Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
05.11.2007 | Freizeitparks | Kolumnen
Das war 2007
Wie doch die Zeit vergeht... es scheint, als wäre es erst gestern gewesen, daß die Freizeitparks ihre Tore in diesem Jahr geöffnet haben - und nun ist die Saison 2007 schon wieder vorbei. Viele und vor allem große Investitionen wurden getätigt, um den Besuchern ein Neuheiten-Paket zu schnüren, dessen Ausmaß im Rückblick doch überraschend hoch ausgefallen ist. Viele Deutschland-Premieren standen 2007 auf dem Programm, darunter die erste Achterbahn mit Abschuß im Heide-Park, der erste interaktive Darkride im Europa-Park, der erste Suspended Top Spin im Phantasialand oder der erste Inverted Coaster für kleine Kinder im Movie Park Germany. Zusätzlich gab es in vielen Freizeitparks neue Events, bereits bestehende Sonderveranstaltungen wurden weiter ausgebaut.
Für die Branche dürften sich die Investitionen gelohnt haben: Trotz eines verregneten Sommers verzeichnen die meisten Freizeitparks für 2007 dank eines exzellenten Frühlings, Special Events, einer starken Medienpräsenz und natürlich auch dank der zahlreichen Neuheiten einen spürbaren Besucherzuwachs. Allerdings ist bereits jetzt schon absehbar, daß die kommende Saison 2008 eher zur Konsolidierung genutzt wird – Ankündigungen für neue Attraktionen halten sich zumindest bis dato in engen Grenzen. Angesichts des immensen finanziellen Aufwands, den viele Freizeitparks in diesem Jahr gestemmt haben, ist dies jedoch kaum verwunderlich.
Gerade für die Coasterfreunde wird es 2008 eng: Der Trend, in Deutschland eher in andere Großprojekte zu investieren, scheint sich auch im kommenden Jahr fortzusetzen. Mit Ausnahme einer neuen Holzachterbahn im Erlebnispark Tripsdrill sieht es in diesem Segment nämlich recht düster aus. Die Zeiten, in denen gleich drei Mega-Coaster, die wie Colossos, Expedition GeForce und Silver Star alleine schon durch ihre Ausmaße Respekt einflößen, in nur zwei Jahren hintereinander das Licht der Welt erblickten, scheinen vorerst vorbei zu sein. Zwar haben sowohl der Europa-Park als auch der Hansa-Park bereits durchblicken lassen, daß dort 2009 neue Achterbahnen zu erwarten sind – ob diese die Jagd nach Rekorden von 2001 und 2002 fortsetzen, bleibt allerdings mehr als fraglich.
Welche allgemeinen Trends sich aus der Saison 2007 ableiten lassen, ist schwierig zu definieren. Klar ist, daß sich die meisten großen Parks immer stärker auf das finanzkräftige Familienpublikum konzentrieren, was letztendlich auch aufgrund der demoskopischen Entwicklung durchaus logisch erscheint. Klar scheint auch, daß sich viele Parks durch Events einen Besucherzuwachs versprechen – während noch vor ein paar Jahren Halloween bis auf wenige Ausnahmen kaum Einzug in die deutsche Freizeitparkszene hielt, wagen sich nun immer mehr Betreiber an die Ausrichtung des immer beliebter werdenden Gruselspaßes. Auch der Trend, sich als Kurzurlaubsziel zu etablieren, setzt sich in den großen Parks weiter fort: 2007 wurden gleich zwei neue Hotels im Europa-Park und im Heide-Park eröffnet, 2008 wird das Phantasialand mit einem weiteren Hotel im afrikanischen Stil nachlegen – daß Freizeitpark und Business so noch stärker zusammenwachsen, ist ein netter Nebeneffekt. Bemerkenswert ist außerdem, daß auch die vermeintlich kleineren Parks kräftig aufrüsten, um ein größeres Stück des Besucherkuchens zu bekommen.
Es bleibt zu hoffen, daß sich die positive Entwicklung, auch gerade in den Besucherzahlen, auf das Jahr 2008 überträgt und möglichst viele Menschen auch in der kommenden Saison ihren Weg in einen der zahlreichen deutschen Freizeitparks finden.
