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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
08.03.2011 | Zoos und Tierparks | Magazin

Neues aus dem Zoo Halle


Junger Pelikan
Schon seit dem Jahr 2003 beherbergt der Zoologische Tiergarten Halle Meerespeli- kane. Diese stammen aus einer Auffangstation in Florida und müssen in Deutschland aus diesem Grunde die kalte Jahreszeit im Winterquartier verbringen. Die beindruckenden Wasservögel bewegen sich an Land eher schwerfällig und sind ab Mai wieder auf dem großen Teich des Bergzoos untergebracht. Das wohl auffälligste Merkmal der Pelikane ist ihr langer Schnabel mit einem extrem dehnbaren Kehlsack, mit dem sie im Meer Fische fangen können.

Am Samstag den 19.02.2011 kämpfte sich der 62 Gramm schwere Pelikan "Igor" in der Brutmaschine aus seinem Ei. Momentan noch hinter den Kulissen, gibt sich der mittlerweile 349 Gramm schwere Vogel alle Mühe ein stattlicher Pelikan zu werden. Seit ein paar Tagen frisst er sogar schon selbst. Am 03.03.2011 ist seine Pelikanschwester "Linda" geschlüpft. Auch sie wiegt mittlerweile schon 138 Gramm. Bereits 2009 gelang im Zoo Halle die Nachzucht dieser in europäischen Tierparks selten gehaltenen Pelikanart.

Die achtjährige Malaysische Tigerin "Girl" lebt seit dem 23. Januar 2011 als weltweit erste ihrer Art mit einem künstlichen Hüftgelenk. Die letzten sechs Wochen hat "Girl" in einem separaten Innengehege verbracht. Dort fand die Tigerin die nötige Ruhe, um sich von dem chirurgischen Eingriff zu erholen. Mögliche Komplikationen nach der Operation, wie zum Beispiel ein Ausrenken des künstlichen Hüftgelenkes, sind zur Freude der behandelnden Tierärzte und der Tierpfleger aus dem Zoo nicht eingetreten. Die Wundnaht ist ebenfalls komplikationslos verheilt.
Tigerin "Girl"
Die Tigerin verhält sich in ihrem separaten Innengehege sehr ruhig und zeigt eine gute Futteraufnahme. Sehr erfreulich war es, das sie in den letzten Wochen eine zunehmend bessere Belastung der rechten Hintergliedmaße zeigte. Die vor der Operation zu sehende Lahmheit ist nicht mehr vorhanden. Die entfernten Haare im Operationsgebiet wachsen schon wieder nach, sodass es für uns langsam schwierig wird, die Operationswunde zu erkennen.

Zunächst hatten die Tierärzte eine Rekonvaleszenzzeit von 6 Wochen geplant. Um den Operationserfolg jedoch nicht zu gefährden, haben sie sich in der letzten Woche entschlossen, diese Phase um zwei Wochen zu verlängern. Es soll damit gewährleistet werden, dass sich das künstliche Hüftgelenk mit höchst möglicher Stabilität in den angrenzenden Knochen verankert. Bevor die Tigerin jedoch wieder ihr Außengehege betreten kann wird noch ein Kontrollröntgen durchgeführt. Erst dann kann endgültig entschieden werden, wann die Besucher "Girl" wieder im Außengehege beobachten können.

© parkscout/Zoo Halle