Freitag, den 09.09.2011 | Dieser Beitrag ist in den Rubriken Zoos und Tierparks und Pressemeldungen zu finden.

Drei pelzige junge Polarfüchse als Neuankömmlinge im Berliner Zoo

Die drei Rüden sind 5 Monate alte Wurfgeschwister. Während ein Tier bereits weiß gefärbt ist, tragen seine Brüder bis auf den helleren Schwanz noch einen dunkleren Pelz, doch der Haarwechsel steht auch bei ihnen kurz bevor. Die natürliche Verbreitung des Eisfuchses erstreckt auf die zirkumpolare Tundrazone Eurasiens, Grönlands und Nordamerikas. Ihres dichten Pelzes wegen wurden die Tiere früher stark bejagt. Wie aus einem für die UN-Klimakonferenz in Kopenhagen vorbereiteten Bericht der IUCN von Dezember 2009 ausgegangen wird, ist der Polarfuchs neben dem Eisbären heute eine der am stärksten von der Klimaerwärmung betroffenen Tierarten der Welt.
Paarweise gehalten sind Polarfüchse bei guter Ernährung sehr reproduktiv, so kommen Würfe von 18-22 Welpen zur Welt. Relativ gering ist allerdings ihre natürliche Lebenserwartung und auch im Zoo werden die kleinen Füchse selten älter als 10 Jahre. Auf den Menschen wirken die Pelztiere nicht zuletzt wegen ihres rundlichen Kopfes mit den recht kleinen Ohren sympathisch. Hier ist es das "Kindchenschema", was uns anspricht. Wer Polarfüchse im Zoo kennengelernt hat, will sicher auch nicht, dass die Art durch von Menschen verursachte Klimaprobleme im Freiland bedroht wird.
© Parkscout / Zoo Berlin