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08.03.2010 | Zoos und Tierparks | Magazin
ZOOM Erlebniswelt: Asien ruft!
Dschungelfeeling
Herzstück des neuen fast fünf Hektar großen Areals ist eine große Tropenhalle, die auf rund 4.500 Quadratmetern vor allem einer siebenköpfigen Orang-Utan-Familie und Kurzkrallenottern ein Zuhause bietet. Die äußere Hülle der 132 Meter langen und etwa 40 Meter breiten Halle, in der sich nicht nur eine üppige Vegetation befindet, sondern auch zahlreiche freifliegende Vögel, wurde mit einer lichtdurchlässigen Folie versehen und bietet dadurch fast die Illusion eines "freien Himmels". Trotz Temperaturen von bis zu 33 Grad und einer erhöhten Luftfeuchtigkeit erweist sich auch ein längerer Aufenthalt in der Tropenhalle als überraschend angenehm.
Neben dem 850 Quadratmeter großen Indoor-Spieleparadies "Drachenland", in dem der Nachwuchs bei Wind und Wetter ausgiebig toben kann, beinhaltet die Halle noch das Themenrestaurant "Pangung", das sogar bis 23 Uhr geöffnet hat und am Abend eine exquisite Küche "unter Palmen" bietet. Die Kosten für dieses gastronomische Dinner-Erlebnis sind zwar eher im höheren Preissegment anzusiedeln, aber angesichts der hochklassigen Speisekarte und des einmaligen Ambientes ist ein Besuch trotzdem sehr zu empfehlen.
Seenlandschaft im Winter
Rund 60 Firmen haben mit über 210 Bauarbeitern, Landschaftsgärtnern und Spezialisten aus rund 6,8 Millionen Liter Wasser, zirka 150 Tonnen Stahl und 4.700 Quadratmeter Folie, über 65.000 Kubikmeter Erde und mehr als 3.600 Pflanzen eine asiatische Erlebniswelt entstehen lassen, die ihresgleichen sucht. Mit der Fertigstellung der Erlebniswelt "Asien" wird ab sofort die "Weltreise an einem Tag" möglich. Dann können Besucher mitten im Ruhrgebiet in das abenteuerliche Alaska, die afrikanische Wildnis und das exotische Dschungelreich Asiens eintauchen.
Während manche Kritiker den "Erlebniswert" dieser Form der modernen Tierhaltung, die Thematisierungsansätze aus Freizeitparks in die klassischen Zoos gebracht hat, argwöhnisch betrachten, geben die Besucherzahlen den Machern Recht: fanden vor der Umgestaltung im Jahre 2005 nur 250.000 Gäste den Weg nach Gelsenkirchen, konnte man schon zwei Jahre später nach dem Bau der ersten beiden Erlebniswelten "Alaska" und "Afrika" eine siebenstellige Besucherzahl erreichen.
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