Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
16.05.2007 | Freizeitparks | Magazin
Erlebnisbericht Walibi World
von Emanuel Hartkopf
Am Sonntag, den 22.04.2007 besuchte ich gemeinsam mit meiner Freundin den Walibipark in Holland. Dieser befindet sich außerhalb des kleinen Ortes Biddinghuizen in der Ferienregion Veluwemeer (Flevoland).
Wir waren bereits im Jahr 2004 zu Six Flags-Zeiten schon einmal hier. Seitdem hat sich außer ein paar Namensänderungen und Umgestaltungen nicht sehr viel verändert. Das Wetter war an diesem Tage fantastisch – strahlend blauer Himmel und Sonnenschein bei 22 Grad. Zudem war der Besucherandrang nur sehr mäßig – ein Garant für durchgängig niedrige oder sogar gar keine Wartezeiten an den einzelnen Attraktionen.
Wir begaben uns direkt nach unserer Ankunft gegen 10 Uhr zum Megacoaster Goliath. Da dieser quasi in einer langen Sackgasse am Ende des Parks liegt, war zunächst ein kleiner Fußmarsch zu bewältigen. Am Stationsgebäude angekommen, konnten wir erfreulicherweise feststellen, dass bisher nur eine kleine handvoll Besucher den Weg hierher gefunden hat und sogar zwei Züge eingesetzt wurden – also ergab sich eine fast völlig freie Sitzplatzwahl. Goliath fährt sich im Vergleich zu unserem ersten Parkbesuch immer noch traumhaft, bietet genau richtig dosierte Portionen Airtime und gehört zu Recht zu den besten Stahlachterbahnen der Welt.
Anschließend gingen wir ein Stück zurück und fuhren mit Robin Hood, einer mehr als ordentlich gemachten Holzachterbahn. Das gebogene Out & Back Design mutet zwar eher langweilig und uninspiriert an, allerdings macht die Fahrt sehr viel Spaß, man holpert auf gut gepolsterten Sitzen angenehm auf und nieder.
Weiter ging es mit der Wildwasserbahn im Canadian Yukon Teritory und anschließend durch den Kinderbereich zum Splash Battle. Hier wird man richtig nass, auch wenn man kaum Kontrahenten auf der Bahn hat, die einen aus ihrem Boot heraus mit der Wasserkanone beschießen, denn am Rande der Bahn gibt es genug Schaulustige mit eigenen Wasserkanonen.
Nach einer Fahrt mit der Parkeisenbahn, dem Besuch weiterer Attraktionen und dem Verzehr einiger Hot Dogs und Pommestüten fuhren wir mit Xpress. Früher hieß dieser Katapultstart-Coaster von Vekoma Superman und eigentlich ist hier nur das Logo verloren gegangen, ansonsten ist alles beim alten. Anstehbereich und Farbgebung weisen immer noch sehr deutlich auf den Comichelden hin. Der Start ist sehr intensiv und gibt einen kleinen Adrenalinkick, der Rest der Fahrt ist eher ruckelig, stellenweise unangenehm, dennoch ist Xpress zumindest eine Fahrt wert.
Es folgten die Raftingfahrt und ein Besuch in Merlin´s Magic Castle, einem – außen wie innen – sehr schön gemachten Mad House. Der schon etwas betagte Invertedcoaster El Condor von Vekoma im mexikanischen Parkteil fährt sich im Vergleich zu anderen Anlagen dieser Art sehr schön – wenn auch etwas rau - und überzeugt vor allem durch das üppige Grün. Dadurch wird die Fahrt viel intensiver und man zieht die Beine häufiger Mal reflexartig ein.
Den besten Ausblick über den Park hat man übrigens nicht vom Riesenrad, sondern vom Abschussturm Space Shot, sofern man sich innerhalb weniger Sekunden umschauen kann. Für nette Fotos von oben bietet sich deshalb dann doch eher das Riesenrad an, welches sich an diesem Tage großer Beliebtheit erfreute.
