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Die Geschichte der Hochseilgärten, wie wir sie heute kennen, geht zurück auf das Jahr 1875, in dem in Frankreich zum ersten Mal ein Parcours erbaut wurde, welcher dem physischen und sportlichen Training dienen sollte. Die Anfang des 20. Jahrhunderts daraus entwickelte "Méthode naturelle" von Georges Hérbert, eines Universitätsdozenten in Reims, fokussierte anfänglich auf verschiedene Fortbewegungstechniken durch einen Hindernisparcours und verzichtete dabei gleichzeitig auf jegliche Form von Konkurrenzdruck. Es ist also kein Wunder, dass Frankreich heute die größte Anzahl an Hochseilgärten in Europa beheimatet.
Auf die Gründung der European Ropes Course Association (ERCA) im Jahre 1992 folgten Ende des 20. Jahrhunderts schließlich auch in Deutschland die ersten Hochseilgärten, die sich anfangs an Schulen und Firmen richteten, um die Kommunikationsfähigkeiten, das allgemeine Verantwortungsgefühl und das Vertrauen in andere zu stärken. Der sozialpädagogische Aspekt wurde allerdings im Laufe der Zeit zugunsten eines reinen Erlebnis-Charakters in den Hintergrund gedrängt – die meisten Hochseilgärten haben heute einen touristischen Hintergrund und setzen in Kletterwäldern oder Abenteuerparks eher auf Nervenkitzel und Angstüberwindung.
Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, die Kletterer im Hochseilgarten zu sichern. Die "Toprope-Sicherung", bei der die Teilnehmer sich gegenseitig sichern, kommt eher bei pädagogisch ausgerichteten Seilgärten zur Anwendung und spielt für die heutigen Action-Kletterwälder keine relevante Rolle. Das meistverwendete Sicherungssystem ist hier die Selbstsicherung mit einem permanenten Sicherungssystem wie Smart Belay, aber auch durchlaufende Sicherungssysteme kommen zum Einsatz – allerdings ist das Überholen ohne Weichen nicht möglich. Vor dem Klettern erhalten die Teilnehmer eine entsprechende Einweisung durch einen Betreuer und oftmals auch Handschuhe und einen Helm.