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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
15.08.2008 | Zoos und Tierparks | Magazin

Das OZEANEUM in Stralsund


Beobachten von Fischen (Foto: Christian Rödel)
Am 12. Juli 2008 eröffnete auf Stralsunds Hafeninsel das OZEANEUM, ein weiterer Standort des Deutschen Meeresmuseums und zugleich Deutschlands größter Museumsneubau. Das Hafenpanorama der UNESCO-Welterbestadt Stralsund erhält mit dem spektakulären Neubau einen deutlichen, zeitgenössischen Akzent.

Publikumsmagnet werden die knapp 40, zum Teil riesigen Meerwasseraquarien sein, die eine Reise durch die Unterwasserwelt der nördlichen Meere beschreiben: Die Entdeckungstour beginnt im Ostseeaquarium mit dem Hafenbecken. Durch den Strelasund, über die Kreideküste bis hin zur Schärensee erlebt der Besucher die vielfältige Flora und Fauna des abwechslungsreichen Meeres vor unserer Haustür. In den Aquarien tummeln sich neben bekannten Fischarten – wie Flunder oder Plattfisch – auch ungewöhnliche Tiere wie die Wollhandkrabbe.

Die Schaubecken im Gebäude "Nordseeaquarium" zeigen die Lebensräume der Nordsee, des Nordatlantiks und des Polarmeeres. Helgoland, der einzigen Felseninsel Deutschlands, ist ein aufwändig gestaltetes Tunnelaquarium gewidmet. Ein Gezeitenbecken simuliert Ebbe und Flut und auch im Brandungsbecken herrscht rege Bewegung. Das größte Becken im OZEANEUM fasst 2,6 Mio. Liter Wasser. Die beiden über 20 Tonnen schweren und mehr als 30 Zentimeter starken Acrylscheiben bieten auf zwei Ebenen zusammen über 80 m² Sichtfläche. Mit den neuen Aquarien zu den nördlichen Meeren im OZEANEUM und mit den farbenfrohen, tropischen Aquarien im traditionsreichen MEERESMUSEUM wird Stralsund Spitzenreiter der Meerwasseraquarien in Nordeuropa.
Riesen der Meere (Foto: Johannes-Maria Schlorke)
Die Hansestadt Stralsund erhält im OZEANEUM die größte Ostseeausstellung in ganz Europa. Weitere Ausstellungsbereiche zum "Weltmeer - Die Vielfalt des Lebens" und zur "Erforschung und Nutzung der Meere" warten mit zahlreichen Originalexponaten auf. Ein "Meer für Kinder" weckt mit Spiel- und Erlebnisstationen den Forscherdrang der jüngsten Besucher. Hier können die Kleinsten das Meer hautnah erleben.

Wahrlich atemberaubend sind die "1:1 - Riesen der Meere": Über die gesamte Raumhöhe schweben Nachbildungen von Walen in Originalgröße. Das größte Exponat ist die Nachbildung eines Blauwals mit einer Länge von 26 Metern. Außerdem sind ein abtauchender Pottwal im Kampf mit einem Riesenkalmar, ein Schwertwal sowie ein Buckelwal mit Jungtier zu sehen. Dramaturgisches Highlight ist eine Licht- und Toninszenierung mit den tiefen, hunderte von Kilometer reichenden Tönen des Blauwals, den Gesängen des Buckelwals oder den Klicks der Pottwale, anhand derer sie ihre Beute in bis zu 3.000 Meter Tiefe aufspüren.


© parkscout.de/Ozeaneum, Bilder: Christian Rödel, Johannes-Maria Schlorke