrhundert europaweit bekannt wurde. Die neu erschlossenen 600 Quadratmeter wurden effektiv für Shops und drei Attraktionen genutzt. Neben einem Freifallturm für Familien und einem Kinder-Rundfahrgeschäft findet hier ebenso das wilde Überschlagskarussell "Aquila" Platz. Die sehr kompakte Bauweise dieses Bereichs, die dem Platzmangel im Park geschuldet ist, weiß mit der Anlehnung an die Astronomie und vielen verspielten Details trotzdem zu überzeugen.

"Dæmonen" - die größte Achterbahn des Parks

Nahtlos in eine chinesische Themenwelt fügt sich ein roter Stahlkoloss ein und bietet so auch für Außenstehende ein wahres Erlebnis. Auch wenn diese Achterbahn für den ein oder anderen Adrenalinjunkie wohl ein paar Schienenmeter zu wenig spendiert bekommen hat, wird "Dæmonen" vom buntgemischten Publikum bestens angenommen. Die richtig Harten gehen dann lieber ein paar Meter weiter auf den Freefall Tower oder auf "Vertigo", wo die Insassen mit bis zu 5g in ihren Sitz gepresst werden und waghalsige Kapriolen im Kopenhagener Himmel drehen. Nicht ganz so wild, dafür aber mit wunderbarem Ausblick auf die Stadt geht es im "Himmelskibet", einem 80 Meter hohen Kettenkarussell, über die Dächer hinaus.

Weitere Impressionen aus dem Park



Während der langen Öffnungszeiten in den Sommermonaten potenziert sich im Tivoli der Charme gleich ums Vielfache. Grund dafür sind die vielen Lichter, die das ganze Parkgelände schmücken. Egal ob es eines der 27 Fahrgeschäfte oder unzähligen Restaurants oder Einkaufsläden ist, in der bunten Beleuchtung kommt noch mehr Magie auf. Ob das der Grund ist, warum Walt Disney den Tivoli in Kopenhagen als Vorbild und Inspiration für sein Disneyland in Kalifornien angesehen hat? Denkbar wäre es.

© parkscout/AM

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