Für die Branche dürften sich die Investitionen gelohnt haben: Trotz eines verregneten Sommers verzeichnen die meisten Freizeitparks für 2007 dank eines exzellenten Frühlings, Special Events, einer starken Medienpräsenz und natürlich auch dank der zahlreichen Neuheiten einen spürbaren Besucherzuwachs. Allerdings ist bereits jetzt schon absehbar, daß die kommende Saison 2008 eher zur Konsolidierung genutzt wird – Ankündigungen für neue Attraktionen halten sich zumindest bis dato in engen Grenzen. Angesichts des immensen finanziellen Aufwands, den viele Freizeitparks in diesem Jahr gestemmt haben, ist dies jedoch kaum verwunderlich.
Gerade für die Coasterfreunde wird es 2008 eng: Der Trend, in Deutschland eher in andere Großprojekte zu investieren, scheint sich auch im kommenden Jahr fortzusetzen. Mit Ausnahme einer neuen Holzachterbahn im Erlebnispark Tripsdrill sieht es in diesem Segment nämlich recht düster aus. Die Zeiten, in denen gleich drei Mega-Coaster, die wie Colossos, Expedition GeForce und Silver Star alleine schon durch ihre Ausmaße Respekt einflößen, in nur zwei Jahren hintereinander das Licht der Welt erblickten, scheinen vorerst vorbei zu sein. Zwar haben sowohl der Europa-Park als auch der Hansa-Park bereits durchblicken lassen, daß dort 2009 neue Achterbahnen zu erwarten sind – ob diese die Jagd nach Rekorden von 2001 und 2002 fortsetzen, bleibt allerdings mehr als fraglich.
Welche allgemeinen Trends sich aus der Saison 2007 ableiten lassen, ist schwierig zu definieren. Klar ist, daß sich die meisten großen Parks immer stärker auf das finanzkräftige Familienpublikum konzentrieren, was letztendlich auch aufgrund der demoskopischen Entwicklung durchaus logisch erscheint. Klar scheint auch, daß sich viele Parks durch Events einen Besucherzuwachs versprechen – während noch vor ein paar Jahren Halloween bis auf wenige Ausnahmen kaum Einzug in die deutsche Freizeitparkszene hielt, wagen sich nun immer mehr Betreiber an die Ausrichtung des immer beliebter werdenden Gruselspaßes. Auch der Trend, sich als Kurzurlaubsziel zu etablieren, setzt sich in den großen Parks weiter fort: 2007 wurden gleich zwei neue Hotels im Europa-Park und im Heide-Park eröffnet, 2008 wird das Phantasialand mit einem weiteren Hotel im afrikanischen Stil nachlegen – daß Freizeitpark und Business so noch stärker zusammenwachsen, ist ein netter Nebeneffekt. Bemerkenswert ist außerdem, daß auch die vermeintlich kleineren Parks kräftig aufrüsten, um ein größeres Stück des Besucherkuchens zu bekommen.
Es bleibt zu hoffen, daß sich die positive Entwicklung, auch gerade in den Besucherzahlen, auf das Jahr 2008 überträgt und möglichst viele Menschen auch in der kommenden Saison ihren Weg in einen der zahlreichen deutschen Freizeitparks finden.
Bitte beachten
Die Texte der Kolumnen-Autoren sind deren persönliche Meinung und decken sich nicht zwangsläufig mit der Meinung der Redaktion Parkscout.
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Autoreninfo Mike Vester
Mike Vester beschäftigt sich bereits seit seiner Jugend mit dem Thema Freizeitparks / Kirmes und gehört heute zu den wichtigsten Autoren der Parkscout-Fachredaktion. Sein Hang zu Polemik und Übertreibungen ist zwar legendär, aber wer genau hinhört, merkt schnell, daß er mit seinem Motto "zeitlos, stillos, geschmacklos" zwischen den Zeilen immer genau den Punkt trifft. Der frühere Kleinkunst-Texter ist überzeugter Fan von allem, was mit dem Thema "Disney" zu tun hat und läßt dies auf seine liebenswert schrullige Art auch sicherlich öfter in seine Kolumne einfließen. In diesem Sinne also: Immer vester druff...
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