Montag, den 07.11.2011 | Dieser Beitrag ist in den Rubriken Zoos und Tierparks und Pressemeldungen zu finden.

Zoo Berlin: Neugeborene Nyalas profitieren vom warmen Novemberwetter

Die beiden Jungtiere dürfen nun die vielleicht letzten sonnigen Herbsttage nutzen, um noch vor dem Einbruch des Winters die Freianlage kennenzulernen, die sie sich im nächsten Sommer mit den Flusspferden teilen werden. Die Herde der afrikanischen Waldböcke ist mit dem Nachwuchs auf 6 Individuen angewachsen. Neben dem einzigen Hornträger der Gruppe, dem dunkelschwarzen Bock mit seinen orangefarbenen Beinen, leben jetzt 4 rehbraune, hornlose Weibchen im Zoo. Das Letztgeborene wiederum wird wie sein Vater im Erwachsenenalter selbst lange, spiralig gedrehte Kopfwaffen tragen; denn auch sein Geschlecht ist männlich.
Die beste Gelegenheit, die komplette Antilopenherde zu beobachten, besteht für die Besucher in den nächsten Tagen während sonniger Vormittagsstunden. Bei schlechtem Wetter werden die Jungtiere den Tagesstall kaum verlassen.
Tiefland-Nyalas leben in einem relativ engen Verbreitungsgebiet im südwestlichen Teil des afrikanischen Kontinents. Lange zählte man sie zu den seltensten Antilopenarten. Strenge Schutzmaßnahmen haben dazu beigetragen, dass sich ihre Bestände in den letzen Jahren stabilisiert haben. Trotzdem gehört die bevorzugt gewässernah, im dichten Buschwerk lebende Antilope zu den immer noch wenig erforschten Hornträgern. Die europäischen Zoobestände werden in einem Zuchtbuch erfasst, welches vom Zoo in Lissabon gepflegt wird.
© Parkscout / Zoo Berlin