19.08.2013 | Magazin | Freizeitparks
Ein Wing Coaster im Heide Park
Schon seit geraumer Zeit war im Internet durchgesickert, welche Neuheit die Besucher 2014 im Soltauer Heide Park Resort erwarten würde, und selbst als die ersten Schienenteile bereits auf dem Bauhof gesichtet wurden, hielt man sich in Norddeutschlands größtem Freizeitpark bedeckt. Seit heute ist es aber nun auch offiziell: Im kommenden Jahr soll der erste Wing Coaster des Landes für Adrenalinausstoß in der Heide sorgen.
Dabei handelt es sich um eine Achterbahn, bei der man nicht auf oder unter der Schiene hängend durch die Strecke rast, sondern quasi neben der Schiene, da die Sitze an den Zügen seitlich montiert werden. Erstmals gebaut wurde dieser Coastertyp unter dem Namen "Raptor" im Jahre 2011 im italienischen Gardaland. Zwar ist die Streckenlänge der noch unbenannten Bahn fast identisch mit der des südländischen Prototypen, allerdings scheint die Version in Norddeutschland etwas bissiger zu sein als der etwas zahnlose Raubsaurier, der zwar durchaus ein angenehmes Fahrgefühl vermittelt, aber doch etwas arg drucklos daher kommt. Dafür sprechen zumindest unter anderem insgesamt fünf Inversionen, die angekündigte Höhe von 40 Metern und eine veröffentlichte Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern.
"Nach einer langsamen 180-Grad-Rolle starten die Gäste kopfüber mit einem halben Looping in die Bahn, gehen insgesamt fünf Mal kopfüber, drehen sich um 360 Grad um die Bahn und fliegen im 90-Grad-Winkel wie an einer Wand entlang – dies sind nur einige der insgesamt acht Flugmanöver. Unser Wing Coaster bietet keine Zeit für Erholung, sondern Nervenkitzel vom Start an", so Thorsten Berwald, Projektleiter im Heide Park Resort. Und Sabrina de Carvalho, Vorsitzende der Geschäftsführung, fügt hinzu: "Wir möchten unseren Gästen immer einzigartige Erlebnisse bieten und investieren daher 15 Millionen Euro in Deutschlands ersten Wing Coaster. Das ist die größte Investition in unserer 35-jährigen Parkgeschichte".
Ein wichtiger Teil des Konzeptes eines Wing Coasters, der übrigens von dem Schweizer Unternehmen Bolliger & Mabillard gebaut wird, sind "Near Misses", also Streckenteile, bei denen der Fahrgast das Gefühl haben soll, fast mit Teilen der Thematisierung zu kollidieren. Damit steht und fällt der Gesamteindruck der Fahrt natürlich mit der Gestaltung des Areals, auf dem sich die Bahn befindet – im Heide Park Resort sprechen wir hier von 13.000 Quadratmetern, gelegen im Themenbereich "Transsilvanien". Leider gibt es zur Zeit noch keine entsprechenden Artworks, so dass man über die Art der Kulissen nur spekulieren kann – allerdings würde sich eine Thematisierung in Richtung "Vampire" geradezu anbieten.
Dabei handelt es sich um eine Achterbahn, bei der man nicht auf oder unter der Schiene hängend durch die Strecke rast, sondern quasi neben der Schiene, da die Sitze an den Zügen seitlich montiert werden. Erstmals gebaut wurde dieser Coastertyp unter dem Namen "Raptor" im Jahre 2011 im italienischen Gardaland. Zwar ist die Streckenlänge der noch unbenannten Bahn fast identisch mit der des südländischen Prototypen, allerdings scheint die Version in Norddeutschland etwas bissiger zu sein als der etwas zahnlose Raubsaurier, der zwar durchaus ein angenehmes Fahrgefühl vermittelt, aber doch etwas arg drucklos daher kommt. Dafür sprechen zumindest unter anderem insgesamt fünf Inversionen, die angekündigte Höhe von 40 Metern und eine veröffentlichte Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern.
15 Millionen Euro
"Nach einer langsamen 180-Grad-Rolle starten die Gäste kopfüber mit einem halben Looping in die Bahn, gehen insgesamt fünf Mal kopfüber, drehen sich um 360 Grad um die Bahn und fliegen im 90-Grad-Winkel wie an einer Wand entlang – dies sind nur einige der insgesamt acht Flugmanöver. Unser Wing Coaster bietet keine Zeit für Erholung, sondern Nervenkitzel vom Start an", so Thorsten Berwald, Projektleiter im Heide Park Resort. Und Sabrina de Carvalho, Vorsitzende der Geschäftsführung, fügt hinzu: "Wir möchten unseren Gästen immer einzigartige Erlebnisse bieten und investieren daher 15 Millionen Euro in Deutschlands ersten Wing Coaster. Das ist die größte Investition in unserer 35-jährigen Parkgeschichte".
Ein wichtiger Teil des Konzeptes eines Wing Coasters, der übrigens von dem Schweizer Unternehmen Bolliger & Mabillard gebaut wird, sind "Near Misses", also Streckenteile, bei denen der Fahrgast das Gefühl haben soll, fast mit Teilen der Thematisierung zu kollidieren. Damit steht und fällt der Gesamteindruck der Fahrt natürlich mit der Gestaltung des Areals, auf dem sich die Bahn befindet – im Heide Park Resort sprechen wir hier von 13.000 Quadratmetern, gelegen im Themenbereich "Transsilvanien". Leider gibt es zur Zeit noch keine entsprechenden Artworks, so dass man über die Art der Kulissen nur spekulieren kann – allerdings würde sich eine Thematisierung in Richtung "Vampire" geradezu anbieten.
© parkscout/MV