El Dorado Templin
Kategorien: Freizeitparks

© El Dorado Templin
Adresse und Informationen
Eldorado Abenteuer GmbH
Am Röddelinsee 1
17268 Templin
Deutschland
Telefon: ++49 (03987) 20840
Eldorado Abenteuer GmbH
Am Röddelinsee 1
17268 Templin
Deutschland
Telefon: ++49 (03987) 20840
Seit Anfang Juli 2006 ist der Raum Berlin-Brandenburg um ein Ausflugsziel reicher: Im Eldorado Templin lässt sich der "Wilde Westen" live erleben. Eine originalgetreu nachgebaute Westernstadt inklusive Saloon und Bank, traditionelle Handwerker, Cowboys und Indianer, Western-Stuntshow und vieles mehr versprechen eine Menge Abenteuer für die ganze Familie. Darüber hinaus bietet der Park noch verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten, bei denen für jeden Anspruch und jeden Geldbeutel etwas zu finden ist.
Bewertungen
Preis/Leistung

69.2%
Angebot

63.3%
Service

68.3%
Gastro

52.1%

Leser-Gesamturteil

75.8%
Öffnungszeiten und Preise
Da wir noch dieses Jahr einen Relaunch der Seite planen, bitten wir Euch, die aktuellen Öffnungszeiten und Preise bis auf weiteres der jeweiligen Homepage des Parks zu entnehmen. Wir bitten um Euer Verständnis und werden Euch rechtzeitig Bescheid geben, wenn alle Informationen wieder wie gewohnt bei uns zu finden sind.
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31 Bewertungen zu El Dorado Templin


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So weit alles in ordnung eintritt sehr teuer und man muss drinne selber noch alles mit dollar bezahlen nix ist umsonst . Kinder hatten spass bis zum unfall Mit dem quard da hat sich mein sohn das bein aufgeschnitten.Wir selbst mussten den krankenwagen rufen aber das personal war soweit nett.Aber der tag war gelaufen!!!
Essen naja ist geschmackssache uns hat es nicht geschmeckt.
Essen naja ist geschmackssache uns hat es nicht geschmeckt.
Jeannine, 16.05.2016
Mein Gesamturteil:

30%
Nie wieder!!!!!!
Es sollte ein schöner Nachmittag werden. Stattdessen haben wir tief enttäuscht und 34€ ärmer (eigentlich 36€, denn für´s Parken mussten auch 2€ berappt werden) 1h später den Park verlassen.
2 Tage vorher waren wir im Familienpark in Eberswalde, hatten dort für 6€ einen Mega-Spaß und dann die Riesen-Enttäuschung im "El Dorado".
Der viel zu hohe Eintrittspreis ist nicht zu rechtfertigen!!!
Es ist super angelegt, aber das ist auch schon alles. Westernfeeling - weit gefehlt, die "Stuntshow" - lächerlich und der Eintritt viel zu teuer!!!
Wir werden diesen Park NIE WIEDER besuchen!!!
Da gibt es weitaus bessere Parks, die weniger oder gar keinen Eintritt verlangen!
Es sollte ein schöner Nachmittag werden. Stattdessen haben wir tief enttäuscht und 34€ ärmer (eigentlich 36€, denn für´s Parken mussten auch 2€ berappt werden) 1h später den Park verlassen.
2 Tage vorher waren wir im Familienpark in Eberswalde, hatten dort für 6€ einen Mega-Spaß und dann die Riesen-Enttäuschung im "El Dorado".
Der viel zu hohe Eintrittspreis ist nicht zu rechtfertigen!!!
Es ist super angelegt, aber das ist auch schon alles. Westernfeeling - weit gefehlt, die "Stuntshow" - lächerlich und der Eintritt viel zu teuer!!!
Wir werden diesen Park NIE WIEDER besuchen!!!
Da gibt es weitaus bessere Parks, die weniger oder gar keinen Eintritt verlangen!
Heike H., 24.10.2014
Mein Gesamturteil:

