04.05.2012 | Magazin | Zoos und Tierparks
Wir kaufen einen Zoo
Zur Zeit dürfte in Großbritannien kaum ein anderer Zoo so gefragt sein wie der vergleichsweise kleine Dartmoor Zoo in der Nähe des Dörfchens Sparkwell im Südwesten Englands. Der Grund hierfür liegt hauptsächlich in der Verfilmung des Bestsellers "Wir kaufen einen Zoo" mit Matt Damon und Scarlett Johansson in den Hauptrollen. Erzählt wird dabei die ungewöhnliche Geschichte des Zoodirektors Benjamin Mee und wie er seinen Traum vom eigenen Tierpark in die Realität umsetzte.
Der Dartmoor Zoo, der im Jahre 1968 von Ellis Daw als Dartmoor Wildlife Park gegründet wurde, geriet Anfang des neuen Jahrtausends aufgrund der wirtschaftlichen Lage immer stärker in eine finanzielle Krise. Außerdem wurde dem früheren Inhaber vorgeworfen, die Tiere nicht artgerecht zu halten, Tiger illegal nachzuzüchten und in nicht geeigneten Behausungen unterzubringen. Als der Zoo im April 2006 geschlossen wurde, suchte Daw nach einem Käufer für den inzwischen stark heruntergekommenen Tierpark. Wenn dieser nicht gefunden worden wäre, hätte dies für einen Großteil der dort lebenden Tiere bedeutet, dass sie getötet worden wäre. Benjamin Mee, Redaktionsmitarbeiter des "Guardian", war auf der Suche nach einem großen Haus für sich und seine Famile in der Grafschaft Devon, um sich nach dem Tod seines Vaters besser um seine Mutter kümmern zu können. Dabei stieß er auf ein sehr schönes und großes Anwesen, das neben einem riesigen Landhaus auch einen Zoo beinhaltete. Obwohl Mee bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Erfahrungen mit der Haltung von wilden Tieren hatte, verliebte er sich in die Idee, Besitzer eines Zoos zu sein und kaufte zusammen mit seiner Mutter, seiner Frau und seinem Bruder Duncan den heruntergewirtschafteten Betrieb für rund eine Million Pfund. Zu seinen direkten Nachbarn gehörten nun unter anderem fünf siberische Tiger, drei afrikanische Löwen, neun Wölfe, drei große Braunbären, zwei Pumas, ein Luchs, vier Otter, zwei Flamingos, jede Menge Eulen und ein brasilianischer Tapir mit dem Namen "Ronnie".
Mit großen Anstrengungen schaffte Benjamin Mee es tatsächlich, den maroden Zoo wieder auf Vordermann zu bringen. Um überhaupt weiterhin eine Lizenz für den Tierpark zu bekommen, musste er weitere 500.000 Pfund aufbringen, um die Gehege zu modernisieren, was ihm letztendlich auch gelang. Mit Hilfe der übernommenen Tierpfleger und weiterer Experten konnte Mee den Zoo und die dort lebenden Tiere retten und den Dartmoor Zoo dank seines Buches "Wir kaufen einen Zoo", in dem er die ganze Geschichte aufschrieb, auch überregional bekannt machen. Durch die gerade in den Kinos angelaufene Verfilmung dürfte sein Park zweifellos einen weiteren Bekanntheitsschub bekommen.
Der Dartmoor Zoo, der im Jahre 1968 von Ellis Daw als Dartmoor Wildlife Park gegründet wurde, geriet Anfang des neuen Jahrtausends aufgrund der wirtschaftlichen Lage immer stärker in eine finanzielle Krise. Außerdem wurde dem früheren Inhaber vorgeworfen, die Tiere nicht artgerecht zu halten, Tiger illegal nachzuzüchten und in nicht geeigneten Behausungen unterzubringen. Als der Zoo im April 2006 geschlossen wurde, suchte Daw nach einem Käufer für den inzwischen stark heruntergekommenen Tierpark. Wenn dieser nicht gefunden worden wäre, hätte dies für einen Großteil der dort lebenden Tiere bedeutet, dass sie getötet worden wäre. Benjamin Mee, Redaktionsmitarbeiter des "Guardian", war auf der Suche nach einem großen Haus für sich und seine Famile in der Grafschaft Devon, um sich nach dem Tod seines Vaters besser um seine Mutter kümmern zu können. Dabei stieß er auf ein sehr schönes und großes Anwesen, das neben einem riesigen Landhaus auch einen Zoo beinhaltete. Obwohl Mee bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Erfahrungen mit der Haltung von wilden Tieren hatte, verliebte er sich in die Idee, Besitzer eines Zoos zu sein und kaufte zusammen mit seiner Mutter, seiner Frau und seinem Bruder Duncan den heruntergewirtschafteten Betrieb für rund eine Million Pfund. Zu seinen direkten Nachbarn gehörten nun unter anderem fünf siberische Tiger, drei afrikanische Löwen, neun Wölfe, drei große Braunbären, zwei Pumas, ein Luchs, vier Otter, zwei Flamingos, jede Menge Eulen und ein brasilianischer Tapir mit dem Namen "Ronnie".
Mit großen Anstrengungen schaffte Benjamin Mee es tatsächlich, den maroden Zoo wieder auf Vordermann zu bringen. Um überhaupt weiterhin eine Lizenz für den Tierpark zu bekommen, musste er weitere 500.000 Pfund aufbringen, um die Gehege zu modernisieren, was ihm letztendlich auch gelang. Mit Hilfe der übernommenen Tierpfleger und weiterer Experten konnte Mee den Zoo und die dort lebenden Tiere retten und den Dartmoor Zoo dank seines Buches "Wir kaufen einen Zoo", in dem er die ganze Geschichte aufschrieb, auch überregional bekannt machen. Durch die gerade in den Kinos angelaufene Verfilmung dürfte sein Park zweifellos einen weiteren Bekanntheitsschub bekommen.
© parkscout/MV