Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
30.01.2012 | Freizeitparks | Magazin
Efteling im Januar
Gemütliche Lagerfeuer
Zunächst einmal muss man anmerken, dass der Hauptparkplatz um die Mittagszeit schon komplett gefüllt war und man bereits den neu asphaltierten Nebenparkplatz öffnete, um der Besucherschar Herr zu werden. Der Gedanke, dass Ende Januar weniger Menschen den Weg zum größten Freizeitpark der Niederlande finden würden, hatte sich folglich schnell in Luft aufgelöst. Es würde definitiv alles andere als leer in Efteling sein, zumal dort auch ein Firmenevent statt fand. Trotzdem hielten sich die Wartezeiten an den Attraktionen in einem überraschend angenehmen Rahmen, was sicherlich letztendlich daran lag, dass so gut wie überall die vollen Kapazitäten der Rides ausgenutzt wurde – sehr lobenswert! Dass "Der fliegende Holländer", eine Mischung aus Wasserachterbahn und Darkride aufgrund von Wartungsarbeiten an diesem Tage geschlossen hatte, wussten wir schon dank der Ankündigung auf der Homepage des Parks im voraus – aber bei derart niedrigen Temperaturen war dies auch nicht wirklich schlimm.
Kein Schnee von Frau Holle
Und für dieses Jahr hat man sich noch einen ganz besonderen optischen Leckerbissen einfallen lassen, der in Europa bis dato einmalig ist. Mit Hilfe einer ausgefeilten Projektionstechnik werden nämlich die Fassaden der "Villa Volta", des Spukschlosses und des "Fliegenden Holländers" zum Leben erweckt. Der Effekt ist einfach verblüffend, wenn Realität und Multimedia zu einem eigenständigen Kunstwerk verschmelzen und die Grenzen zwischen Schein und Sein fast vollständig verschwinden. Diese recht teuren Show-Installationen werden in regelmäßigen Intervallen abgehalten und sorgen dafür, dass an diesen Stellen des Parks der Großteil der Besucher in seinem beschäftigten Treiben plötzlich inne hält und für ein paar Minuten staunend stehen bleibt, um sich diese Wunder der Technik anzuschauen.
Trotz eisiger Temperaturen ist es wirklich schade, dass der Park an den Wochenenden bereits um 20 Uhr seine Tore schließt, da es im Dunkeln noch so vieles zu entdecken gibt. Alleine ein Rundgang durch den abendlichen Märchenwald mit seinen phantasievollen Kulissen und aufwendigen Szenerien sollte zum Pflichtprogramm eines jeden Besuchers gehören – allerdings sind all die Wunder, die Efteling nach Sonnenuntergang bereit hält, in der kurzen Zeit kaum zu schaffen. Wer den Park schon im Sommer mag, muss ihn in den Wintermonaten einfach lieben …
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