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02.06.2019 | Magazin | Zoos und Tierparks

Ein Besuch im Zoo Krefeld


Der heutige, 1938 gegründete Zoo Krefeld beherbergt auf einer Gesamtfläche von rund 14 Hektar etwa 1.000 Tiere und gehört damit zu den größeren Zoos in Nordrhein-Westfalen. Mehrheitlich in städtischer Hand gehört er zu den eher klassischeren Vertretern seiner Art und verzichtet weitestgehend auf Thematisierungselemente, wie sie in modern ausgerichteten Tierparks inzwischen verstärkt eingesetzt werden, um eine ansprechende optische Gestaltung der Gehege zu erzielen.

Gorilla im Außengehege

Trotzdem wird in Krefeld auf eine möglichst hohe Barriere-Freiheit zwischen Mensch und Tier geachtet. Dies fällt sofort beim Betrachten des Kamel-Geheges gleich hinter dem Eingang auf, die zwar etwas klein ausgefallen ist, aber ausschließlich von einem Graben vom Rest des Areals abgetrennt ist – keine störenden Gitter oder Balken beeinträchtigen die Sicht auf die Tiere. Neben einer Pinguin- und Seelöwen-Anlage, wobei erste sogar für die Besucher begehbar ist, beginnt hier auch gleich der Rundweg durch den Zoo.

Der erste Gang führt die meisten Besucher wohl in das nahe Regenwaldhaus, wo man bei heißer und feuchter Tropenluft zahlreiche Tierarten frei herumlaufend beobachten kann. Basilisken, Leguane und sogar Weißgesichts-Sakis bewohnen genauso dieses mit seiner Mischung aus Holz und Glas architektonisch seltsam wirkende Gebäude wie Blattschneiderameisen oder verschiedene Falter im Schmetterlings-Dschungel, der allerdings im Winter geschlossen ist. Ganz in der Nähe findet man auch Paviane, deren von Wasser umgebene Felsen jedoch fast schon lächerlich klein wirkt – hier sollte dringend über eine Modernisierung nachgedacht werden.

Nashorn

Einer der Schwerpunkte des Krefelder Zoos liegt auf der Haltung von Menschenaffen. Dementsprechend groß ist auch das Affentropenhaus ausgefallen, welches im Jahre 1975 errichtet wurde. Gorillas, Orang-Utans und Schimpansen tummeln sich hier im feucht-warmen Tropenklima –außerdem gibt es hier noch mit dem GorillaGarten ein zusätzliches Außengehege für die Flachlandgorillas.

Weitere Highlights für die Besucher dürften auch das Großtierhaus, das zwei asiatische Elefanten, Spitzmaulnashörner und ein Zwergflusspferd beheimatet, sowie das großzügige Vogelhaus mit frei fliegenden Vögeln aus drei Kontinenten sein. Eine 1 Hektar große Afrika-Wiese mit vielen Bewohnern der Savanne, eine großzügige Erdmännchen-Lodge und mehrere gut einsehbare Raubkatzen-Gehege gehören außerdem zum Portfolio.

Der Zoo Krefeld ist landschaftlich trotz seiner zentralen Lage hübsch angelegt und bietet vor allem im Sommer dank der dichten Bewaldung viele Schattenplätze. Erfreulich sind der recht günstige Eintrittspreis, ein übersichtliches Wegesystem, gute Beschilderungen und Informationstafeln sowie die kostenlosen Parkmöglichkeiten direkt in der Nähe des Haupteingangs. Negativ hingegen ist die direkte Nähe zu einem großen Fußballstadion mit der entsprechenden Lautstärke an Spieltagen sowie die manchmal doch etwas arg klein geratenen Gehege.

© parkscout/MV

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