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05.01.2011 | Freizeitparks | Magazin
Tower of Terror
Das imposante Gebäude mitten im Walt Disney Studios Park
Als Basis für den "Tower of Terror" dient die Kult-Fernsehserie "The Twilight Zone" aus den 50er Jahren, die in abgeschlossenen 25minütigen Episoden Mystery- und Science-Fiction-Elemente in die Wohnzimmer der Zuschauer brachte. Eine fiktive Folge dieser Reihe beschäftigt sich mit dem seltsamen Verschwinden mehrerer Gäste des gigantischen "Hollywood Tower Hotels" während eines Blitzeinschlags im Jahre 1939. Die Besucher dürfen im Walt Disney Studios Park in die Fußstapfen jener armen Seelen treten, die damals während einer Aufzugfahrt in die Twilight Zone katapultiert wurden.
Zu diesem Zwecke betritt man das fast 60 Meter hohe Gebäude durch eine verlassene Hotel-Lobby, die mit zeitgenössischer Musik beschallt wird und trotz der überall vorhandenen Spinnweben und dicken Staubschichten den Glanz früherer Tage erkennen lässt. Nach einem kurzen Aufenthalt in einem Bibliothekszimmer geht es anschließend in den Heizungskeller des Hotels, wo man mit Hilfe der Personalaufzüge das Rätsel um die verschwundenen Hotelgäste lösen soll. Kurioserweise befinden sich in diesem Aufzug 21 Sitzplätze mit einem Sicherheitsgurt, den man schnell über die Taille schnallen sollte. Und während man sich noch über das seltsame Grinsen der Liftboys wundert, schließen sich schon die Türen und die Reise in die Twilight Zone beginnt...
Die Lobby des Hotels
Obwohl der "Tower of Terror" im Prinzip eine Art Freefall ist, hat Disney es hier geschafft, durch den Einsatz innovativer Technik, üppiger Thematisierung und der Integration von Show-Elementen eine Attraktion zu kreieren, die zu keiner Sekunde mit den üblichen Freifalltürmchen vergleichbar wäre. Eine stimmige Story sorgt zusammen mit der atmosphärisch dichten Gestaltung und dem Schauspieltalent der dort arbeitenden Cast Member für ein Gesamterlebnis, das in Europa wohl einmalig sein dürfte – und das nicht nur für Thrillfans, da die Attraktion durch das verwendete System obendrein noch durchaus familientauglich ist und selbst für Höhenangstgeschädigte kein Problem darstellt.
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