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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
05.09.2006 | Freizeitparks | Magazin

Das Monster-Casting


In rund vier Wochen beginnt wieder einmal Deutschlands beliebtester Gruselspaß: das Halloween Horror Fest im Movie Park Germany. Und am Montag, den 4. September 2006 fand das erste Casting für das kommende Großevent statt. Rund 80 Bewerber sammelten sich langsam gegen 18 Uhr am Personaleingang des Parks – einige in legerer Alltagskleidung, andere im Grufti-Look und wieder andere bereits als Zombie geschminkt.

Ein grüner Alptraum
Nach einer kurzen Begrüßung geht es zunächst einmal durch den Backstage-Bereich des Parks in den Saloon der Western Area. Dort werden die zukünftigen Halloween-Monster schon von Entertainment-Chef Maik Christian Schmidt, Showtechniker Marcus Gertz und Steffi Glöckner, die für die Kostüme zuständig ist, erwartet. Bevor das eigentliche Casting jedoch beginnen kann, müssen erst noch die nötigen Formalitäten erledigt werden: Während auf der Bühne Szenen der letztjährigen Halloween-Veranstaltung auf einer Leinwand zu sehen sind, gilt es für die Bewerber, zunächst einen Personalbogen auszufüllen. Die Stimmung scheint noch etwas angespannt zu sein – kein Wunder, da die meisten der Bewerber noch nicht so ganz wissen, was im Laufe des Casting auf sie zukommt.

Kaum hat Schmidt jedoch das Mikrophon in die Hand genommen und die Anwesenden begrüßt, steigt die Stimmung merklich. In einer rund dreißigminütigen Ansprache erzählt der Entertainment-Chef die Geschichte des Halloween Horror Fest in Bottrop, gespickt mit netten Anekdoten und eingestreuten rabenschwarzen Gags. Fast hat man den Eindruck, nicht bei einem Casting zu sitzen, sondern in einer Stand-up-Comedy. Allerdings läßt Schmidt dabei auch keinen Zweifel daran aufkommen, was er und sein Team von den angehenden Monstern erwartet: Wer kein Blut sehen kann, ist für den Gruselspaß des Filmparks denkbar ungeeignet. Man erfährt, daß die Kostüme vom Park gestellt werden – allerdings kann man sich natürlich auch sein Outfit selbst mitbringen. Für das Schminken bleibt den zukünftigen Erschreckern nur eine Stunde Zeit – nach einer kurzen Anleitung ist hier vor allem eigene Kreativität gefragt. Die Bewerber bekommen einen unterhaltsamen Überblick, wie ihre Arbeit als Erschrecker im Park aussehen wird und können im Anschluß auch selbst Fragen stellen, die vielleicht in dem Briefing nicht beantwortet wurden.




Vampire im Nebel
Straße oder Maze?

Gleich danach geht es ohne Pause zum eigentlichen Casting – inzwischen ist es schon 19 Uhr. Während der Ansprache haben Marcus Gertz und Steffi Glöckner die Personalbögen bereits alphabetisch sortiert. Die Anspannung steigt wieder etwas, als Schmidt den ersten Bewerber aufruft und zu sich kommen läßt. Während des Halloween Horror Fest gibt es für die potentiellen Erschrecker die verschiedensten Einsatzmöglichkeiten: Man kann als Monster auf den Straßen des Parks umherlaufen, in eines der insgesamt drei Mazes unterkommen oder im "Terror Train" dafür sorgen, daß den Gästen das Blut in den Adern gefriert. Natürlich haben viele der Bewerber, die das Halloween Horror Fest bereits schon selbst besucht haben, eine gewisse Vorstellung davon, wo sie am liebsten eingesetzt werden möchten. Schmidt und seine Kollegen versuchen, diese Wünsche zu berücksichtigen, allerdings machen sie auch selbst Vorschläge, wo sie sich den Bewerber vielleicht besser vorstellen könnten. So wird zum Beispiel ein junger Mann mit Rasta-Locken im karibisch thematisierten Bereich um das "Bermuda-Dreieck" eingesetzt, während junge Damen, die gut und laut schreien können, ideal für eine Opferrolle in den Mazes sind.

Die Gespräche dauern nicht allzu lange – kein Wunder bei der beachtlichen Anzahl an Bewerbern. Auf der anderen Seite hat das Team um Maik Christian Schmidt inzwischen auch eine langjährige Erfahrung mit der richtigen Auswahl der zukünftigen Monster. In den folgenden Tagen wird sich der Park dann letztendlich entscheiden, wen er in die diesjährige Erschrecker-Crew aufnehmen wird und wen nicht. Rund 160 Stellen gibt es zu besetzen, die dann an den Oktober-Wochenenden dafür sorgen müssen, daß das Halloween Horror Fest wieder ein voller Erfolg wird...


© parkscout/MV

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