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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
11.09.2008 | Freizeitparks | Magazin | Gärten

Der Grugapark in Essen


Natur erleben im Grugapark
Kaum ein anderer Ort in Deutschland bietet seinen Bewohnern eine derart liebevoll gestaltete und gepflegte Parkanlage wie die Stadt Essen mitten im Ruhrgebiet – und dies nun schon seit über 80 Jahren. Der Name des heutigen Grugapark leitet sich übrigens ab von der Großen Ruhrländischen Gartenbau-Ausstellung, die im Jahre 1929 erstmals dort präsentiert wurde. Die heutige Größe von rund 70 Hektar hat der Park vor allem der Bundesgartenschau 1965 zu verdanken – für diesen Anlaß wurde die Fläche nämlich in nur drei Jahren erheblich erweitert.

Das Herzstück des Grugaparks ist natürlich der Botanische Garten, der nicht nur Erholung vom stressigen Alltag bietet, sondern auch der Lehre und Weiterbildung in Sachen Flora dient. Etiketten und Informationstafeln geben dem Besucher wichtige Hinweise auf die Herkunft der einzelnen Pflanzen, spezielle Häuser mit Kakteen und Sukkulenten lassen einen genauso staunen wie ein kleiner Bonsai-Garten mit zahlreichen Exponaten. Verschiedenste Blumenbeete sorgen dafür, daß überall etwas blüht und den Grugapark in allen erdenklichen Farben erstrahlen läßt. Das Betrachten der Wunder der Natur und die damit verbundene Ruhe und Besinnung steht hier eindeutig im Vordergrund – überall gibt es bequeme Sitzmöglichkeiten, um bei dem doch recht langen Rundgang die eine oder andere Pause einzulegen. Wer nicht so viel laufen mag oder will, um die ganze Pracht des Grugaparks zu sehen, kann auch mit Hilfe einer kleinen Parkbahn in einer rund 20minütigen Rundfahrt auf Entdeckungstour gehen.



Kakteen und Sukkulenten
Neben seiner Bedeutung als Botanischer Garten ist der Grugapark inzwischen aber auch Heimat von mehr als 500 Tieren geworden. In einer der größten Vogelfreifluganlagen Deutschlands gibt es Flamingos, Ibisse oder Austernfischer zu beobachten: auf einer Fläche von 4.000 Quadratmetern tummeln sich alleine schon hier etwa 150 Tiere, die ganz ohne störende Barrieren direkt "erlebt" werden können. Neben Volieren mit Papageien, Eulen und Greifvögeln findet man im Grugapark auch ein Dammwild-Kontaktgehege und einen kleinen Pony-Hof. Der zoologische Bereich ist insgesamt natürlich nicht so groß ausgefallen wie bei einem reinen Tierpark, bietet aber trotzdem eine ideale Ergängzung zum botanischen Teil des Essener Stadtparks.

Neben Flora und Fauna verfügt der Grugapark auch über ein ansehnliches Angebot an Sport-, Freizeit- und Wellnesse-Angeboten. Tischtennis, Volleyball, Badminton oder Boule sorgen hier genauso für Aktivität wie ein kleiner Niedrigseilparcours oder eine Rollschuhbahn. Auch für Jogger und Walker wird einiges geboten: neben der landschaftlichen Gestaltung gibt es mehr als 40 Skulpturen und Plastiken von namhaften Künstlern zu sehen, die dort im Laufe der Zeit installiert wurden. Nach dem Sport kann man sich übrigens hervorragend in einem Kneippgarten erholen oder die salzhaltige Luft des Gradierwerkes inhalieren, die das Immunsystem stabilisiert und die geistige sowie körperliche Leistungsfähigkeit steigern soll.

Die eierlegende Wollmilchsau gibt es bekanntlich nicht – aber der Grugapark ist schon ziemlich nah dran. Erholen, Entdecken, Erleben: dies scheinen die Eckpfeiler des Essener Stadtparks zu sein. Man kann hier problemlos einen ganzen Tag verbringen, ohne daß einem auch nur ansatzweise langweilig wird. Die Mischung aus Botanik, Zoologie, Kunst und Sport funktioniert außergewöhnlich gut und wird noch einmal durch ständige Sonderveranstaltungen wie Konzerte und Ausstellungen kräftig aufgewertet. Für das Gebotene scheint der Eintrittspreis von 3 EUR für Erwachsene und 1 EUR für Kinder fast schon lächerlich gering, auch die Preise der Gastronomie im Park fallen äußerst moderat aus. Wem also ein Freizeitpark- oder Zoobesuch zu teuer ist, darf sich hier über ein mehr als kostengünstiges Ausflugsziel freuen, das durchaus genausoviel Spaß machen kann.



© parkscout/MV