04.10.2023 | Freizeitparks | Magazin
Halloween Horror Festival 2023
Was im Jahre 1998 in der damaligen Warner Bros. Movie World als Bestandteil von Mottowochen im Oktober mit einer Musical-Show, einer Schlangenfrau, Pyrotechnik im mittleren Raum der Studio-Cafeteria und fünf Erschreckern auf der Straße als Halloween-Special angefangen hatte, hat sich im Laufe der kommenden Jahre zu Europas größter Halloween-Veranstaltung entwickelt, die eine Auszeichnung nach der anderen bekommen hat. Man mag es kaum glauben, aber das Halloween Horror Festival im Movie Park Germany feiert tatsächlich schon seinen 25. Geburtstag, und die Celebration kann sich wahrlich sehen lassen.
Insbesondere die Straßenatmosphäre wurde für das Jubiläum drastisch verbessert. Zum einen wurde nicht nur die beliebte Mapping-Show am Ende der T-Kreuzung des Hollywood Boulevard verlängert, die Straße selbst wird auch zum Schauplatz einer neuen Lichter-Show, für die man etliche Traversen mit Moving Lights, Laserprojektoren und Beleuchtungselemente in den oberen Fenstern der Gebäude installiert hat. Der NYC-Plaza wurde durch ein großes Zeltdach aufgewertet, unter dem DJ Max Bering den Besuchern einheizt. Aus dem alten "The Dead West" wurde in diesem Jahr "Hillbilly Town", die dort früher präsente Marilyn-Manson-Musik musste Südstaaten-Sounds weichen und auch die Vampire wurden wohl endgültig mit einem Holzpflock getötet und durch Rednecks mit kannibalistischen Ambitionen ersetzt. Dadurch wirkt der ganze Bereich stimmiger und auch thematisch passend.
Insgesamt zwei neue Mazes warten in diesem Jahr auf die Besucher. Da wäre zum einen "Final Stop", eine verlassene Metro-Station in Los Angeles mit engen Tunneln und Rohren, durch die man sich kämpfen muss – ein Helm mit Beleuchtung ist hier übrigens Pflicht, wobei man nicht auf die Zuverlässigkeit der Lichter wetten sollte. Dass Ihr dort nicht alleine seid, versteht sich natürlich von selbst. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Ihr dort auch etwas schmutzig werden könntet, weil man auch kriechen muss.
Die Madhouse-Show ist bis auf einen ausgetauschten Act mehr oder weniger gleich zum Vorjahr, weswegen wir hier eine klare Empfehlung aussprechen würden. Allerdings auch hier ein Wort der Warnung: Wirklich geschmacksicher ist die eine oder andere Darbietung nicht, und der Ekelfaktor ist nicht zu unterschätzen. Besucher mit einem schwachen Magen oder einer niedrigen Sensibilisierungsschwelle sollten vielleicht doch eher auf die anderen Shows ausweichen.
Acht Mazes, fünf Shows, ein umfangreiches Kinder-Halloween und noch viele weitere Specials, die den Rahmen sprengen würden – all das präsentiert der Movie Park Germany mit seinem Halloween Horror Festival in diesem Jubiläumsjahr. Und immer wenn man glaubt, dass das Event am Ende seines Wachstums angekommen ist, legt man im Bottroper Freizeitpark noch eine Schüppe drauf. Auf jeden Fall zeigt der 25. Geburtstag eindrucksvoll, warum das Halloween Horror Festival heute wie früher zum Besten gehört, was man in Punkto Halloween in Europa erleben kann. Wer noch keine Tickets – vor allem für die Mazes – hat, sollte sich beeilen, da es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis die ersten Termine ausverkauft sein werden.
Insbesondere die Straßenatmosphäre wurde für das Jubiläum drastisch verbessert. Zum einen wurde nicht nur die beliebte Mapping-Show am Ende der T-Kreuzung des Hollywood Boulevard verlängert, die Straße selbst wird auch zum Schauplatz einer neuen Lichter-Show, für die man etliche Traversen mit Moving Lights, Laserprojektoren und Beleuchtungselemente in den oberen Fenstern der Gebäude installiert hat. Der NYC-Plaza wurde durch ein großes Zeltdach aufgewertet, unter dem DJ Max Bering den Besuchern einheizt. Aus dem alten "The Dead West" wurde in diesem Jahr "Hillbilly Town", die dort früher präsente Marilyn-Manson-Musik musste Südstaaten-Sounds weichen und auch die Vampire wurden wohl endgültig mit einem Holzpflock getötet und durch Rednecks mit kannibalistischen Ambitionen ersetzt. Dadurch wirkt der ganze Bereich stimmiger und auch thematisch passend.
