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27.06.2011 | Freizeitparks | Magazin
Der Gorki-Park in Moskau
Eingang zum Gorki-Park (Bild: Vladimir OKC)
1927 wurde der Park unter dem Namen "Park Kul'tury i Otdykha" eröffnet, was soviel heißt wie "Park der Kultur und Erholung". 1932 wurde er umbenannt und erhielt den Namen des Schriftstellers Alexei Maximowitsch Gorki (1868-1936), der vor allem durch sein Drama "Nachtasyl – Szenen aus der Tiefe" zu Weltruhm gelangte. Seither lautet der vollständige Name des Areals "Zentraler Maxim-Gorki-Park für Kultur und Erholung". Und nach wie vor werden Kultur und Erholung hier groß geschrieben.
So ist hier unter anderem das Zelyony Teatr zu finden, das größte Freilufttheater Moskaus, das bis zu 10.000 Zuschauern Platz bietet. Für Erholung sorgen unter anderem zahlreiche Restaurants, Bars und Biergärten, vor allem aber eine mehr als 50 Hektar große Grünanlage, dem sogenannten Lustgarten. Dieser baumreiche Teil des Parks, auf russisch unter dem Namen Neskuchny Sad bekannt, stammt aus dem 18. Jahrhundert und befand sich früher in fürstlichem Besitz. Adlige Familien wie die Trubezkoj, Golizyn und Demidow ließen sich hier prachtvolle Sommervillen errichten. Zu den sehenswerten Bauwerken in diesem Teil des Parks gehören aber auch das zu Sowjetzeiten errichtete Präsidium der Akademie der Wissenschaften und das Andrejewskij-Kloster aus dem 19. Jahrhundert.
Skyline (Bild: Dims)
So beliebt der Gorki-Park bei Moskauern und Touristen auch ist – viele seiner Fahrgeschäfte sind mittlerweile in die Jahre gekommen. Bereits 2006 wurde eine Modernisierung beschlossen, vier Jahre später wurde schließlich bekannt gegeben, dass die geplanten Umbau-Maßnahmen im Frühjahr 2012 realisiert werden sollen. Das ursprüngliche Konzept, das sich stark am Disneyland Paris orientierte und in dieser Form erstmals in den 60er Jahren aufgekommen war, wird dabei übrigens voraussichtlich nicht realisiert. Vielmehr soll die Gesamtzahl der Attraktionen verringert werden, wobei bestehen bleibende Fahrgeschäfte gründlich modernisiert werden sollen.
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