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03.09.2019 | Magazin | Freizeitparks

Tschüss, Bobbahn und Rock'n'Roller Coaster!


Am vergangenen Wochenende wurden gleich zwei Attraktionen für immer geschlossen, die auf ewig einen ganz besonderen Platz im Herzen der Besucher haben werden: Die Rede ist von der Bobbahn in Efteling und vom Rock'n'Roller Coaster im Walt Disney Studios Park. Grundsätzlich ist es natürlich immer schade, wenn solche ikonische Anlagen verschwinden, aber in diesen beiden speziellen Fällen schmerzt es diesmal ganz besonders.

Bobbahn, Efteling (1985 - 2019)

Die Bobbahn in Efteling wurde im Jahre 1985 eröffnet – also im gleichen Jahr, als auch die Schweizer Bobbahn im Europa-Park das Licht der Welt erblickte. Doch während man in Rust und auch später im Heide Park oder im Parc Asterix mit einem Zug den künstlichen Eiskanal hinunter fuhr, waren es in der von Intamin gebauten Anlage in Efteling einzelne Bobs, in denen die Gäste einsteigen konnten.

Bobbahn in Efteling (1985) © Efteling

Das war irgendwie authentischer, wilder und abenteuerlicher als die Bobbahnen von Mack – allerdings reichte die Kapazität aufgrund der wachsenden Besucherzahlen schon bald nicht mehr aus. Im Jahre 2005 gab es dann eine entsprechende Änderung, bei der neue Bobs zum Einsatz kamen, in denen man nun zu zweit nebeneinander saß anstatt wie vorher einzeln hintereinander. Damit ging das "Bob-Feeling" zwar ein Stück weit verloren, aber trotzdem war die Bahn immer noch ein Highlight des niederländischen Freizeitparks und hat zusammen mit der Achterbahn Python die weitere Entwicklung von Efteling stark geprägt. Dort, wo früher die Bobs über den Baumwipfeln von Efteling donnerten, wird eine neue Doppel-Achterbahn für Familien mit dem Thema "Max und Moritz" entstehen.

Rock'n'Roller Coaster, Walt Disney Studios Park (2002 - 2019)

Als der Walt Disney Studios Park im Jahre 2002 seine Tore öffnete, war das Angebot an Attraktionen so klein, dass man kaum von einem eigenständigen Park sprechen konnte. Heutige Highlights wie den Tower of Terror, Ratatouille oder Crush's Coaster gab es noch nicht, und es hätte auch keinen wirklichen Grund gegeben, den Park überhaupt zu besuchen – wäre da nicht der Rock'n'Roller Coaster gewesen.

Rock'n'Roller Coaster (2007)

Dabei war gar nicht die Bahn selbst der ausschlaggebende Punkt – die Anlage war mit ihrem Onboard-Sound, der Light-Show im Inneren und der Verquickung von Musik und Achterbahnfahrt einfach ein Gesamtkunstwerk, das man nur lieben konnte. Dass der Rock'n'Roller Coaster, der in den ersten Jahren dafür sorgte, dass überhaupt Gäste in den Park kamen, nun der anstehenden "Marvelisierung" zum Opfer gefallen ist, erscheint bitter. Zwar geht die Achterbahn selbst nicht verloren, da sie nur einem Iron-Man-Makeover unterzogen wird, aber die revolutionäre Idee, Musik zu visualisieren und am eigenen Leib spürbar zu machen und damit die Essenz des Rock'n'Roller Coaster ist leider Geschichte.

© parkscout/MV

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