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30.10.2013 | Magazin | Freizeitparks

Halloween im Zoo Safaripark


Denkt man an Halloween-Events in deutschen Freizeitparks, kommen einem sofort Veranstaltungen wie die Horror Nights im Europa-Park oder das mehrfach ausgezeichnete Halloween Horror Fest im Movie Park Germany in den Sinn. Dass hingegen auch Parks mit weniger hohen Besucherzahlen qualitativ mindestens ebenbürtige Grusel-Abende auf die Beine stellen können, haben zuletzt das Fort Fun Abenteuerland im Sauerland oder das niederländische Toverland eindrucksvoll präsentiert.

Der Zoo Safaripark im Zeichen des Kürbis

Die "Halloween Parties" im Zoo Safaripark Stukenbrock gehören ebenfalls eher in die Rubrik der regionalen Grusel-Events und wurden so in der Vergangenheit auch von uns nicht wirklich wahrgenommen – völlig zu Unrecht, wie das vergangene Wochenende zeigte, denn auch hier wurde schnell klar, dass die Qualität der großen Halloween-Veranstaltungen in einigen Bereichen mehr als übertroffen wurde. Ähnlich wie im Fort Fun macht man sich hier die geographischen Gegebenheiten zu Nutze und passt die Veranstaltung dem Gelände an statt umgekehrt. Auf diese Art und Weise wird ein kleines Waldstück mit einer eher unspektakulären Oldtimer-Bahn und einer gemütlichen Bootsfahrt mit Hilfe von Grablichtern, etlichen Nebelmaschinen und Live-Erschreckern zu einem unheimlichen Ort, der wie von Geisterhand automatisch eine gewisse Spannung erzeugt. Ähnliches gilt auch für das angrenzende "Ballon-Race", bei dem man durch den dichten Nebel in die Lüfte entschwebt.

Impressionen von Halloween im Zoo Safaripark


Obwohl es für die Halloween-Parties nur zwei Termine gab, wurden nicht nur weite Teile des Parks großzügig mit Grabkerzen, dichten Spinnennetzen, Kürbissen und anderen Dekoelementen versehen, sondern auch einige Attraktionen mit entsprechendem Theming versehen, was der allgemeinen Stimmung sehr zuträglich war. Prima auch die Idee, eine Art Event-Location zu errichten mit Gastronomie und einer Bühne, auf der die wirklich ausgezeichnete Rockabilly-Band "Sir Nightingale and the Lover's Curse" mit ihren Werwölfen an den Instrumenten für gute Laune sorgte. Gleich in der Nähe gab es auch ein Indoor-Maze, das allerdings aufgrund des hohen Andrangs nicht von uns besucht wurde.

Nächtliche Bootsfahrt durch den Nebel

Was wäre ein Halloween-Event ohne Monster? Auch hier konnte der Zoo Safaripark auf ganzer Linie überzeugen. Gut geschminkte Erschrecker mischten sich unter die Besucher, um mit ihnen zu interagieren – wirkungslos umherschlurfende Zombies, die den Gast nur böse anschauen, suchte man vergebens. Ganz im Gegenteil waren die Akteure fast ausnahmslos bis in die Fingerspitzen motiviert und bevölkerten nach Einbruch der Dunkelheit die Straßen. Graf Dracula hatte sogar eine eigene Kutsche mit einem Pferd dabei, an deren Rückseite sein Sarg befestigt wurde. Ein Highlight der Halloween-Parties war zweifellos auch eine abendliche Multimedia-Show, die gegen 20 Uhr begann. Eine mitreißende Kombination aus Live-Theater, Projektionen, Lasern, Flammen und einem Feuerwerk heizte den Besuchern zur Musik von Disney's "It's Halloween" kräftig ein – das eindrucksvolle Finale eines gelungenen Tages, und das sogar zwei Stunden vor dem offiziellen Ende der Parties.

Warum uns die Halloween-Party im Zoo Safaripark Stukenbrock so überzeugt hat, obwohl die Monster im Movie Park weitaus zahlreicher sind und die Thematisierung im Europa-Park wesentlich hochwertiger erscheint? Vermutlich liegt es am Charme der ganzen Veranstaltung, den guten und vor allem auch gut umgesetzten Ideen und letztendlich auch dem Eindruck, dass hier noch alle Beteiligten wirklich Spaß haben, welcher sich wiederum auch auf die Besucher überträgt. Auf jeden Fall sollte man sich die Termine für das kommende Jahr im Kalender rot anstreichen - es lohnt sich!


© parkscout/MV

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