Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
02.07.2007 | Freizeitparks | Magazin
Ein Besuch im Plopsaland
Mit dem Boot zu Bos van Plop
Zunächst einmal die gute Nachricht für alle Achterbahn-Fans: Im Plopsaland gibt es gleich vier verschiedene Coaster. Starten können die Besucher gleich hinter dem Eingang mit "De Vleermuis", einem Suspended Coaster mit Fledermaus-Thematisierung, bei dem die einzelnen Wagen mit einem Vertikallift in die Höhe transportiert werden. Die Fahrt ist zwar nicht sonderlich thrillig oder schnell, macht aber trotzdem jede Menge Spaß. Weiter geht’s dann gleich mit "De Draak", einem Powered Coaster, dessen Station in der aufwendigen Kulisse einer mittelalterlichen Burg untergebracht wurde.
Auch für den "Rollerskater", einer recht häufig anzutreffenden Familienachterbahn von Vekoma, hat man sich in De Panne etwas einfallen lassen: Der Zug fährt nämlich mitten durch eine überdimensionierte Waschmaschine, bei der die Insassen der Wagen mit Wassernebel besprüht werden. "Dongos Race" hingegen ist eigentlich eine typische Marienkäferachterbahn, deren Streckenverlauf hier allerdings sehr dicht am Boden verläuft und bei der die Züge sehr nah an der umgebenden Vegetation entlangfahren.
Hinein ins Wasser mit dem Super Splash
Eine der Hauptattraktionen ist sicherlich der 2006 eröffnete "Super Splash", bei dem es in großen Booten mit fast 70 Stundenkilometern 24 Meter hinab ins Wasser geht. Auch hier wurde bei der Thematisierung im Stile einer alten Piratenfestung großer Wert auf Detailarbeit gelegt. Im Inneren des Festungsturms werden die Boote übrigens mit Hilfe eines Vertikallifts in die Höhe transportiert – originellerweise dreht sich die Plattform während dieses Vorgangs. Obwohl die Reise mit dem Boot (ähnlich wie beim SuperSplash im Europa-Park) relativ trocken verläuft, ist die Anlage ein echter "Hingucker" und kann auch bei schlechterem Wetter problemlos genutzt werden. Ähnliches gilt übrigens auch für die Wildwasserbahn "De Boomstammetjes", die eher zu den trockeneren Vertretern ihrer Art gehört.
Die Königsdisziplin in Freizeitparks ist und bleibt der Darkride. Und obwohl das Plopsaland mit "Bos van Plop" leider nur eine Anlage dieser Art besitzt, überzeugt diese doch auf ganzer Linie. Mit Booten geht es durch die wundersame Welt der Plops, die gleichermaßen liebevoll und detailliert gestaltet wurde. Die Qualität der Themenfahrt spielt dabei auf einem ähnlich hohen Niveau wie im niederländischen Efteling und braucht sich nicht vor dessen "Traumflug" zu verstecken.
Spaß für die ganze Familie
"Tiere hautnah erleben" ist auch das Motto des "Plopsa Express", der Parkeisenbahn, welche während einem der mehreren Fahrtabschnitte durch ein Gehege mit Pferden, Ziegen oder Eseln führt und dort sogar anhält, damit die Besucher die Tiere füttern können. Weitere Fahrattraktionen wie der "Spring Flyer" (ein rund 70 Meter hohes Kettenkarussell), ein Teetassenkarussell, eine Schiffschaukel, ein fast 80 Meter hoher Aussichtsturm oder mehrere Rundfahrgeschäfte – allesamt eingebettet in eine äußerst gepflegte und abwechslungsreiche Gartenlandschaft – sorgen für genug Abwechslung. Verschiedene Shows und Restaurants runden das Angebot passend ab.
Fazit
Das Plopsaland in De Panne gehört aufgrund seiner Lage im äußersten Westen Belgiens genau wie Bellewaerde zu den in Deutschland eher unbekannteren Freizeitparks – und das völlig zu Unrecht! Für einen Tagesausflug ist es sicherlich etwas zu weit entfernt, aber wer seinen Urlaub irgendwo in der Nähe des Parks verbringt, sollte einen Besuch unbedingt mit einplanen – vor allem, wenn man mit Kindern unterwegs ist.
© parkscout/MV, Bilder: Plopsaland