5%
Null Westernfeeling
Waren letzte Woche dort,sollte ein besonderer Tagesausflug in Familie sein-und war leider nur eine Enttäuschung.Lag es am Bikertreffen -obwohl schöne Maschinen zu bewundern-oder an der Hardrockmusik,welche durch die "Stadt"hallte und selbst die Biker nicht motivieren konnte,die Wahl des schönsten Bikes vorzunehmen,oder an den unbesetzten Ständen(Axt werfen)bzw.weil einfach Attraktionen fehlten wie passende Musik,kleine Vorführungen,auch die Shops hatten jetzt nicht die ultimativen Souvenirs,die man doch besser beim Westernversand kaufen kann.Einzig und allein bleiben hier-wie so oft-das Essen im Saloon erwähnenswert,sowie der gute Kaffee im "Coffee Shop".Allein der General Store war interessant,sowie einige,wenige Dekoartikel im Antik-Look,oder auch Original?,auch der Zubringer von Templin(Rufbus im Taxiformat-zwar nett und freundlich,aber eindeutig zu teuer,da wir 9 Personen nicht mit einem Mal gefahren werden konnten?)Fazit:das Beste war die Bahnfahrt mit dem Brandenburgticket,ansonsten: eindeutig zu teuer für nix gesehen und null Westernfeeeling!
Waren letzte Woche dort,sollte ein besonderer Tagesausflug in Familie sein-und war leider nur eine Enttäuschung.Lag es am Bikertreffen -obwohl schöne Maschinen zu bewundern-oder an der Hardrockmusik,welche durch die "Stadt"hallte und selbst die Biker nicht motivieren konnte,die Wahl des schönsten Bikes vorzunehmen,oder an den unbesetzten Ständen(Axt werfen)bzw.weil einfach Attraktionen fehlten wie passende Musik,kleine Vorführungen,auch die Shops hatten jetzt nicht die ultimativen Souvenirs,die man doch besser beim Westernversand kaufen kann.Einzig und allein bleiben hier-wie so oft-das Essen im Saloon erwähnenswert,sowie der gute Kaffee im "Coffee Shop".Allein der General Store war interessant,sowie einige,wenige Dekoartikel im Antik-Look,oder auch Original?,auch der Zubringer von Templin(Rufbus im Taxiformat-zwar nett und freundlich,aber eindeutig zu teuer,da wir 9 Personen nicht mit einem Mal gefahren werden konnten?)Fazit:das Beste war die Bahnfahrt mit dem Brandenburgticket,ansonsten: eindeutig zu teuer für nix gesehen und null Westernfeeeling!
B.Kiesewetter, 20.09.2014
Mein Gesamturteil:

20%
Wochenende
Wir haben 1 Wochenende im Ranchhaus ver-
bracht. Es hat uns gut gefallen, es war
sehr sauber und geheizt. Das Essen ist
nicht besonders. Der Kaffee zum Frühstück
ist ungenießbar. Negativ ist uns aufge-
fallen, daß die Geschäfte sehr unsauber
waren,auch der Schießstand sollte mal
gesäubert und repariert werden. Auch die
Ausstellungskästen sind sehr schmutzig.
Das große Indianerzelt müßte auch mal
ausgetauscht werden. Im Großen und Ganzen
wirkt alles sehr vernachlässigt.Die Shows
haben uns gut gefallen. Zumal es sehr ge
regnet hat - Hut ab für die Stuntsfrauen
und -männer. Wir kommen wieder
Wir haben 1 Wochenende im Ranchhaus ver-
bracht. Es hat uns gut gefallen, es war
sehr sauber und geheizt. Das Essen ist
nicht besonders. Der Kaffee zum Frühstück
ist ungenießbar. Negativ ist uns aufge-
fallen, daß die Geschäfte sehr unsauber
waren,auch der Schießstand sollte mal
gesäubert und repariert werden. Auch die
Ausstellungskästen sind sehr schmutzig.
Das große Indianerzelt müßte auch mal
ausgetauscht werden. Im Großen und Ganzen
wirkt alles sehr vernachlässigt.Die Shows
haben uns gut gefallen. Zumal es sehr ge
regnet hat - Hut ab für die Stuntsfrauen
und -männer. Wir kommen wieder
Familie Schlichter, 11.10.2012
Mein Gesamturteil:

