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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
19.10.2009 | Freizeitparks | Magazin

Fright Nights 2009 in Walibi World


Eddie ist zurück!
Schon in den vergangenen Jahren hatten sich die "Fright Nights" im niederländischen Freizeitpark Walibi World zum echten Geheimtipp entwickelt und waren stets eine willkommene Alternative zum "Halloween Horror Fest" im Movie Park Germany. Auch in diesem Oktober überzeugt das holländische Gruselfestival wieder einmal mit originellen Ideen und insgesamt drei Mazes.

Die Nutzung dieser "Geisterhäuser" ist allerdings nicht wie in Bottrop im normalen Eintrittspreis enthalten, sondern schlägt mit zusätzlichen drei beziehungsweise vier Euro zu Buche. Falls die Wartezeiten zu hoch sein sollten, gibt es sogar ein VIP-Ticket für 24 Euro, das einen Schnelleintritt ermöglicht. Für diesen Aufpreis bekommt der Besucher dann allerdings auch Grusel und Gänsehaut vom Feinsten geboten.

Der bereits aus den Vorjahren bekannte "Club Roxy" überrascht auch diesmal wieder durch seine punktgenaue Thematisierung und phantasievolle Ideen. Viel geändert hat sich im Vergleich zu früher nicht – im Wartebereich sorgt immer noch ein DJ für wummernde Bässe, und auch die Tänzer(innen) machen mächtig Stimmung. Hat man sich dann an dem Türsteher vorbei gedrängt, warten im Inneren des Clubs die unterschiedlichsten Szenerien auf die Gäste: von einer Bar über eine hygienisch nicht ganz einwandfreie Toilettenanlage bis hin zu einem Sado-Maso-Keller reicht die Palette der Grusel-Erlebnisse.



Mit dem gruseligen Clown Eddie, der dank seiner spitzen Zähne und der wilden rot-grünen Frisur mehr als ein echter Hingucker ist, hat Walibi World voll ins Schwarze getroffen. Eddie treibt nicht nur bei mehreren Shows sein Unwesen, sondern präsentiert den Gästen mit "Eddie's Circus of Horror" auch ein eigenes Maze, bei dem es unter anderem auch durch ein Zirkuszelt geht. Im letzten Jahr gab es hier noch als Gag eine handbetriebene Taschenlampe, mit der sich die "Opfer" ihren Weg durch die Dunkelheit suchen mußten – leider wurde diesmal auf diesen Clou verzichtet.

Eddie und seine Freunde
Das neue Maze "Alice in Horrorland" punktet dafür aber umso mehr: bevor der Gast durch einen engen Kaninchenbau in die bunte und schrille Welt von Lewis Carrolls berühmtem Kinderbuch eintauchen darf, muß er zunächst eine Prismenbrille aufsetzen, die bei Lichtquellen seltsame Farbsäume hervorruft. Das Ergebnis kann man schlecht beschreiben – man muß es einfach selbst erlebt haben! Alles wirkt wie in einem seltsamen Drogentrip, Farben wirken plötzlich dreidimensional, bemalte Gegenstände in den Räumen scheinen bei Kopfbewegungen zu wandern. Das ganze wirkt sicherlich nicht erschreckend im klassischen Sinne, aber dafür extremst verstörend – damit ist "Alice in Horrorland" mit großem Abstand das beste Maze, das jemals in Walibi World zu sehen war.

Neben den drei Mazes gibt es noch zwei Scare Zones und vier Shows – das Halloween-Programm ist also reichhaltig gefüllt. Eigentlich gibt es nur zwei Kritikpunkte an den "Fright Nights 2009": zum einen sind die Monster im Vergleich zum Movie Park Germany doch etwas arg zurückhaltend – hier wäre etwas mehr Körperkontakt sicherlich hilfreich. Und zum anderen ist es schade, daß der ganze Gruselspaß schon um 22 Uhr vorbei ist – eine verlängerte Öffnungszeit bis Mitternacht wäre sicherlich wünschenswert. Noch bis zum 1. November kann man die Halloween Fright Nights jeden Freitag, Samstag und Sonntag von 18 bis 22 Uhr erleben. Weitere Informationen finden Sie auf www.frightnights.nl.



© parkscout/MV