14.07.2018 | Magazin | Freizeitparks
Phantom Manticore
Rund drei Jahre lang hat das Grusellabyrinth NRW seine Gäste mit "Im Bann der Finsternis", einem Kleinod der Schauergeschichten im Stile eines Edgar Allen Poe, begeistern können. Seit gestern ist die Reise in die Alptraumwelt der jungen Marie Rosenthal endgültig Geschichte – stattdessen wird die ehemalige Waschkaue der Bottroper Zeche Prosper 2 nun von einem gefährlichen Phantom heimgesucht.
Wir schreiben das Jahr 1928. Das Grand Hotel Monmartre in Paris ist Schauplatz schrecklicher Verbrechen, begangen von einem mysteriösen Phantom, dessen Identität und Herkunft ungeklärt sind. Die Gäste sollen nun mit Hilfe einer Reporterin und des Hotelpagen herausfinden, was sich in dem einstigen Nobelhotel abspielt und begegnen dabei nicht nur verschiedenen Verdächtigen, sondern auch dem besagten Phantom höchstpersönlich. Mehr wollen wir an dieser Stelle über die Story der neuen Hauptattraktion "Phantom Manticore" auch an dieser Stelle gar nicht verraten, um Euch nicht zu spoilern. Dass es sich dabei nicht um ein normales interaktives Kriminalstück handelt, dürfte allerdings wohl jedem im Vorfeld bereits klar sein …
Grandios sind zunächst einmal die Akteure, die in ihren Rollen förmlich aufgehen und dem Panoptikum der Charaktere mit französischem Akzent Leben einhauchen. Nichts wirkt einstudiert oder irgendwie gestelzt – ganz im Gegenteil könnten Mimik, Gestik und Interaktion kaum besser präsentiert werden, die Darsteller des Grusellabyrinths punkten mit perfektem Timing. Wobei man allerdings auch anmerken muss, dass das Drehbuch extrem gute Dialoge und skurrile Situationen vorgibt, die das Schauspiel jederzeit unterstützen. Auch die Kulissen geben sich keine Blöße: Aufwendig gestaltete Räumlichkeiten, in die Epoche passende Dekorationen und sogar ein 360-Grad-Rundum-Mapping sorgen für die atmosphärische Inszenierung.
Dadurch geht zwar auf der einen Seite der klassische Grusel im Stile des 19. Jahrhunderts ein Stück weit verloren – auf der anderen Seite hingegen ist eine Art "Terror-Element" hinzugekommen, das im Zusammenhang mit interaktivem Theater durchaus eine interessante Mischung ergibt – zumal der Grad der Interaktionen auch stark erhöht wurde.
Keine Frage: Mit "Phantom Manticore" ist dem Grusellabyrinth NRW der nächste große Wurf gelungen, bei dem man aber die Altersvorgaben (es gibt insgesamt drei verschiedene Shows von "Phantom Manticore" mit unterschiedlichen Härtegraden) deutlich ernster nehmen sollte als bei "Im Bann der Finsternis", da die bedrohlichen Situationen einfach realistischer und damit auch nachvollziehbarer inszeniert wurden. Uns hat die Jagd nach dem Phantom jedenfalls ausgesprochen gut gefallen – und wir sind uns sicher, dass das Grusellabyrinth damit einen neuen Meilenstein seiner eigenen Erfolgsgeschichte gesetzt hat.
Wir schreiben das Jahr 1928. Das Grand Hotel Monmartre in Paris ist Schauplatz schrecklicher Verbrechen, begangen von einem mysteriösen Phantom, dessen Identität und Herkunft ungeklärt sind. Die Gäste sollen nun mit Hilfe einer Reporterin und des Hotelpagen herausfinden, was sich in dem einstigen Nobelhotel abspielt und begegnen dabei nicht nur verschiedenen Verdächtigen, sondern auch dem besagten Phantom höchstpersönlich. Mehr wollen wir an dieser Stelle über die Story der neuen Hauptattraktion "Phantom Manticore" auch an dieser Stelle gar nicht verraten, um Euch nicht zu spoilern. Dass es sich dabei nicht um ein normales interaktives Kriminalstück handelt, dürfte allerdings wohl jedem im Vorfeld bereits klar sein …
Grandios sind zunächst einmal die Akteure, die in ihren Rollen förmlich aufgehen und dem Panoptikum der Charaktere mit französischem Akzent Leben einhauchen. Nichts wirkt einstudiert oder irgendwie gestelzt – ganz im Gegenteil könnten Mimik, Gestik und Interaktion kaum besser präsentiert werden, die Darsteller des Grusellabyrinths punkten mit perfektem Timing. Wobei man allerdings auch anmerken muss, dass das Drehbuch extrem gute Dialoge und skurrile Situationen vorgibt, die das Schauspiel jederzeit unterstützen. Auch die Kulissen geben sich keine Blöße: Aufwendig gestaltete Räumlichkeiten, in die Epoche passende Dekorationen und sogar ein 360-Grad-Rundum-Mapping sorgen für die atmosphärische Inszenierung.
Bedrohliches Phantom
Obwohl man "Phantom Manticore" wie "Im Bann der Finsternis" als interaktives Theaterstück mit Gruselelementen bezeichnen kann, unterscheiden sich die beiden Produktionen trotzdem recht deutlich. Die Vorgänger-Show war eine romantisch angehauchte Liebeserklärung an die Familie mit hohem emotionalen Gehalt – die Geschichte des Phantoms hingegen wirkt kraftvoller, impulsiver und insgesamt auch bedrohlicher und beklemmender.Dadurch geht zwar auf der einen Seite der klassische Grusel im Stile des 19. Jahrhunderts ein Stück weit verloren – auf der anderen Seite hingegen ist eine Art "Terror-Element" hinzugekommen, das im Zusammenhang mit interaktivem Theater durchaus eine interessante Mischung ergibt – zumal der Grad der Interaktionen auch stark erhöht wurde.
Keine Frage: Mit "Phantom Manticore" ist dem Grusellabyrinth NRW der nächste große Wurf gelungen, bei dem man aber die Altersvorgaben (es gibt insgesamt drei verschiedene Shows von "Phantom Manticore" mit unterschiedlichen Härtegraden) deutlich ernster nehmen sollte als bei "Im Bann der Finsternis", da die bedrohlichen Situationen einfach realistischer und damit auch nachvollziehbarer inszeniert wurden. Uns hat die Jagd nach dem Phantom jedenfalls ausgesprochen gut gefallen – und wir sind uns sicher, dass das Grusellabyrinth damit einen neuen Meilenstein seiner eigenen Erfolgsgeschichte gesetzt hat.
© parkscout/MV