Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
12.10.2011 | Zoos und Tierparks | Magazin
Halloween in deutschen Zoos
Halloween (Bild: Zoo Dresden)
Beherzte Abenteurer, die eine aufregende Wanderungen durch den größten europäischen Landschaftszoo erleben möchten, sollten sich am Tag vor Allerheiligen zur Hauptstadt begeben. Ab 15:00 Uhr verwandelt sich nämlich der Tierpark Berlin in einem gruseligen Ort, der allerlei für Groß und Klein zu bieten hat. Alle kostümierten Kinder haben freien Eintritt. Und wem noch die passende Gesichtsbemalung fehlt, hat die Möglichkeit, sich in der Cafeteria schminken zu lassen. Von dort aus beginnen ab ungefähr 17:30 Uhr Gruseltouren in den Tierpark in regelmäßigen Abständen. Alle Touren führen zum Schloss Friedrichsfelde, welches an diesem Tag aufgrund seiner Transformation zum Gruselschloss schwerer zu erkennen sein wird. Als solches bietet es ein gespenstisches Programm für alle Altersgruppen. Die kleinsten Furchtlosen können sich schon einmal auf ein Schlossgespenst im Konzertsaal und gruselige Geschichten im Musiksalon freuen. Vorfreude herrscht auch bei den Besuchern, die ihr kreatives Können im Zoo Dresden an Halloween unter Beweis stellen möchten. Schließlich findet dort auch in diesem Jahr der Kürbiskopf-Schnitzwettbewerb statt. Die Teilnehmer können ihr selbst geschnitzten Gruselgemüse mit in den Zoo bringen, dieses mit Namen beschriften und an der Zoobühne abgeben. Gegen 16:30 Uhr entscheidet dann das Zoopublikum über das gruseligste, skurrilste oder lustigste Kunstwerk. Dem diesjährigen Kürbisschnitzmeister und seiner Familie winken ein kostenloser Zoobesuch, ein Treff bei den Trampeltieren und eine Führung durch die Futtermeisterei. Auch Kindergartengruppen und Schulklassen, die als gemeinsames Projekt einen Kürbis schnitzen, dürfen teilnehmen. Der Halloween-Tag beginnt bereits ab 10:00 Uhr zur Freude der tierischen Zoobewohner, denn einige von ihnen werden nacheinander mit Halloween-Kürbissen zum Spielen, Fressen und Beschäftigen überrascht. Ab 13:00 Uhr lehrt die Hexe Jaga Baba auf der Bühne beim Afrikahaus mit ihrem Kinder-Mitmachprogramm "Die Hexe im Märchenschloss" den Kleinen das Fürchten. Für stilechten Speiß und Trank ist dank des Hexengrills und -kessels gesorgt, die Besucher dürfen sogar beim Zubereiten und Brauen mithelfen. Doch auch vor dem Afrikahaus macht der Spuk nicht halt: Gruselfreunde können sich dort entsprechend schminken lassen und werden unter anderem mit "grauenhaften" Spielen unterhalten. Draußen starten pünktlich um 17:15 der große Lampionumzug, der rund um den Zoo führt. Wer keine selbst gebastelte Laterne zur Hand hat, der schaut vorher beim Bastelstand vorbei.
Nicht minder mystisch geht es am 31. Oktober im Kölner Zoo zwischen 18:00 und 22:00 Uhr von statten. Hier können sich die Besucher schon einmal auf Feuerspucker, Hexen und andere Fabelwesen gefasst machen. Ort der Schauer ist beispielsweise die Mehrzweckhalle, in der an diesem Abend der "Gruffalo" sein Unwesen treibt. Doch das braune Ungeheuer aus der Kinderliteratur ist in guter Gesellschaft, denn weitere merkwürdige Gestalten warten im Gruselpfad, Gruseltunnel und im Neonzelt auf die kleinen Besucher. Zahlreiche Fledermäuse jagen auch in diesem Jahr den Besuchern einen Schauer über den Rücken. Keineswegs gruselig, dafür aber unheimlich unterhaltend ist der Kinderliedermacher Volker Rosin, der auf Bühne vor dem Zoorestaurant für Stimmung sorgt, hierbei darf natürlich mitgesungen und wild getanzt werden. Wer lieber die Ruhe – auch an Halloween – bevorzugt, kann der Eulenhexe zuhören, die wieder Spannendes zu den Jägern der Nacht erzählt. Somit bietet auch dieser Zoo am Fest der Kürbisse eine willkommene Mischung aus Furcht, Faszination und Unterhaltung, bevor er sich ab dem 1. November wieder von einem schaurig-schönen Gruselareal in einen idyllischen Zoo zurückverwandelt.
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