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17.02.2010 | Erlebnisbäder | Magazin
Die Geschichte der Erlebnisbäder
Erlebnisbad im XXL-Format: Tropical Islands
Die vermutlich bekanntesten Badestätten in der Zeit des Römischen Reiches waren die nach Kaiser Caracalla benannten Thermen, die am Stadtrand Roms von 212 bis 216 errichtet wurden. Dabei ist die Ähnlichkeit zu den Einrichtungen, die wir heute als "Erlebnisbad" bezeichnen, schon frappierend. Die rund 2.000 Personen fassenden Thermen beinhalteten nicht nur mehrere Schwimmbecken, sondern auch Gärten, Gymnastikräume und sogar Geschäfte. Noch heute kann man sich in Rom bei einer Besichtigung der noch gut erhaltenen Ruinen ein gutes Bild über die enormen Ausmaße der Anlage machen.
Im Mittelalter dienten Badehäuser hauptsächlich der Körperpflege und wurden im Auftrag von Gemeinden betrieben. Mit dem verstärkten Aufkommen von Seuchen, deren Verbreitung in diesen Häusern gefördert wurde, begann der allmähliche Niedergang der mitteleuropäischen Badekultur. Gab es im 14. Jahrhundert in Frankfurt am Main noch 29 registrierte Bader, waren Mitte des 16. Jahrhunderts nur noch zwei Badestuben in Betrieb.
Rutschenspaß im Galaxy Erding
Seitdem hat sich das Aussehen der Bäder stark verändert. Immer neue Errungenschaften wie ein Wellenbecken, das übrigens schon 1905 zum Einsatz kam, Strömungskanäle, Rutschen oder Solebecken gehören heute genauso zum Standard eines modernen Erlebnisbades wie eine angenehme Inneneinrichtung, Restaurationen und ein umfangreiches Wellness-Angebot mit Saunen, Massagen und Solarien.
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