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Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
03.07.2006 | Freizeitparks | Magazin

Dreamcatcher


Dreamcatcher
Nachdem seit Mai der interaktive Ballerspaß "Desperados" im belgischen Bobbejaanland für jede Menge Spaß sorgt, wurde am vergangenen Wochenende in Lichtaart die zweite Neuheit der Saison, die Achterbahn "Dreamcatcher" feierlich eröffnet. Nach einer kleinen indianischen Zeremonie und einer Ansprache von Parkchef Rudi Rasschaert konnte der neue Traumfänger anschließend ausgiebig getestet werden.

Wobei: So neu ist diese Neuheit eigentlich ja nicht. Vielmehr handelt es sich dabei um einen Umbau des bisherigen Bahn "Air Race", die über einem kleinen See ihre Runden drehte. Die alten Züge im Flugzeugdesign wurden in den verdienten Ruhestand geschickt und durch nagelneue ersetzt, die dem klassischen Look eines Suspended Coasters weitaus näherkommen – ähnliche Züge findet man beispielsweise im englischen Chessington World of Adventures. Nun geht es also mit baumelnden Beinen unter der Schiene entlang – jeweils 20 Personen passen in einen der beiden Züge.

Rot und blau sind die neuen Farben der Bahn
Wasserfontänen im See

Die Stahlkonstruktion bekam natürlich einen komplett neuen Anstrich verpaßt und leuchtet nun in einem poppigen blau und rot. Außerdem wurden eine Art Marterpfahl und zwei riesige Indianerzelte errichtet, die als Eingang und Schattenspender im Wartebereich dienen. Zusätzlich wurden auf dem See große Wasserfontänen errichtet, deren Höhe variabel ist und die erst im letzten Moment die Bahn für die anrasenden Züge "frei machen".

Ob sich der Umbau gelohnt hat oder nicht, liegt wohl letztendlich im Auge des Betrachters. "Dreamcatcher" weist durchaus mehr Thematisierungselemente auf als ihr Vorgänger, allerdings scheint hier das Potential bei weitem noch nicht ausgereizt – nach den Ankündigungen hätte man hier eigentlich etwas mehr erwarten können. Fahrtechnisch ist alles beim alten geblieben: Der Lift zuckelt immer noch (viel zu) gemächlich vor sich hin, und der Fahrverlauf ist noch genauso ruppig und gleichzeitig unspektakulär geblieben wie er vorher war.

Zugegebenermaßen haben die neuen Züge den Vorteil, daß die Höhe der Anlage durch den freien Blick nach unten viel besser zur Geltung kommt, allerdings ist damit auch der "Kultfaktor" der alten Flugzeugwagen irgendwo zwischen Traumfängern und indianischen Shamanen verlorengegangen. Für den normalen Tagesgast könnte der Umbau durchaus eine kleine Aufwertung sein, der Fan origineller Anlagen hingegen blickt wehmütig auf das gute alte "Air Race" zurück.


© parkscout/MV

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