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31.01.2019 | Interviews | Magazin | Freizeitparks

Interview mit Vekoma


Vekoma gehört heute weltweit zu den größten und wichtigsten Herstellern von Achterbahnen und anderen Fahrgeschäften. Die Ursprünge des niederländischen Unternehmens gehen zurück auf das Jahr 1926, als Hendrik op het Veld in dem Dörfchen Vlodrop in der Provinz Limburg eine Firma gründete, die sich ursprünglich mit der Herstellung landwirtschaftlicher Maschinen beschäftigte.

Der Name der Firma lautete Veld Koning Machinefabriek, woraus sich die Abkürzung Vekoma ableitet, die von seinem Sohn Gerard in den 1950er Jahren im Zuge einer Umstrukturierung hin zu einem Produzenten von Bergbaumaschinen eingeführt wurde. Mit dem heutigen Kerngeschäft, nämlich dem Bau von Achterbahnen, begann Vekoma erst in den 1970er Jahren und hat seitdem zahlreiche Klassiker entworfen, ohne die die heutige Freizeitparklandschaft kaum vorstellbar wäre.

Tweestryd (Wildlands) © Vekoma

Über die Geschichte und die künftige Entwicklung des Unternehmens konnten wir mit Charlotte van Etten, Sales & Marketing bei Vekoma, sprechen.

Parkscout: Können Sie uns etwas mehr über die Entwicklung zu einem der erfolgreichsten Achterbahn-Hersteller der Welt erzählen?

Charlotte van Etten: Seit 2001 hat Vekoma Rides Manufacturing stark in neue Designs und Produktionsmethoden investiert. Außerdem hat Vekoma die Produktionskapazitäten sowie den hochqualifizierten Mitarbeiterstab erweitert, so dass wir zur Zeit die höchsten In-House-Engineering-Kapazitäten in unserer Branche haben. Diese Investitionen wurden natürlich auch vom Markt bemerkt und führten zu einem sehr hohen Verkaufsvolumen.

Parkscout: Wieviele Achterbahnen wurden von Vekoma gebaut und wieviele davon findet man heute in Europa?

Charlotte van Etten: Unter Vekoma Rides Manufacturing wurden seit dem Jahr 2001 ungefähr 160 Achterbahnen und Attraktionen erfolgreich ausgeliefert. Während der gesamten langen Historie von Vekoma waren es weltweit sogar über 500 Achterbahnen und Attraktionen.

Parkscout: Was sind die erfolgreichsten Achterbahntypen in der langen Geschichte von Vekoma und was macht diese so erfolgreich?

Charlotte van Etten: Vekoma verfügt über eine breite Basis von Familien- und Thrill-Achterbahnen und ist in beiden Kategorien sehr erfolgreich. Wenn es um den In-House-Bereich geht, liegen unsere Stärken im Design und in der Entwicklung von Achterbahnen, die speziell nach Kundenwünschen gefertigt werden. Als am Markt Familienachterbahnen gefragt waren, konnten wir den Bedarf mit einer großen Bandbreite in dieser Kategorie abdecken, gleichermaßen als Suspended Coaster oder als normaler Sit-Down Coaster mit einzigartigen Designs. Die Branche boomt und die Kunden verlangen wieder nach einer Mixtur aus Familien- und Thrill-Achterbahnen sowie bestimmten Non-Coaster-Attraktionen. Dabei suchen sie für das Erlebnis der Gäste nach mehr als nur einer ganz normalen Achterbahn. Mit unserem Portfolio können wir genau die Mischung anbieten, die perfekt zur Zielgruppe und zu den kreativen Designs unserer Kunden passt.

Das Interview in ganzer Länge findet Ihr in Ausgabe 3/2018 von parkscout|plus

Vekoma Rides ist einer der größten Achterbahnhersteller der Welt und wir sind bekannt für unsere Qualität und für unsere Innovationen – das zeigt sich ja auch in den zahlreichen installierten Familien- und Thrill-Achterbahnen sowie anderen Fahrgeschäften. Unsere Geschäftsbereiche, angefangen von Vertrieb, R&D, Engineering und Produktion bis zu Ersatzteilen und Service, haben für eine weltweite Reputation und eine Präsenz in über 40 Ländern gesorgt – mit Büros und Vertretungen in den Niederlanden, China, Taiwan, Korea, Australien und in den USA.

Lech Coaster (Legendia) © Vekoma

Parkscout: Die Besucher, die eine Achterbahn fahren möchten, werden immer größer und schwerer. Daher ist eines der Probleme, das in Freizeitparks immer häufiger auftaucht, sicherlich die Größe und das Gewicht der Gäste. Was können Hersteller wie Vekoma im Hinblick auf die Halterungssysteme bei Achterbahnen tun?

Charlotte van Etten: Wir reagieren kontinuierlich auf die Entwicklung der Gäste, und Vekoma war tatsächlich das erste Unternehmen, das eine flexible und zurückschiebbare Weste als Ersatz für den konventionellen Schulterbügel angeboten hat, die wir uns natürlich auch haben patentieren lassen. Außerdem arbeitet unser Entwicklungsteam zusammen mit unseren Kunden an einem Design, das auch den angesprochenen Gästen eine Fahrt ermöglicht - natürlich innerhalb der technischen Möglichkeiten und Sicherheitsrichtlinien.

Parkscout: Vekoma wurde 2018 überraschend von Sansei Technologies übernommen. Was bedeutet das für die künftige Entwicklung von Vekoma und welche neuen Möglichkeiten sehen Sie hier, vor allem im Hinblick auf den asiatischen Markt?

Charlotte van Etten: Mit Sansei haben wir einen renommierten Partner mit vergleichbaren Werten und Standards gefunden, der bei Vekoma Rides nicht nur für Kontinuität sorgt, sondern mit seiner erweiterten Kundenbasis auch die Expansion in neue Märkte in Japan, Südostasien und in den USA ermöglicht.

Das Interview in ganzer Länge findet Ihr in Ausgabe 3/2018 von parkscout|plus

© parkscout/MV