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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
17.02.2011 | Freizeitparks | Magazin

Crush's Coaster


Gleich geht es in die Welt von Nemo
Nachdem die Besucherzahlen des Walt Disney Studios Park in Paris nicht den hohen Erwartungen entsprachen und die Kritik immer lauter wurde, dass sich zu wenig Attraktionen in dem doch eher kleinen Park befinden, öffnete im Jahre 2007 im Zuge einer Erweiterung des Angebots eine Achterbahn zum Pixar-Kinoerfolg "Findet Nemo", die heute immer noch zu den absoluten Publikumslieblingen der französischen Mäuse-Dependance gehört.

In "Crush's Coaster" erleben die Besucher die Odyssee von Clownfisch Marlin auf der Suche nach seinem Sohn Nemo am eigenen Leib. Herzstück der Attraktion ist dabei ein sogenannter "Spinning Coaster" der Firma Maurer Söhne, bei dem sich die Wagen während der Fahrt drehen. Der Streckenverlauf des eigentlichen Achterbahnteils ist dabei völlig identisch mit der auf Volksfesten tourenden Kirmes-Version – allerdings wurde dem Coaster eine zusätzliche, vorgelagerte Themenfahrt spendiert, die mit Schwarzlicht-Szenen, hochlassigen Projektionen und anderen netten Features auftrumpft. Leider ist dieser Teil von "Crush's Coaster" aber auch etwas kurz geraten und wird vor allem zu schnell durchfahren – das Auge hat kaum Zeit, die einzelnen, wirklich toll gestalteten Szenen zu erfassen.

Am Ende des Darkride-Teils findet man sich in dem aus dem Film bekannten U-Boot am Grunde des Meeres wieder, das auch gleichzeitig als Lift dient. Gemächlich werden die einzelnen Wagen in die Höhe gezogen, als links plötzlich Schatten von Haien zu sehen sind. Von rechts schnellt schließlich Hai Bruce in das Innere des U-Bootes und die Wagen nehmen deutlich an Tempo zu. Am Ende des Lifts erscheint schließlich eine Projektion von Marlin, wie er in einen Wasserstrudel gesogen wird: Die Reise durch den ostaustralischen Strom kann beginnen. Die Haupt-Lichtquellen in der großen Halle, durch welche die Wagen zu einer passenden Beschallung donnern, sind projezierte Wasserblasen, so dass man schon nach wenigen Sekunden jegliche Orientierung verliert.
Werbeplakat von 2007
Die Thematisierung des neuen Coasters setzte zwar seinerzeit insgesamt keine neuen Maßstäbe, spielt aber auf dem gewohnt hohen Niveau von Disney. Die Ladestation, die als kleiner Hafenabschnitt gestaltet wurde, ist wunderschön in Szene gesetzt worden und beinhaltet natürlich auch Animatronics der skurillen Möwen, welche mit ihrem hysterischen "Meins! Meins!" bei allen Besuchern, die den Film "Findet Nemo" gesehen haben, ein kleines Lächeln erzeugen. Die einzelnen Wagen wurden passenderweise als Schildkrötenpanzer thematisiert, und auch die Halle selbst wurde durchaus ansprechend verkleidet.

Das einzige Haar in dieser äußerst schmackhaften Fischsuppe ist leider die für einen Park dieser Größenordnung viel zu niedrige Kapazität, welche, kombinert mit dem enormen Beliebtheitsgrad von Nemo, auch heute noch für erschreckende Wartezeiten sorgt. Wer nicht gleich bei der Öffnung des Parks am frühen Morgen schnellen Schrittes zu "Crush's Coaster" läuft, muss damit rechnen, nur wenig später zwei Stunden im Wartebereich der Achterbahn zu verbringen.

© parkscout/MV

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