50%
Indianertreffen 2012 - Ein erster Besuch in El Dorado
El Dorado Templin – Indianerfest (18.-20. Mai 2012)
Ein erster Eindruck (Christoph Borchelt)
Meine Erwartungen waren niedrig gehängt: Nach El Dorado, in einen Westernpark im Norden Brandenburgs hatte meine Frau mich und unseren 16-jährigen Sohn samt Freundin entführt, zum diesjährigen Indianertreffen. Sie war schon öfter dort gewesen, als Lehrerin auch mit Schulklassen. Sie hatte viel erzählt, aber auf ihren Fotos waren - natürlich! – zumeist die Schüler zu sehen. Ich dachte, in Deutschland gibt es keine Indianer und erwartete kaum mehr als ein paar Western-Kulissen und Tipis, das übliche Freizeitparkangebot.
Weit gefehlt! Das Erste, was sich mir dort in der Schorfheide bei Templin, etwas mehr als eine Autostunde nördlich von Berlin zeigte, waren zwei große, graue, sehr robuste, zweistöckige Holzhäuser im Pionierstil der US-amerikanischen Grenzstädte um 1880, nach dem Bau der großen Transkontinentaleisenbahnen, dazwischen ein hölzernes Tor. Keine Kulissen, sondern richtige, fest gebaute Häuser, die wie in die brandenburgische Waldlandschaft versetzt wirkten. Das war für mich ebenso überraschend wie viel versprechend. Nur ein gekonnt gestalteter Eingangsbereich? Nein, wenn man durch das Tor schritt, erstreckte sich vor einem ein breiter, staubiger Sandweg, flankiert von mehr als einem Dutzend kleiner und großer, sowohl aus Stein wie aus Holz gebauter Häuser in eben diesem Pionierstil, ein- oder zweistöckig, mit hölzernen Gehsteigen davor und den aus jedem Western bekannten Schaufassaden: Die ungemein authentisch wirkende Mainstreet einer US-Grenzstadt zwischen 1870 und 1890! Keine Kulissen: Links und rechts gingen je zwei Querstraßen ab und schon beim ersten Blick wurde deutlich, dass alle Gebäude vollständig und offensichtlich nach konkreten Vorbildern ausgeführt waren. Eindrucksvoll der große Saloon samt Concert-Hall – keine Kulisse, sondern ein überzeugend nachgebildeter Gastraum des 19. Jahrhunderts, mit Schwingtüren, langer Bartheke ohne Hocker, Tanzbühne und umlaufender Galerie. Ein Hotel und eine Bank fehlten nicht, ebenso wenig ein General Store und ein Post-Office, aber auch eine Apotheke, ein Photograph- und ein Amunition-Shop sowie eine kleine Missionskirche waren konkret und mit viel Liebe zum Detail dem kleinen Stadtbild hinzugefügt. So hätten in der Tat die ursprünglichen Stadtkerne von Abilene und Tombstone ausgesehen haben können.
Und das Indianertreffen? Es erwies sich tatsächlich als ein Treffen, denn dem verblüfften Besucher wurden Mittags auf einer weiten Grasfläche indianische Gäste aus Kanada und den USA vorgestellt, in traditionellen Tanzkleidungen – also über und über mit Federn und Fransen und Rasseln geschmückt -, Indianer von den Stämmen der Cree, Nakota-Sioux, Hopi, Navajo und Ojibway, die von Mittags bis tief in die Nacht immer wieder traditionelle Tänze aufführten, zur Trommel indianische Gesänge zum Besten gaben und das Publikum zum „Round-dance“ verführten. Ein Publikum, das aus zwei Gruppen bestand: Da waren zum einen die Gäste, die wie ich in Alltagskleidung in diese „Border-City“ eintauchten, und zum anderen jene vom amerikanischen Westen faszinierten Stammbesucher, die sich mit großer Detailverliebheit in Grenzer verwandelt hatten: Da gab es ganz in Leder gekleidete Trapper, elegante Damen in Krinolinen und Miedern, staubige Cowboys in abgerissenen Hosen, Hemden und den seltsamsten Hüten, eine Gruppe gewichtiger, älterer Männer mit Uhrketten in Jacketts, Stiefeln, Mackinshaw-Jacken und schweren Colts, die wie bewaffnete, städtische Honoratioren wirkten: Das Publikum spielte selbstbewusst mit.
