19.02.2017 | Magazin | Freizeitparks
Donald Trump im Magic Kingdom
Eine der bei den Besuchern des Magic Kingdom in Walt Disney World, Orlando, beliebtesten Attraktionen ist ohne Zweifel die berühmte "Hall of Presidents", eine Multimedia-Produktion, die sich mit der amerikanischen Geschichte beschäftigt und lebensnahe Audio-Animatronics aller bisherigen Präsidenten zeigt.
Wenn ein neuer Präsident gewählt wird, schließt die Attraktion für mehrere Monate, um vom jeweils aktuellen Präsidenten eine zusätzliche Animatronic anzufertigen, mit der das Ensemble auf der Bühne erweitert wird. Seit Bill Clinton werden die Audio-Aufnahmen für die Figuren von den jeweiligen Präsidenten selbst im Weißen Haus eingesprochen und schließlich mit den künstlichen Ebenbildern in der "Hall of Presidents" synchronisiert. Die Reden von Bill Clinton, George W. Bush und auch Barack Obama sind also Zeitdokumente, die den Geist der jeweiligen Präsidenten widerspiegeln.
Seit dem 17. Januar ist nun die "Hall of Presidents" geschlossen und wird wohl Ende Juni mit einer neuen Audio-Animatronic von Donald Trump erweitert. Nun kann man sicher mit Fug und Recht sagen, dass die Amerikaner über die Qualitäten ihres neuen Präsidenten etwas uneinig sind, weshalb auch schnell eine Petition gestartet wurde, die verhindern soll, dass die Figur von Donald Trump eine Rede hält, die dann vielleicht auch noch sehr nationalistisch ausfallen könnte. Dies wiederum rief eine weitere Petition auf den Plan, die Disney aufforderte, die Tradition der "Hall of Presidents" nicht zu brechen und Donald Trump dort eine Bühne für seine Sicht der Welt zu bieten. Disney selbst hält sich aktuell noch mit Informationen zurück, wie genau Donald Trump in die Show eingebaut werden soll und ob er dort zu den Gästen spricht oder eher eine passive Rolle spielen wird. Ärger scheint so oder so vorprogrammiert zu sein.
Sollte Disney sich dazu entscheiden, Donald Trump – wie seine Vorgänger – eine Rede halten zu lassen, werden sie sich vermutlich den Zorn der liberalen Besucher und vor allem auch der aus Mexiko stammenden Gäste, von denen es dort nicht gerade wenige gibt, zuziehen. Wird Trump hingegen als "stummer Präsident" gezeigt, werden seine Anhänger sicherlich auf die Barrikaden gehen und erneut den Vorwurf der Medien-Meinungsmache ins Spiel bringen. Es wird wohl sehr spannend zu sehen sein, wie Disney dieses Dilemma gelöst hat, wenn die "Hall of Presidents" in ein paar Monaten wieder geöffnet sein wird. Doch egal, wie man sich dort entscheidet: Das Medienecho dürfte gewaltig werden und man darf schon jetzt davon ausgehen, dass Donald Trump die Reaktionen auf seine ganz eigene Art und Weise auf Twitter kommentieren wird.
Wenn ein neuer Präsident gewählt wird, schließt die Attraktion für mehrere Monate, um vom jeweils aktuellen Präsidenten eine zusätzliche Animatronic anzufertigen, mit der das Ensemble auf der Bühne erweitert wird. Seit Bill Clinton werden die Audio-Aufnahmen für die Figuren von den jeweiligen Präsidenten selbst im Weißen Haus eingesprochen und schließlich mit den künstlichen Ebenbildern in der "Hall of Presidents" synchronisiert. Die Reden von Bill Clinton, George W. Bush und auch Barack Obama sind also Zeitdokumente, die den Geist der jeweiligen Präsidenten widerspiegeln.
Seit dem 17. Januar ist nun die "Hall of Presidents" geschlossen und wird wohl Ende Juni mit einer neuen Audio-Animatronic von Donald Trump erweitert. Nun kann man sicher mit Fug und Recht sagen, dass die Amerikaner über die Qualitäten ihres neuen Präsidenten etwas uneinig sind, weshalb auch schnell eine Petition gestartet wurde, die verhindern soll, dass die Figur von Donald Trump eine Rede hält, die dann vielleicht auch noch sehr nationalistisch ausfallen könnte. Dies wiederum rief eine weitere Petition auf den Plan, die Disney aufforderte, die Tradition der "Hall of Presidents" nicht zu brechen und Donald Trump dort eine Bühne für seine Sicht der Welt zu bieten. Disney selbst hält sich aktuell noch mit Informationen zurück, wie genau Donald Trump in die Show eingebaut werden soll und ob er dort zu den Gästen spricht oder eher eine passive Rolle spielen wird. Ärger scheint so oder so vorprogrammiert zu sein.
Sollte Disney sich dazu entscheiden, Donald Trump – wie seine Vorgänger – eine Rede halten zu lassen, werden sie sich vermutlich den Zorn der liberalen Besucher und vor allem auch der aus Mexiko stammenden Gäste, von denen es dort nicht gerade wenige gibt, zuziehen. Wird Trump hingegen als "stummer Präsident" gezeigt, werden seine Anhänger sicherlich auf die Barrikaden gehen und erneut den Vorwurf der Medien-Meinungsmache ins Spiel bringen. Es wird wohl sehr spannend zu sehen sein, wie Disney dieses Dilemma gelöst hat, wenn die "Hall of Presidents" in ein paar Monaten wieder geöffnet sein wird. Doch egal, wie man sich dort entscheidet: Das Medienecho dürfte gewaltig werden und man darf schon jetzt davon ausgehen, dass Donald Trump die Reaktionen auf seine ganz eigene Art und Weise auf Twitter kommentieren wird.
© parkscout/MV