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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
27.05.2009 | Freizeitparks | Magazin

Hamburg Dungeon


Neu 2009: Die Hinrichtung von Störtebeker
Der Hamburg Dungeon hat sich seit seiner Eröffnung im Jahre 2000 zu einem der größten Publikumsmagnete der Hansestadt entwickelt. Gleich in der Nähe des ebenfalls sehr beliebten Miniatur Wunderland in der Speicherstadt von Hamburg gelegen, erwartet die Besucher eine rund zweistündige Reise in die geschichtsträchtige Vergangenheit von Deutschlands zweitgrößter Stadt.

Wer hier eine Art ganzjähriges Halloween-Maze erwartet, liegt damit eher falsch. Vielmehr handelt es sich bei dem Hamburg Dungeon um eine interaktive Aufarbeitung historischer Ereignisse, bei der die Besucher bei wichtigen geschichtlichen Gegebenheiten Zaungast sein dürfen und von Schauspielern inmitten realistischer Szenarien aktiv in das Geschehen eingebunden werden. Natürlich entsteht dabei alleine schon durch die Auswahl der jeweiligen historischen Eckpunkte, durchaus ein gepflegter Grusel, aber trotzdem liegt der Focus beim Dungeon eher auf Edutainment.

Los geht das ganze in einem düsteren Wartebereich, in welchem man gleich von dem ersten Darsteller in einen Aufzug gelotst wird, der die Besucher in kleineren Gruppen in die Tiefen des Kellers transportiert. Was erwartet die Gäste dort nun genau? Wie wäre es zum Beispiel mit dem Großen Brand von Hamburg, bei dem im Jahre 1842 rund 50 Menschen ihr Leben verloren und mehr als 1.100 Wohnungen zerstört wurden? Mit Hilfe von Duftstoffen und Qualm wird hier Geschichte fühl- und erlebbar. Auch die Inquisition, bei der sich die Besucher vor einem nicht wirklich unvoreingenommenen Gericht verteidigen müssen, oder die große Pest-Pandemie von 1347 bis 1353, bei der es – wenn auch mit einem Augenzwinkern – recht unapettitlich zugeht, gehören zum Rundgang.
Der Schwarze Tod
Dem bekannten Seeräuber Klaus Störtebeker wird im Hamburg Dungeon natürlich auch viel Platz eingeräumt. Hier erleben die Besucher hautnah dessen Verhaftung im Jahre 1401 vor Helgoland und seit diesem Jahr seine Hinrichtung wenig später auf dem Grasbrook. Das ganze wird als Multimedia-Spektakel inszeniert und verfehlt seine Wirkung nicht. Neben klassischen Theater-Szenen beinhaltet der Dungeon in Hamburg sogar zwei Fahrattraktionen, die man kaum in einem solchen Gebäude vermuten würde.

Zum einen dürfen die Gäste in einer kleinen Wildwasserbahn der Sturmflut aus dem Jahre 1717 entkommen, zum anderen beschließt ein acht Meter hoher Freifallturm zum Thema "Dreißigjähriger Krieg" seit 2008 die Reise durch den Hamburger Keller, bevor man sich anschließend in einem gruseligen Gastronomie-Bereich stärken oder im Dungeon-Shop passende Merch-Artikel erwerben kann.

Wie schon erwähnt, ist der Hamburg Dungeon alleine schon aufgrund seiner historisch korrekten Themen nicht mit einem der bekannten Halloween-Mazes in Freizeitparks zu vergleichen, obwohl er durchaus Ähnlichkeiten aufweist. Es ist manchmal gruselig und beklemmend, manchmal ekelig und erschreckend. Vor allem ist es aber eben auch lehrreich und im höchsten Maße unterhaltsam. Trotzdem ist ein Besuch aufgrund der doch teilweise recht drastischen Darstellungen nicht für kleinere Kinder geeignet. Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten und Eintrittspreisen finden Sie unter www.thedungeons.com.



© parkscout/MV, Bilder: Hamburg Dungeon

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