Rekord in Japan

Nur wenige Monate nach dem verheerenden Erbeben und dem anschließenden Tsunami geht auch das Freizeitpark-Leben in Japan weiter. Für den kommenden Monat steht die Eröffnung einer neuen Weltrekord-Achterbahn im etwa 100 Kilometer südwestlich von Tokyo gelegenen Fuji-Q High Land auf dem Programm. Die Bahn mit dem Namen "Takabisha", zu Deutsch etwa "Beherrscher" soll Mitte Juli an den Start gehen.

Dabei handelt es sich um einen Euro Fighter der deutschen Firma Gerstlauer Amusement Rides GmbH, wobei das bekannteste Streckenelement einer solchen Anlage, nämlich ein Drop mit einem mehr als 90 Grad steilen Fall, in dem Coaster für Japan für einen Eintrag in das Guiness-Buch der Weltrekorde sorgen soll. Bis dato darf sich nämlich das in England liegende Flamingo Land damit rühmen, mit einem Gefälle von 112 Grad diesen Titel inne zu haben. "Takabashi" setzt hier allerdings mit 121 Grad nochmal kräftig eins drauf. Allerdings ist dieser Wettlauf um den steilsten Drop der Welt Makulatur, wenn es um den Fahrverlauf geht. Und hier hat der neue Coaster in Japan so einiges zu bieten. Eine Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer in nur zwei Sekunden, sieben Überschlagselemente, interessante Fahrfiguren und eine Höhe von 43 Metern sorgen bei der 1.000 Meter langen Strecke, die völlig wirr ineinander geschachtelt scheint, für Spaß und Abwechslung. Fast 26 Millionen Euro hat sich Fuji-Q High Land die Neuheit nach eigenen Angaben kosten lassen – damit erhöht der beliebte japanische Park sein Achterbahn-Portfolio, zu dem auch der in Europa bekannte Launch Coaster "Dodonpa" gehört, auf insgesamt sieben Exemplare.