Am Nachmittag schauten wir uns im Saloon eine Show an, die Breakdance, Hip Hop und Magie vereinte. Für mich war es eine der schlechtesten Shows, die ich bisher gesehen habe.
Nach einigen Rundgängen, Wiederholungsfahrten und Souvenirshopbesuchen führte uns unser Weg am späten Nachmittag noch mal abschließend zu Goliath. Hier konnten wir nun auch unser Foto aus der ersten Reihe ergattern, da wir es im Jahr 2004 versäumt hatten, uns ein Foto für unsere heimische Coasterwall mitzunehmen. Allerdings hielten sich hier die Wiederholungsfahrten in Grenzen, weil jetzt nur noch ein Zug fuhr, die Mitarbeiter sehr langsam abfertigten und offenbar alle im Park noch mal eine Runde mit Goliath drehen wollten. Die Wartezeiten schnellten empor – obwohl man schon in der Station recht weit vorne stand.
Am Parkausgang war ein netter Gimmick aufgestellt – eine ferngesteuerte Walibi-Mülltonne, die die Besucher durch plötzliches Herumfahren, Hupen oder Rülpsen erschreckte.
Bevor wir jedoch zu unserem Auto zurückkehrten, gingen wir noch ein Stück den Weg außen am Rande des Parks entlang, um ein paar schöne Fotos von den letzten Runden, die Goliath an diesem Tage drehte, in der tief stehenden Sonne zu schießen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Park vornehmlich durch zwei Dinge besticht. Da wäre zuerst das gute und abwechslungsreiche Achterbahnsortiment. Zweitens die schöne Landschaftsgestaltung auf dem großzügig angelegten und daher weitläufigen Areal. Lauffaul sollte man hier wirklich nicht sein, zumal die Parkeisenbahn keine Transferfunktion zwischen Parkbereichen wahrnimmt, sondern eine normale Fahrattraktion darstellt.
Wer gut durchthematisierte Bereiche und Attraktionen liebt, wird hier nicht so sehr seine Freude haben. Zwar gibt es mehrere Länderbereiche im Park, aber das fällt einem nicht wirklich auf. Insgesamt betrachtet sind schnelle Attraktionen, nicht nur Achterbahnen, hier deutlich in der Überzahl und man ist bei einem Besuch ganz und gar auf einigermaßen gutes Wetter angewiesen, da man nicht wie bspw. im Phantasialand auf Indoor-Attraktionen ausweichen kann. Für Coasterfans gehört dieser Park jedoch zum Pflichtprogramm in Europa.
Mehr Infos zum Park: Walibi World
Foto-Show (von E. Hartkopf) zum Park: Foto-Show Walibi World
Walibi-Logo vor dem Riesenrad
Wir waren bereits im Jahr 2004 zu Six Flags-Zeiten schon einmal hier. Seitdem hat sich außer ein paar Namensänderungen und Umgestaltungen nicht sehr viel verändert. Das Wetter war an diesem Tage fantastisch – strahlend blauer Himmel und Sonnenschein bei 22 Grad. Zudem war der Besucherandrang nur sehr mäßig – ein Garant für durchgängig niedrige oder sogar gar keine Wartezeiten an den einzelnen Attraktionen.
Wir begaben uns direkt nach unserer Ankunft gegen 10 Uhr zum Megacoaster Goliath. Da dieser quasi in einer langen Sackgasse am Ende des Parks liegt, war zunächst ein kleiner Fußmarsch zu bewältigen. Am Stationsgebäude angekommen, konnten wir erfreulicherweise feststellen, dass bisher nur eine kleine handvoll Besucher den Weg hierher gefunden hat und sogar zwei Züge eingesetzt wurden – also ergab sich eine fast völlig freie Sitzplatzwahl. Goliath fährt sich im Vergleich zu unserem ersten Parkbesuch immer noch traumhaft, bietet genau richtig dosierte Portionen Airtime und gehört zu Recht zu den besten Stahlachterbahnen der Welt.
