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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
29.10.2009 | Freizeitparks | Magazin

Asterix sieht Abraham


Am 29.10.1959 erblickte ein neues Erdenkind das Licht der Welt, dessen 50. Geburtstag wir heute feiern dürfen. Die stolzen Eltern hießen René Goscinny und Albert Uderzo, und die Rede ist hier natürlich von Asterix, jenem unbeugsamen Gallier, der sich zusammen mit seinen Freunden gegen die Eroberung seines Dorfes durch die Legionen von Julius Caesar wehrt.

Parc Asterix
Erschaffen wurden die Abenteuer von Asterix und Obelix in Frankreich für den Start einer neuen Jugendzeitschrift mit dem Namen "Pilote", in dem die ersten Bände zunächst als ein- bzw. zweiseitige Fortsetzungsgeschichten erschienen und erst später als Gesamtwerk in der uns heute bekannten Albenform gedruckt wurden. Erst seitdem sich Texter René Goscinny und Zeichner Albert Uderzo im Jahre 1974 von "Pilote" trennten, erfolgten die Erstveröffentlichungen der Werke direkt als Alben.

Es dauerte mehr als sechs Jahre, bis unsere gallischen Freunde den Weg von Frankreich nach Deutschland schafften. Der damalige Kauka-Verlag sicherte sich die Rechte und schickte Asterix und Obelix als Siggi und Babarras in die heimische Comic-Landschaft – aus den Galliern wurden plötzlich Germanen, aus dem Druiden wurde in Anspielung auf Adenauer "Konradin" und das gallische Dorf bekam von den Übersetzern den Namen "Bonhalla" verpasst. Die feinsinnigen politischen Anspielungen des Originals mussten einem platten Stammtisch-Humor weichen, was nicht nur den deutschen Fans äußerst missfiel: Uderzo und Goscinny entzogen dem Verlag schon nach kürzester Zeit die Rechte, welche nun seit 1967 beim renommierten Ehapa-Verlag liegen.

Als Autor René Goscinny 1977 an einem Herzinfarkt starb, schien damit zunächst auch das Ende der beliebten Comic-Reihe besiegelt zu sein. Doch Uderzo entschied sich, das Erbe seines Freundes und Kollegen weiter zu führen und textete von nun an alle weiteren Asterix-Alben selbst. Und obwohl er dabei nie so ganz das Genie von Goscinny erreichte, schaffte er es trotzdem, den Mythos "Asterix" bis heute lebendig zu halten. 34 Alben sind bisher erschienen – zehn davon ohne die Mitwirkung von Goscinny.

Im neuen, gerade erschienenen Band "Asterix und Obelix feiern Geburtstag" entwirft der aus dem Album "Die Trabantenstadt" bekannte Architekt Quadratus einen Freizeitpark für die beiden Gallier. In der Realität gibt es diesen bereits – wenige Kilometer vor der französischen Hauptstadt Paris behauptet sich Parc Asterix nun schon seit rund 20 Jahren gegen die große Mäusekonkurrenz aus den USA und feiert den Geburtstag natürlich auch gebührend. Speziell für diesen Anlass wurde sogar die große Asterix-Statue, die über dem Park auf einem Berg thront, in diesem Jahr vergoldet.

Bis heute haben René Goscinny und Albert Uderzo mit ihrem Kind "Asterix" einen unglaublichen Erfolg vorzuweisen – und dies weltweit! Nicht nur, dass die Abenteuer der Gallier in mehr als 100 Sprachen übersetzt wurden, auch über 320 Millionen verkaufter Exemplare von Angola bis Zypern sprechen eine deutliche Sprache. Und damit dies auch in der Zukunft so bleiben soll, gibt es inzwischen sogar Berichte, nach denen der schon 82jährige Uderzo zugestimmt hat, dass auch nach seinem Ableben für Nachschub gesorgt werden soll.

Mehr Informationen zum 50. Geburtstag von Asterix

© parkscout/MV

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