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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
13.07.2005 | Zoos und Tierparks | Magazin

Hagenbeck – Tierisch was los in Hamburg



Mitten in Hamburg liegt einer der wohl berühmtesten Zoos in Deutschland: Hagenbecks Tierpark. Rund 2500 Tiere aus 360 Arten machen den wunderschön gelegenen Park mit seinen künstlichen Seen und Felsen zu einem Muss für jeden Touristen, der die Hansestadt besucht. Freisichtanlagen und Panoramen gesäumt von uraltem Baumbestand bieten dem großen und kleinen Besucher ein spannendes und hautnahes Naturerlebnis. Ob das berühmte Afrika-Panorama mit Vogelteich, Afrikanischer Steppe, Löwenschlucht und Hochgebirge: Auf dem etwa 25 Hektar großen Areal gibt es immer etwas zu sehen.

Elefantenbaby Thai - Foto: Tierpark Hagenbeck - Götz Berlik
Tiere von Ara bis Zebra zeigen sich dem aufmerksamen Betrachter. Außerdem stellen viele Tierpfleger ihre Tiere vor sehr beliebt ist die Fütterung der Pinguine, der Seebären und Robben und die Tierpfleger beantworten gern die Fragen der Besucher. So erfahren Sie Dinge, die sich nicht im Tierlexikon nachlesen lassen. Oder wie wäre es, einmal eine lebendige Pythonschlange anzufassen? Oder den grazilen Giraffen in luftiger Höhe beim Füttern in die Augen zu gucken? Bei Hagenbeck haben Sie diese einmalige Gelegenheit! Aus architektonischer und zoologischer Sicht absolut sehenswert ist das Orang-Utan-Haus. Die lebhafte Menschenaffen-Gruppe begeistert die Gäste. Es macht einen Heidenspaß, den jüngsten Orang-Utan-Babys „Harta“ und „Kejutan“ und ihren Mitbewohnern beim Klettern und Toben zuzuschauen.

Auch die kleinen Gäste kommen im Tierpark voll auf ihre Kosten

Vielseitige Kletter- und Versteckmöglichkeiten sowie das Western-Fort lassen den großen Spielplatz zu einem Abenteuer werden. Urige Dinosaurier-Skulpturen versetzen die Kinder in ein Land vor unserer Zeit. Und welches Kind möchte nicht gern mal auf einem Pony oder sogar einem Elefanten reiten? Auch lassen sich besondere Anlässe wie Kindergeburtstage bei Hagenbeck toll feiern, zum Beispiel mit einer Rallye durch den Park. Eis und Erfrischungen bieten die zahlreichen Kioske des Parks. Einen wunderbaren Blick auf das Afrika-Panorama können die Besucher des Restaurants „Flamingo Lodge“ genießen.
Bei den Kattas ist immer was los - Foto: Tierpark Hagenbeck


Im Lauf der Jahre züchtete der Tierpark erfolgreich viele seltene Tiere. Hagenbeck ist führend in der Zucht Asiatischer Elefanten – Sieben gesunde Junge kamen seit 1992 zur Welt. Die Jüngsten der zwölfköpfigen Herde sind das Elefanten-Mädchen Kandy (geboren im Mai 2003) und der Elefanten-Bulle Thai (geboren im November 2004). Auch die 14 Orang-Utans bilden einer der größten und derzeit erfolgreichsten Zuchtgruppen in Europa. Weitere erfolgreiche Nachzuchten gab es in den vergangenen Jahren bei den Seebären, Rosapelikanen, Chinesischen Leoparden, Eisbären, Mandrills, Sibirischen Tigern und Riesenottern.


Wie alles begann

Der Gründer des Tierparks, Carl Hagenbeck (14.06.1844 – 14.04.1913), hatte um die Jahrhundertwende die Idee, Tiere nicht mehr in Käfigen, sondern in Freianlagen zu präsentieren. Anstelle von Gittern sollten die Tiere nur noch durch unsichtbare Gräben vom Publikum getrennt sein. Diese Idee ließ sich Carl Hagenbeck bereits im Jahre 1896 patentieren. Tiergärten mit Freisichtanlagen und Panoramen nach dem Vorbild Carl Hagenbecks entstanden seither an vielen Orten der Welt.

Riesig - so ganz aus der Nähe
Foto: Tierpark Hagenbeck - Uwe Wilkens
Insofern ist Hagenbecks Tierpark als die Wiege des modernen zoologischen Gartens zu sehen. Hagenbeck ist der einzige familiengeführte, gemeinnützige zoologische Garten in Europa. Der Tierpark erhält keine regelmäßigen staatlichen Zuwendungen wie andere Zoos. In 6. Generation leitet die Familie Hagenbeck den Tierpark. Die täglichen Tierpark-Kosten belaufen sich auf zirka 22.000 Euro, die der Tierpark über die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern bestreitet. Renovierungen und Gehege-Neubauten realisiert der Tierpark mit Hilfe von Spenden, Sponsorgeldern und testamentarischen Zuwendungen.

© Parkscout/Hagenbeck/JM