07.11.2022 | Magazin | Freizeitparks
Der Weihnachtsmann
In Disneyland Paris fährt er jeden Tag mit einem großen Schlitten an den Menschenmassen vorbei, in anderen Parks hatte er im Winter sogar einmal ein eigenes Büro, wo man ihn besuchen konnte, und von deutschen Weihnachtsmärkten ist er ohnehin nicht wegzudenken. Die Rede ist natürlich vom Weihnachtsmann – jenem übergewichtigen älteren Herrn mit weißem Rauschebart, der sich stets in ein rotes Gewand zwängt, um überall auf der Welt die Kinder glücklich zu machen.
Doch woher kommt eigentlich das heutige Bild des Weihnachtsmanns, dem wir in diesen Tagen überall begegnen? Die allgemeine Auffassung, dass der amerikanische Limonadenhersteller Coca Cola den Weihnachtsmann, wie wir ihn kennen, in den 1930er Jahren erfunden hat, ist ein Mythos, der sich seit geraumer Zeit hartnäckig hält.
In Wirklichkeit hingegen verdanken wir das optische Erscheinungsbild einem Deutschen – bereits im Jahre 1862/1863 zeichnete der Karikaturist Thomas Nast, der seit 1846 in den USA lebte, für das amerikanische Magazin "Harper's Weekly" einen Weihnachtsmann, der sich stark an der Legende des pfälzischen Belzenickel orientierte. Als er seine Skizzen kolorieren musste, entschied er sich für die Farben Rot und Weiß. "Harper's Weekly" ist die zweitälteste Zeitschrift Amerikas, die durchgängig publiziert wurde – zu der damaligen Zeit hatte sie also einen entsprechenden Impact rund um ihren Erscheinungsort New York.
Noch bis 1964 entwarf Sundblom jedes Jahr für Coca Cola in diesem Stil ein neues Weihnachtsmann-Motiv und hat so zweifellos erheblich dazu beigetragen, dem im 19. Jahrhundert eher regionalen Erscheinungsbild von Santa Claus einen Siegeszug rund um den Globus zu bescheren. Somit ist Coca Cola zwar indirekt dafür verantwortlich, dass der uns bekannte Weihnachtsmann im Dezember allgegenwärtig ist, aber die wirklichen Ursprünge dafür liegen in Deutschland.
Alleine das schöne Bild des Schlittens, der von den Rentieren Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner und Blitzen gezogen wird, stammt aus den Vereinigten Staaten und geht zurück auf das 1823 erschienene Gedicht "The Night Before Christmas". Falls Sie in dieser Auflistung das berühmte rotnasige Rentier Rudolph vermisst haben sollten: Erst 1939 wurde es in einem Gedicht von Robert L. May erstmalig erwähnt.
Doch woher kommt eigentlich das heutige Bild des Weihnachtsmanns, dem wir in diesen Tagen überall begegnen? Die allgemeine Auffassung, dass der amerikanische Limonadenhersteller Coca Cola den Weihnachtsmann, wie wir ihn kennen, in den 1930er Jahren erfunden hat, ist ein Mythos, der sich seit geraumer Zeit hartnäckig hält.
In Wirklichkeit hingegen verdanken wir das optische Erscheinungsbild einem Deutschen – bereits im Jahre 1862/1863 zeichnete der Karikaturist Thomas Nast, der seit 1846 in den USA lebte, für das amerikanische Magazin "Harper's Weekly" einen Weihnachtsmann, der sich stark an der Legende des pfälzischen Belzenickel orientierte. Als er seine Skizzen kolorieren musste, entschied er sich für die Farben Rot und Weiß. "Harper's Weekly" ist die zweitälteste Zeitschrift Amerikas, die durchgängig publiziert wurde – zu der damaligen Zeit hatte sie also einen entsprechenden Impact rund um ihren Erscheinungsort New York.
Der Coca-Cola-Weihnachtsmann
Im Laufe der kommenden Jahre setzte sich die rot-weiße Robe des Weihnachtsmanns immer stärker durch, der Rauschebart und die Rute wurden zum Markenzeichen der Figur. 1927 schrieb die altehrwürdige New York Times: "Ein standardisierter Santa Claus erscheint den New Yorker Kindern. Größe, Gewicht, Statur sind ebenso vereinheitlicht wie das rote Gewand, die Mütze und der weiße Bart". Erst vier Jahre später erschien der erste Entwurf des berühmten Coca-Cola-Weihnachtsmanns, bei dem sich der verantwortliche Cartoonist Haddon Sundblom an die Entwürfe seines deutschstämmigen Kollegen anlehnte. Als Vorbild für das Gesicht und die Statur benannte Sundblom später übrigens den Coca-Cola-Mitarbeiter Lou Prentiss. Nach dessen Tod soll er dem Weihnachtsmann dann sein eigenes Gesicht gegeben haben.Noch bis 1964 entwarf Sundblom jedes Jahr für Coca Cola in diesem Stil ein neues Weihnachtsmann-Motiv und hat so zweifellos erheblich dazu beigetragen, dem im 19. Jahrhundert eher regionalen Erscheinungsbild von Santa Claus einen Siegeszug rund um den Globus zu bescheren. Somit ist Coca Cola zwar indirekt dafür verantwortlich, dass der uns bekannte Weihnachtsmann im Dezember allgegenwärtig ist, aber die wirklichen Ursprünge dafür liegen in Deutschland.
Alleine das schöne Bild des Schlittens, der von den Rentieren Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner und Blitzen gezogen wird, stammt aus den Vereinigten Staaten und geht zurück auf das 1823 erschienene Gedicht "The Night Before Christmas". Falls Sie in dieser Auflistung das berühmte rotnasige Rentier Rudolph vermisst haben sollten: Erst 1939 wurde es in einem Gedicht von Robert L. May erstmalig erwähnt.
© parkscout/MV