Freitag, den 28.06.2013 | Dieser Beitrag ist in den Rubriken Zoos und Tierparks und Pressemeldungen zu finden.
Drolliges Drill-Baby mit Punk-Frisur geboren

Namenssuche
Der Pate des Drill-Babys, der Blutspendedienst, sucht einen Namen für das Drill-Baby. Auf der Facebookseite www.faceboock.com/blutspendedienstmuenchen und der Website www.blutspendedienst-muenchen.de veranstaltet der Blutspendedienst noch bis zum 08. Juli 2013 einen Namenswettbewerb, bei dem es eine große Familien-Jahreskarte für den Tierpark Hellabrunn zu gewinnen gibt. Gesucht wird ein männlicher Vorname, der mit dem Anfangsbuchstaben "N" beginnt."Drills gehören nicht nur zu den beeindruckendsten, sondern auch zu den am meisten bedrohten Affenarten der Welt. Gerade als Zuchtbuchführer freue ich mich umso mehr über die Zuchterfolge innerhalb eines Jahres bei der jungen Hellabrunner Drill-Gruppe", so Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem.
Der Drill ist eine der am stärksten gefährdeten Affenarten Afrikas. Die IUCN (International Union for Conservation of Nature) hat ihn in die Rote Liste der weltweit bedrohtesten Arten aufgenommen. In seinem Lebensraum, einem Gebiet von lediglich 40.000 Quadratkilometern in Kamerun, Nigeria, Gabun und auf der Insel Bioko, wird der Bestand heute nur noch auf etwa 3.500 Tiere geschätzt. Damit ist der Lebensraum dieser Affenart kleiner als die Schweiz. Fortschreitende Abholzung und schonungslose Jagd auf diese Affenart sind die Hauptgründe für ihre starke Gefährdung.
In Europa leben weniger als 70 Drills in 16 Zoos. Hellabrunn führt das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) sowie das Internationale Zuchtbuch (ISB) für diese Affenart. Zudem ist Hellabrunn Mitglied im Verein "Rettet den Drill", der das Projekt "Pandrillus" in Nigeria unterstützt. Mit der Zucht der Drills und dem Engagement für frei lebende Drills leistet Hellabrunn einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Art. Der aus dem Zoo Wuppertal stammende Vater des Babys Bakut (10) ist seit April 2011 in Hellabrunn daheim. Kaduna und Afi (aus dem britischen Port Lympne Wild Animal Park) leisten ihm seit Juli 2012 Gesellschaft.
© Tierpark Hellabrunn