Der RBB, der Rundfunk Berlin-Brandenburg, war an diesem Abend life zugegen, weshalb auch wir Gäste mit den Indianern und der Moderatorin des RBB noch zweimal um das große Lagerfeuer den Rundtanz aufführen mussten, doch das hatte Spaß gemacht. Als ich mich unmittelbar danach – am Lagerfeuer - mit Herrn Schatz, dem Besitzer, unterhielt, der selber im schwarzen Staubmantel und mit großkalibrigen Colt an der Hüfte erschienen war, zeigte er sich ebenso begeistert wie entspannt: „Ich hoffe auch, dass das viele sehen! Unsere Übernachtungsgäste haben toll mitgemacht, jetzt ist Entspannung angesagt!“ Die Musik am Lagerfeuer kam von den „Buskers“, einem Country-, Soul- und Rockduo mit eindrucksvoller Sängerin, die sich bis tief in die Nacht mit den immer wieder zur Trommel singenden Indianern ablöste. Es war ein sehr empfehlenswertes Erlebnis, getragen von großer Begeisterung, Liebe zum Detail und einem bemerkenswerten Gemeinschaftsgefühl.
Ein Freizeitpark der etwas anderen Art. Doch seltsam: Es geht ihm so, wie den einstigen US-Grenzstädten: El Dorado wirkt tatsächlich sehr authentisch, wird es aber nur bleiben, wenn es weiterhin Menschen anzieht, Gäste, Besucher und viele Begeisterte, die wie jenes Paar am Sonnabend, dem zweiten Tag des „Indianertreffens“, plötzlich ganz selbstverständlich über die staubige Mainstreet flanierten: Sie waren schon am Vorabend da gewesen, am Lagerfeuer, in unauffälliger Alltagskluft direkt von der Arbeit gekommen, doch nun stolzierten sie stolz wie einstige US-Grenzer auf dem Kirchgang über die staubige Mainstreet. Er in schwarzen Hosen und Weste, weißem Hemd und schmaler Krawatte, sie – untergehakt - in einem bodenlangen, gerüschtem schwarzen Satinkleid. Ein Spiel, das seinen Sinn und Zweck ganz aus der Begeisterung seiner Mitspieler schöpft. Schön anzusehen.
El Dorado Templin – Indianerfest (18.-20. Mai 2012)
Ein erster Eindruck (Christoph Borchelt)
Meine Erwartungen waren niedrig gehängt: Nach El Dorado, in einen Westernpark im Norden Brandenburgs hatte meine Frau mich und unseren 16-jährigen Sohn samt Freundin entführt, zum diesjährigen Indianertreffen. Sie war schon öfter dort gewesen, als Lehrerin auch mit Schulklassen. Sie hatte viel erzählt, aber auf ihren Fotos waren - natürlich! – zumeist die Schüler zu sehen. Ich dachte, in Deutschland gibt es keine Indianer und erwartete kaum mehr als ein paar Western-Kulissen und Tipis, das übliche Freizeitparkangebot.
Weit gefehlt! Das Erste, was sich mir dort in der Schorfheide bei Templin, etwas mehr als eine Autostunde nördlich von Berlin zeigte, waren zwei große, graue, sehr robuste, zweistöckige Holzhäuser im Pionierstil der US-amerikanischen Grenzstädte um 1880, nach dem Bau der großen Transkontinentaleisenbahnen, dazwischen ein hölzernes Tor. Keine Kulissen, sondern richtige, fest gebaute Häuser, die wie in die brandenburgische Waldlandschaft versetzt wirkten. Das war für mich ebenso überraschend wie viel versprechend. Nur ein gekonnt gestalteter Eingangsbereich? Nein, wenn man durch das Tor schritt, erstreckte sich vor einem ein breiter, staubiger Sandweg, flankiert von mehr als einem Dutzend kleiner und großer, sowohl aus Stein wie aus Holz gebauter Häuser in eben diesem Pionierstil, ein- oder zweistöckig, mit hölzernen Gehsteigen davor und den aus jedem Western bekannten Schaufassaden: Die ungemein authentisch wirkende Mainstreet einer US-Grenzstadt zwischen 1870 und 1890! Keine Kulissen: Links und rechts gingen je zwei Querstraßen ab und schon beim ersten Blick wurde deutlich, dass alle Gebäude vollständig und offensichtlich nach konkreten Vorbildern ausgeführt waren. Eindrucksvoll der große