Zirkus auf dem Pier
Das größte Update hingegen findet Ihr auf dem Santa Monica Pier, der in diesem Jahr komplett in das Horror Festival integriert wurde. Wer auf dem Hollywood Boulevard den altehrwürdigen "Circus of Freaks" vermisst haben sollte: Et voila! Er ist nicht verschwunden, sondern hat auf dem "Fear Pier" gleich neben dem DiskO.Coaster einen neuen Platz gefunden. Bei dieser Gelegenheit hat man auch gleich ein kleines Zirkuszelt aufgebaut und den Steg des gesamten Piers mit bunt leuchtenden Lampen versehen, die im dichten Nebel ein átmosphärisch dichtes Licht erzeugen. Wer den Pier über die Star-Trek-Area betritt, trifft auch schnell auf das Duo "Die Wallfahrer", die hier am Abend eine tolle Show abliefern. Auf der anderen Seite des Sees wurde eine weitere Bühne aufgebaut, wo eine zweite Show mit Tanz und Feuereffekten den Themenbereich passend abrundet. Der neue Standort hat dem "Circus of Freaks" übrigens nicht geschadet – ganz im Gegenteil: Das Zelt, der Pier und die Beleuchtung sorgen für einen Rahmen, der noch nie passender war, und die Bespielung des Mazes ist auf gewohnt hohem Niveau, inklusive einer Fahrt mit der "Stormy Cruise".Insgesamt zwei neue Mazes warten in diesem Jahr auf die Besucher. Da wäre zum einen "Final Stop", eine verlassene Metro-Station in Los Angeles mit engen Tunneln und Rohren, durch die man sich kämpfen muss – ein Helm mit Beleuchtung ist hier übrigens Pflicht, wobei man nicht auf die Zuverlässigkeit der Lichter wetten sollte. Dass Ihr dort nicht alleine seid, versteht sich natürlich von selbst. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Ihr dort auch etwas schmutzig werden könntet, weil man auch kriechen muss.
True Crime als Maze
Das zweite neue Maze ist das "Murder Museum", wo der Park zum ersten Mal in seiner Geschichte die Wege der Fiktion verlässt und sich auf das Terrain von True Crime wagt. Dabei dreht sich alles um reale amerikanische Serienmörder, die in dem namensgebenden Museum thematisiert werden. Das Maze ist zweifellos gut gemacht, bietet detaillierte Räume und teilweise sogar echte Requisiten. Allerdings gab es durchaus auch kritischere Töne, ob so etwas grundsätzlich für ein Festival in einem Freizeitpark geeignet ist. Zwar legt der Park selbst großen Wert darauf, dass hier keiner der "berühmten" Mörder als Live-Actor gezeigt wird, trotzdem muss die Frage gestattet sein, ob man Menschen, die für die allermeisten Besucher trotz ihrer Gräueltaten bisher unbekannt waren, eine Plattform geben und damit ins Licht zerren muss und ob der Untertitel der Maze "The Art of Killing" nicht etwas unpassend ist, da Mord eigentlich nichts mit Kunst zu tun haben sollte? Letztendlich ist es aber natürlich trotzdem so, dass jeder Besucher für sich selbst entscheiden muss, ob er "True Crime" etwas abgewinnen kann oder nicht.Die Madhouse-Show ist bis auf einen ausgetauschten Act mehr oder weniger gleich zum Vorjahr, weswegen wir hier eine klare Empfehlung aussprechen würden. Allerdings auch hier ein Wort der Warnung: Wirklich geschmacksicher ist die eine oder andere Darbietung nicht, und der Ekelfaktor ist nicht zu unterschätzen. Besucher mit einem schwachen Magen oder einer niedrigen Sensibilisierungsschwelle sollten vielleicht doch eher auf die anderen Shows ausweichen.
Acht Mazes, fünf Shows, ein umfangreiches Kinder-Halloween und noch viele weitere Specials, die den Rahmen sprengen würden – all das präsentiert der Movie Park Germany mit seinem Halloween Horror Festival in diesem Jubiläumsjahr. Und immer wenn man glaubt, dass das Event am Ende seines Wachstums angekommen ist, legt man im Bottroper Freizeitpark noch eine Schüppe drauf. Auf jeden Fall zeigt der 25. Geburtstag eindrucksvoll, warum das Halloween Horror Festival heute wie früher zum Besten gehört, was man in Punkto Halloween in Europa erleben kann. Wer noch keine Tickets – vor allem für die Mazes – hat, sollte sich beeilen, da es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis die ersten Termine ausverkauft sein werden.
Impressionen des Halloween Horror Festivals 2023
© parkscout/MV