OK

Cookies ermöglichen eine bestmögliche Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Mehr Infos


05.02.2017 | Interviews | Magazin | Freizeitparks

Projekt V: Das Interview Teil 2


Wir hatten die Gelegenheit mit Europa-Park-Geschäftsführer Michael Mack über die technischen Details und die Realisierung der diesjährigen großen Neuheit, "Projekt V", zu sprechen. Den ersten Teil des Interviews könnt Ihr hier nachlesen

Modell von "Projekt V" © Europa-Park

Parkscout: Jetzt ein paar technische Fragen: Mit welcher Auflösung arbeiten Sie bei "Project V", werden die Bilder mit 24 oder 48 Frames in der Sekunde dargestellt und kommen hier DLP-Projektoren mit Laserlicht-Quellen zum Einsatz?

Michael Mack: Der Film wurde gedreht mit zwei Kameras mit je 6K und Fisheye-Objektiv, um ein möglichst gutes Bild für diese ganz spezielle Leinwand zu ermöglichen. Bei knapp 30 Megapixel ergibt das eine Auflösung vom 8-fachen von Ultra HD! Die Bilder werden mit 48 Frames dargestellt: die Xenon-Projektoren, drei an der Zahl pro Kino, könnten weit mehr; hier sind eher die Kameras beim Real-Film das limitierende Element.

Parkscout: Wurde bei "Project V" wegen der fehlenden Tiefenwirkung bei Panoramaaufnahmen auf 3D verzichtet oder hat dies andere Gründe?

Michael Mack: Wir wollten erst einmal eine tolle Attraktion liefern, die die gesamte Familie begeistern kann. Mit dem derzeitigen technischen Paket, angefangen von Film über Projektoren bis zum wirklich großartigen Iosono Sound, wird da etwas Großartiges entstehen. Ehrlich gesagt bin ich bis dato nicht von einem solchen Mehrwehrt von 3D bei dieser Art der Projektionsfläche überzeugt, als dass ich die dazugehörigen Risiken eingehen würde. Für ein großartiges Film-Erlebnis braucht man bei einem Flying Theater einfach kein 3D. Allerdings wären wir töricht, wenn wir uns keine Hintertür offen halten würden und so gibt es baulich tatsächlich eine Möglichkeit, auf 3D und zusätzliche Projektoren nachzurüsten.

Parkscout: Der gezeigte Film wird ja von Mack Media produziert. Soll es sich hierbei um einen Exklusiv-Titel für den Europa-Park handeln oder streben Sie auch eine internationale Vermarktung an?

Michael Mack: Natürlich wird der Film erst einmal exklusiv im Europa-Park gezeigt. Aber wir freuen uns, wenn der Film, wie auch unsere 3D-Filme, international Anklang finden würde. Die Anzahl an Flying Theatres ist ja derzeit noch begrenzt, aber vielleicht findet sich ja tatsächlich ein Interessent? Uns würde es freuen!

Parkscout: Können Sie schon absehen, ob eine Eröffnung von "Project V" zu Beginn der kommenden Saison realistisch ist?

Offizielle Vorstellung des Modells © Europa-Park

Michael Mack: Wir arbeiten in zwei Schichten bereits seit einigen Monaten mit Hochdruck am Project V. Allerdings haben wir es hier mit vielerlei Komponenten aus der ganzen Welt zu tun und wollen darüber hinaus unseren Besuchern natürlich auch eine beeindruckende Thematisierung bieten. Wir wollen und können derzeit kein konkretes Datum fixieren, versuchen aber eine Fertigstellung so früh wie möglich in der Saison 2017.

Parkscout: Vielleicht noch ein Blick in die Zukunft: Immersion, Simulation, 3D, Virtuelle Realität oder auch Augmented Reality sind ja alles Stichworte, die für die Entwicklung von Attraktionen inzwischen einen hohen Stellenwert haben. Welche theoretischen Möglichkeiten sehen Sie noch, durch eine Verbindung zwischen diesen Bereichen und klassischen Attraktionen ein für den Besucher noch intensiveres Erlebnis zu erschaffen?

Michael Mack: Ich glaube sowohl bei den Coastiality-Anlagen als auch bei "Project V" haben wir unter Beweis gestellt, wie man diese beiden Welten miteinander verbinden kann. Ein Freizeitpark muss seinen Gästen stets Dinge bieten, die er anderweitig nicht erleben kann! Natürlich kann jeder, auch mit unserer Coastiality App, zuhause Virtual-Reality-Achterbahnen erleben. Doch die wirklichen G-Kräfte, der Fahrtwind, das Juchzen der Gäste, das gibt es eben nur dank unserer patentierten VR-Technologie.

Und auch beim Flying Theatre zeigt sich deutlich die Symbiose von Filmwelt und Freizeitpark-Attraktion, wodurch natürlich auch für mich persönlich eine schöne Brücke zwischen meinen beiden Leidenschaften geknüpft wird. Es gibt derzeit wahnsinnig viele VR-Angebote auf dem Markt und es wird sehr spannend zu beobachten sein, wer sich hier halten kann. Als Marktführer in dem Bereich von Coastiality-Anlagen haben wir da natürlich einen Vorsprung, der uns derzeit im Bereich Entwicklung nützt. Technologie entwickelt sich rasend schnell, insofern ist es schwierig, hier eine Prognose zu wagen. Aber ich kann garantieren, dass wir mit MackMedia schon einige sehr interessante Dinge im Auge haben!

© parkscout/MV

Passende Artikel
Weitere Artikel findet ihr im Online-Magazin

HALLOwinter 2024 im Europa-Park Noch vor wenigen Jahren hatte der Europa-Park zwischen  ... weiterlesen
Voltron Nevera - Die Fahrt Nachdem wir Euch im ersten Teil unseres „Voltron  ... weiterlesen
Voltron Nevera - Wartebereich und  ... „Welcome to the Electric Age!“ – mit diesen Worten  ... weiterlesen
Die Zauberschlucht der Diamanten Nach dem größeren Brand im Europa-Park, bei dem im  ... weiterlesen
Eröffnung von Kroatien im Europa-Park In der vergangenen Woche waren alle Blicke der deutschen  ... weiterlesen
Saisonstart im Europa-Park Nach unserem Besuch im Movie Park Germany ging es am  ... weiterlesen

Passende Ziele

Europa-Park Deutschlands größter Freizeitpark, der Europa-Park in Rust  ... zum Ziel