Der Kölner Zoo, drittältester Zoologischer Garten in Deutschland, hat in der neueren Geschichte Kölns stets eine besondere Rolle gespielt. Der zentral gelegene Zoo bietet Tierhaltung nach neuesten zoologischen Standards. Elefanten, Affen, Flusspferde, Krokodile sowie Raubkatzen sind in aufwendig gestalteten Gehegen untergebracht. Auf etwa 20 Hektar Fläche beherbergt der Zoologische Garten heute etwa 10.000 Tiere aus mehr als 700 verschiedenen Arten. Der im nördlichen Stadtteil Köln-Riehl gelegene Zoo genießt internationales Renommee und ist an zahlreichen Erhaltungszuchten von Tierarten beteiligt, die vom Aussterben bedroht sind.
"Wenn de rinn küss, siehste die Kamele"
Zu Anfang sieht man also die Wüstenschiffe. Es sei denn, man macht vorher einen Abstecher ins "Aquarium". 1971 eröffnet war es zunächst eigenständig, ist aber seit langem ein wichtiger Bestandteil des Kölner Zoos. Vom Rheinpanorama bis zum Korallenriff können hier die unterschiedlichsten Fischarten und andere Wasserbewohner beobachtet werden. Das "Insektarium" dagegen widmet sich den Kerbtieren. Spinnen, Gottesanbeterinnen oder Skorpione zeigen sich hier in ganzer Pracht. Im Terrarium schließlich fühlen sich Schlangen und Echsen besonders wohl.
"Wigger durch, do sin de Elefante"
Die Elefanten bewohnen seit 2004 eine naturnah gestaltete Außenanlage, die die Besucher in die Steppen Asiens versetzt und den 16 im Kölner Zoo lebenden Dickhäutern ein ihren natürlichen Bedürfnissen angepasstes Herdenleben ermöglicht. Besonders beliebt ist ebenfalls der "Pavianfelsen", der sich allerdings nicht ganz am Ende, sondern vielmehr in der Mitte des Zoos befindet. Schon seit 1914 können die Gäste hier das lebhafte Treiben der Mantelpaviane bewundern, die nur durch einen Wassergraben von den Menschen getrennt sind. Gleich neben dem Gehege der Orang-Utans und Gorillas steht mit dem "Regenwaldhaus" ein weiterer Besuchermagnet. Flughunde und tropische Vögel kommen den Besuchern hier ganz nah und begleiten sie mitunter auf ihrem Weg durch den Dschungel. Wieder draußen, gibt es natürlich noch viele weitere große und kleine Tiere und Gehege zu bestaunen.
Wer das nicht auf eigene Faust tun möchte, kann sich immer sonntags um 11 Uhr einer kostenlosen Zooführung anschließen, die am Treffpunkt hinter dem Haupteingang startet. Weitere Aktionen, wie das "Zelten im Zoo" an verschiedenen Wochenenden im Juni und Juli, sowie ein spezielles Event zu Halloween runden das Programm im Kölner Zoo ab.
"Ene Besuch im Zoo" – lohnt sich in Köln immer wieder. Mit beeindruckenden Tierhäusern und Außenanlagen schafft der Tierpark den Spagat zwischen Tradition und Moderne. Breite Wege und Rampen machen ihn auch für Besucher im Rollstuhl oder mit Kinderwagen zu einem lohnenswerten Ausflugsziel und die kleinen Besucher können die Fahrt durch den Zoo auch im Bollerwagen genießen.