Saloon samt Concert-Hall – keine Kulisse, sondern ein überzeugend nachgebildeter Gastraum des 19. Jahrhunderts, mit Schwingtüren, langer Bartheke ohne Hocker, Tanzbühne und umlaufender Galerie. Ein Hotel und eine Bank fehlten nicht, ebenso wenig ein General Store und ein Post-Office, aber auch eine Apotheke, ein Photograph- und ein Amunition-Shop sowie eine kleine Missionskirche waren konkret und mit viel Liebe zum Detail dem kleinen Stadtbild hinzugefügt. So hätten in der Tat die ursprünglichen Stadtkerne von Abilene und Tombstone ausgesehen haben können.
Und das Indianertreffen? Es erwies sich tatsächlich als ein Treffen, denn dem verblüfften Besucher wurden Mittags auf einer weiten Grasfläche indianische Gäste aus Kanada und den USA vorgestellt, in traditionellen Tanzkleidungen – also über und über mit Federn und Fransen und Rasseln geschmückt -, Indianer von den Stämmen der Cree, Nakota-Sioux, Hopi, Navajo und Ojibway, die von Mittags bis tief in die Nacht immer wieder traditionelle Tänze aufführten, zur Trommel indianische Gesänge zum Besten gaben und das Publikum zum „Round-dance“ verführten. Ein Publikum, das aus zwei Gruppen bestand: Da waren zum einen die Gäste, die wie ich in Alltagskleidung in diese „Border-City“ eintauchten, und zum anderen jene vom amerikanischen Westen faszinierten Stammbesucher, die sich mit großer Detailverliebheit in Grenzer verwandelt hatten: Da gab es ganz in Leder gekleidete Trapper, elegante Damen in Krinolinen und Miedern, staubige Cowboys in abgerissenen Hosen, Hemden und den seltsamsten Hüten, eine Gruppe gewichtiger, älterer Männer mit Uhrketten in Jacketts, Stiefeln, Mackinshaw-Jacken und schweren Colts, die wie bewaffnete, städtische Honoratioren wirkten: Das Publikum spielte selbstbewusst mit.
Der RBB, der Rundfunk Berlin-Brandenburg, war an diesem Abend life zugegen, weshalb auch wir Gäste mit den Indianern und der Moderatorin des RBB noch zweimal um das große Lagerfeuer den Rundtanz aufführen mussten, doch das hatte Spaß gemacht. Als ich mich unmittelbar danach – am Lagerfeuer - mit Herrn Schatz, dem Besitzer, unterhielt, der selber im schwarzen Staubmantel und mit großkalibrigen Colt an der Hüfte erschienen war, zeigte er sich ebenso begeistert wie entspannt: „Ich hoffe auch, dass das viele sehen! Unsere Übernachtungsgäste haben toll mitgemacht, jetzt ist Entspannung angesagt!“ Die Musik am Lagerfeuer kam von den „Buskers“, einem Country-, Soul- und Rockduo mit eindrucksvoller Sängerin, die sich bis tief in die Nacht mit den immer wieder zur Trommel singenden Indianern ablöste. Es war ein sehr empfehlenswertes Erlebnis, getragen von großer Begeisterung, Liebe zum Detail und einem bemerkenswerten Gemeinschaftsgefühl.
Ein Freizeitpark der etwas anderen Art. Doch seltsam: Es geht ihm so, wie den einstigen US-Grenzstädten: El Dorado wirkt tatsächlich sehr authentisch, wird es aber nur bleiben, wenn es weiterhin Menschen anzieht, Gäste, Besucher und viele Begeisterte, die wie jenes Paar am Sonnabend, dem zweiten Tag des „Indianertreffens“, plötzlich ganz selbstverständlich über die staubige Mainstreet flanierten: Sie waren schon am Vorabend da gewesen, am Lagerfeuer, in unauffälliger Alltagskluft direkt von der Arbeit gekommen, doch nun stolzierten sie stolz wie einstige US-Grenzer auf dem Kirchgang über die staubige Mainstreet. Er in schwarzen Hosen und Weste, weißem Hemd und schmaler Krawatte, sie – untergehakt - in einem bodenlangen, gerüschtem schwarzen Satinkleid. Ein Spiel, das seinen Sinn und Zweck ganz aus der Begeisterung seiner Mitspieler schöpft. Schön anzusehen.
Christoph Borchelt, 25.05.2012
Mein Gesamturteil:

100%





