04.03.2023 | Magazin | Zoos und Tierparks
Der älteste Zoo der Welt
Weit zurück reicht die Geschichte des Tiergarten Schönbrunn: Bereits am 31. Juli 1752, so belegen Dokumente, besuchte Kaiser Franz I mit Gästen die im Schlosspark von Schönbrunn noch im Bau befindliche Menagerie, die er ein Jahr zuvor für seine neue Sommerresidenz in Auftrag gegeben hatte. Die ersten Tiere konnten die neue Anlage schon ihr Zuhause nennen und deswegen gilt dieses Datum heute als Geburtstag des Tiergartens, auch wenn der letzte Teil der Menagerie erst im Jahr 1759 fertiggestellt wurde.
Zentral gelegen diente der markante, achteckige Pavillon von da an dem Kaiserpaar und seinen Gästen als Frühstücks- und Gesellschaftsraum. Auch heute ist er immer noch Kernstück des zoologischen Gartens und beherbergt ein Restaurant – heutzutage aber geöffnet für Jedermann. Die Menagerie hat sich nämlich seitdem fortlaufend ausgebaut: 1770 konnte der erste Elefant in der kaiserlichen Tierhaltung bestaunt werden und acht Jahre später wurden die Tore zum Areal mit dem Schloss und Park auch erstmals für die Bevölkerung geöffnet, sofern die Besucher denn auch "anständig gekleidet" waren.
Mit der Zeit wuchs das Angebot beachtlich: Es wurden Gehege für Raubtiere, Affen und Giraffen auf dem Gelände eingerichtet und diese sorgten unter den Besuchern für Staunen und Begeisterung. Ende des 19. Jahrhunderts begann ein wichtiger Schritt für den Tiergarten: Es fand eine umfangreiche Sanierung und Modernisierung des kompletten Areals statt, bei der die oft beengt wirkenden Gehege von ihren meterhohen Trennmauern befreit und diese stattdessen durch Gitter ersetzt wurden. Nicht nur für die Tiere konnte das als Mehrgewinn angesehen werden, sondern auch die Besucher erhielten auf diese Weise bessere Zugangsmöglichkeiten. Zusätzlich konnte das Gelände erweitert und die technische Infrastruktur verbessert werden.
Doch der Erste Weltkrieg setzte dem florierenden Tierpark zu: Nur knapp 400 von zuvor fast 3500 Tieren überlebten die Zeit der Angriffe. Von nun an wird die Anlange als Staatsbetrieb weitergeführt und kann vor allem durch den großen Zuspruch sowie durch Tier- und Sachspenden der Wiener Bürger weiterhin Bestand haben. Im September 1926, nach umfangreichen Erweiterungen, erfolgte anlässlich der erstmals in Wien stattfindenden Konferenz der Direktoren mitteleuropäischer zoologischer Gärten die offizielle Namensänderung in "Tiergarten Schönbrunn".
Gerade in einer Phase des Ausbau befindlich, traf den zoologischen Garten mit dem Zweiten Weltkrieg erneut ein hartes Schicksal. Über 1000 Tiere starben und große Areale des Parks wurden durch Bombenangriffe zerstört. Beim Wiederaufbau halfen sowjetische und später auch britische Besatzungstruppen und mit Plakat-Aktionen und Fotowettbewerben wurden nach Kriegsende wieder die Besucher für den Park begeistert.
Seitdem wird regelmäßig in den Ausbau und in die Sanierung des Zoos investiert, weshalb er seit Ende des 20. Jahrhunderts auch zu den modernsten und mit über 2 Millionen Besuchern jährlich beliebtesten Anlagen weltweit zählt. Auf 17 Hektar beherbergt er heute rund 8.000 Tiere von allen Kontinenten der Welt und kann, allen Widrigkeiten zum Trotz, mit über 260 Jahren Bestandsgeschichte mit Fug und Recht von sich behaupten, der älteste Zoo der Welt zu sein.
Zentral gelegen diente der markante, achteckige Pavillon von da an dem Kaiserpaar und seinen Gästen als Frühstücks- und Gesellschaftsraum. Auch heute ist er immer noch Kernstück des zoologischen Gartens und beherbergt ein Restaurant – heutzutage aber geöffnet für Jedermann. Die Menagerie hat sich nämlich seitdem fortlaufend ausgebaut: 1770 konnte der erste Elefant in der kaiserlichen Tierhaltung bestaunt werden und acht Jahre später wurden die Tore zum Areal mit dem Schloss und Park auch erstmals für die Bevölkerung geöffnet, sofern die Besucher denn auch "anständig gekleidet" waren.
Mit der Zeit wuchs das Angebot beachtlich: Es wurden Gehege für Raubtiere, Affen und Giraffen auf dem Gelände eingerichtet und diese sorgten unter den Besuchern für Staunen und Begeisterung. Ende des 19. Jahrhunderts begann ein wichtiger Schritt für den Tiergarten: Es fand eine umfangreiche Sanierung und Modernisierung des kompletten Areals statt, bei der die oft beengt wirkenden Gehege von ihren meterhohen Trennmauern befreit und diese stattdessen durch Gitter ersetzt wurden. Nicht nur für die Tiere konnte das als Mehrgewinn angesehen werden, sondern auch die Besucher erhielten auf diese Weise bessere Zugangsmöglichkeiten. Zusätzlich konnte das Gelände erweitert und die technische Infrastruktur verbessert werden.
Doch der Erste Weltkrieg setzte dem florierenden Tierpark zu: Nur knapp 400 von zuvor fast 3500 Tieren überlebten die Zeit der Angriffe. Von nun an wird die Anlange als Staatsbetrieb weitergeführt und kann vor allem durch den großen Zuspruch sowie durch Tier- und Sachspenden der Wiener Bürger weiterhin Bestand haben. Im September 1926, nach umfangreichen Erweiterungen, erfolgte anlässlich der erstmals in Wien stattfindenden Konferenz der Direktoren mitteleuropäischer zoologischer Gärten die offizielle Namensänderung in "Tiergarten Schönbrunn".
Gerade in einer Phase des Ausbau befindlich, traf den zoologischen Garten mit dem Zweiten Weltkrieg erneut ein hartes Schicksal. Über 1000 Tiere starben und große Areale des Parks wurden durch Bombenangriffe zerstört. Beim Wiederaufbau halfen sowjetische und später auch britische Besatzungstruppen und mit Plakat-Aktionen und Fotowettbewerben wurden nach Kriegsende wieder die Besucher für den Park begeistert.
Seitdem wird regelmäßig in den Ausbau und in die Sanierung des Zoos investiert, weshalb er seit Ende des 20. Jahrhunderts auch zu den modernsten und mit über 2 Millionen Besuchern jährlich beliebtesten Anlagen weltweit zählt. Auf 17 Hektar beherbergt er heute rund 8.000 Tiere von allen Kontinenten der Welt und kann, allen Widrigkeiten zum Trotz, mit über 260 Jahren Bestandsgeschichte mit Fug und Recht von sich behaupten, der älteste Zoo der Welt zu sein.
© parkscout/MV