03.09.2024 | Gärten | Magazin
Der englische Garten in München
Mit einer Größe von 375 Hektar (inklusive der Maximiliansanlagen, Hof- und Finanzgarten sind es sogar 417 Hektar) gehört der Englische Garten in München zu den größten städtischen Parkanlagen in Deutschland. Auf dem Areal befinden sich unter anderem verschiedene Biergärten mit einer Kapazität von bis zu 7.000 Personen (Biergarten am Chinesischen Turm), historische Gebäude, Seen und Reitwege. Seit in den 1940er Jahren eine Lastenstraße quer durch den Park gebaut wurde, wird der Englische Garten in einen Süd- und einen Nordteil unterteilt.
Im Norden, vom Mittleren Ring bis in den Stadtteil Freimann, lässt man es eher ruhig angehen. Bachläufe und Seen, ein Bootsverleih und wilde Wiesen laden dazu ein, den Großstadtalltag zu vergessen. Spaziergänger, Radfahrer und Jogger finden hier ideale Voraussetzungen um ihrem Hobby zu fröhnen. Lebhafter geht es dagegen im Süden des Englischen Gartens zu, dem Gebiet zwischen Mittlerem Ring und Prinzregentenstraße. Hier sind nicht nur die bekantesten Bauten des Englischen Gartens - allen voran der Chinesische Turm und der Monopteros zu finden, auch viele Künstler zeigen hier ihr Können an Trommeln, Gitarren oder Blasinstrumenten.
Die eigentlich unter dem Namen "Theodors Park" eröffnete Anlage zeichnete sich durch die Anwendung der damals modernen englischen Gartenbaukunst aus, die sich durch ihre Natürlichkeit von der bis dahin vorherrschenden, durch klare, geometrische Formen geprägten Französischen Gartenkunst unterschied - und schon bald war der Name "Englischer Garten geboren. Vor diesem Hintergrund verwundert es natürlich nicht, dass sich trotz der Bezeichnung "englisch" bei weitem nicht nur Reminiszenzen an die europäische oder gar die britische Kultur in diesem "Garten" finden. Gebäude und Skulpturen bilden vielmehr eine interessante Mischung aus europäischem Klassizismus wie im Beispiel des Rumfordhauses, fernöstlicher Architektur wie am Chinesischen Turm und Anlehnungen an die griechische Antike wie dem Monopteros. Vielleicht liegt ist dieses Gemisch auch ein Grund dafür, dass der Englische Garten immer wieder zum Treffpunkt von Freidenkern aller Art - von den Anhängern der Freikörperkultur bis hin zu den Hippies und Gammlern der 1960er und 70er Jahre - wurde und heute noch Weltoffenheit und Toleranz symbolisiert.
Im Norden, vom Mittleren Ring bis in den Stadtteil Freimann, lässt man es eher ruhig angehen. Bachläufe und Seen, ein Bootsverleih und wilde Wiesen laden dazu ein, den Großstadtalltag zu vergessen. Spaziergänger, Radfahrer und Jogger finden hier ideale Voraussetzungen um ihrem Hobby zu fröhnen. Lebhafter geht es dagegen im Süden des Englischen Gartens zu, dem Gebiet zwischen Mittlerem Ring und Prinzregentenstraße. Hier sind nicht nur die bekantesten Bauten des Englischen Gartens - allen voran der Chinesische Turm und der Monopteros zu finden, auch viele Künstler zeigen hier ihr Können an Trommeln, Gitarren oder Blasinstrumenten.
Geschichte des Englischen Gartens
Aber auch historisch unterscheiden sich die beiden Teile: ursprünglich verstand man unter dem "Englischen Garten" nämlich nur den Südteil, die Bereiche im Norden rund um die Hirschau und den Aumann kamen erst in späterer Zeit hinzu. Die Vorgeschichte des Englischen Gartens begann im Jahr 1789, als Karl Philipp Theodor, als Karl II. Kurfürst von Bayern verfügte, jede Garnisonsstadt - also auch München - Millitärgärten erhalten solle, in denen die Soldaten landwirtschaftliche Fähigkeiten erlernen könnten. Diese wurden im Bereich der heutigen Schönfeldwiese angelegt. Aber auch die zivile Bevölkerung wurde noch im gleichen Jahr in die Planungen mit einbezogen: das Gebiet östlich der Militärgärten wurde zu einem Volkspark - dem ersten seiner Art in Europa - umgewandelt.Impressionen aus dem Englischen Garten
Die eigentlich unter dem Namen "Theodors Park" eröffnete Anlage zeichnete sich durch die Anwendung der damals modernen englischen Gartenbaukunst aus, die sich durch ihre Natürlichkeit von der bis dahin vorherrschenden, durch klare, geometrische Formen geprägten Französischen Gartenkunst unterschied - und schon bald war der Name "Englischer Garten geboren. Vor diesem Hintergrund verwundert es natürlich nicht, dass sich trotz der Bezeichnung "englisch" bei weitem nicht nur Reminiszenzen an die europäische oder gar die britische Kultur in diesem "Garten" finden. Gebäude und Skulpturen bilden vielmehr eine interessante Mischung aus europäischem Klassizismus wie im Beispiel des Rumfordhauses, fernöstlicher Architektur wie am Chinesischen Turm und Anlehnungen an die griechische Antike wie dem Monopteros. Vielleicht liegt ist dieses Gemisch auch ein Grund dafür, dass der Englische Garten immer wieder zum Treffpunkt von Freidenkern aller Art - von den Anhängern der Freikörperkultur bis hin zu den Hippies und Gammlern der 1960er und 70er Jahre - wurde und heute noch Weltoffenheit und Toleranz symbolisiert.
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