Anschließend gingen wir ein Stück zurück und fuhren mit Robin Hood, einer mehr als ordentlich gemachten Holzachterbahn. Das gebogene Out & Back Design mutet zwar eher langweilig und uninspiriert an, allerdings macht die Fahrt sehr viel Spaß, man holpert auf gut gepolsterten Sitzen angenehm auf und nieder.
Wasserspaß auf El Rio Grande
Nach einer Fahrt mit der Parkeisenbahn, dem Besuch weiterer Attraktionen und dem Verzehr einiger Hot Dogs und Pommestüten fuhren wir mit Xpress. Früher hieß dieser Katapultstart-Coaster von Vekoma Superman und eigentlich ist hier nur das Logo verloren gegangen, ansonsten ist alles beim alten. Anstehbereich und Farbgebung weisen immer noch sehr deutlich auf den Comichelden hin. Der Start ist sehr intensiv und gibt einen kleinen Adrenalinkick, der Rest der Fahrt ist eher ruckelig, stellenweise unangenehm, dennoch ist Xpress zumindest eine Fahrt wert.
Es folgten die Raftingfahrt und ein Besuch in Merlin´s Magic Castle, einem – außen wie innen – sehr schön gemachten Mad House. Der schon etwas betagte Invertedcoaster El Condor von Vekoma im mexikanischen Parkteil fährt sich im Vergleich zu anderen Anlagen dieser Art sehr schön – wenn auch etwas rau - und überzeugt vor allem durch das üppige Grün. Dadurch wird die Fahrt viel intensiver und man zieht die Beine häufiger Mal reflexartig ein.
Den besten Ausblick über den Park hat man übrigens nicht vom Riesenrad, sondern vom Abschussturm Space Shot, sofern man sich innerhalb weniger Sekunden umschauen kann. Für nette Fotos von oben bietet sich deshalb dann doch eher das Riesenrad an, welches sich an diesem Tage großer Beliebtheit erfreute.
Am Nachmittag schauten wir uns im Saloon eine Show an, die Breakdance, Hip Hop und Magie vereinte. Für mich war es eine der schlechtesten Shows, die ich bisher gesehen habe.
Goliath in der Abendsonne
Am Parkausgang war ein netter Gimmick aufgestellt – eine ferngesteuerte Walibi-Mülltonne, die die Besucher durch plötzliches Herumfahren, Hupen oder Rülpsen erschreckte.
Bevor wir jedoch zu unserem Auto zurückkehrten, gingen wir noch ein Stück den Weg außen am Rande des Parks entlang, um ein paar schöne Fotos von den letzten Runden, die Goliath an diesem Tage drehte, in der tief stehenden Sonne zu schießen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Park vornehmlich durch zwei Dinge besticht. Da wäre zuerst das gute und abwechslungsreiche Achterbahnsortiment. Zweitens die schöne Landschaftsgestaltung auf dem großzügig angelegten und daher weitläufigen Areal. Lauffaul sollte man hier wirklich nicht sein, zumal die Parkeisenbahn keine Transferfunktion zwischen Parkbereichen wahrnimmt, sondern eine normale Fahrattraktion darstellt.
Wer gut durchthematisierte Bereiche und Attraktionen liebt, wird hier nicht so sehr seine Freude haben. Zwar gibt es mehrere Länderbereiche im Park, aber das fällt einem nicht wirklich auf. Insgesamt betrachtet sind schnelle Attraktionen, nicht nur Achterbahnen, hier deutlich in der Überzahl und man ist bei einem Besuch ganz und gar auf einigermaßen gutes Wetter angewiesen, da man nicht wie bspw. im Phantasialand auf Indoor-Attraktionen ausweichen kann. Für Coasterfans gehört dieser Park jedoch zum Pflichtprogramm in Europa.
Mehr Infos zum Park: Walibi World
Foto-Show (von E. Hartkopf) zum Park: Foto-Show Walibi World
© Parkscout, Text und Fotos: Emanueal Hartkopf