01.03.2023 | Magazin | Freizeitparks
Harry Potter: A Forbidden Forest Experience
Harry-Potter-Fans aufgepasst! Seit Novemberm 2022 gibt es im belgischen Schloss Groeneberg in der Nähe von Brüssel eine Neuheit, die Ihr nicht verpassen solltet: Harry Potter – A Forbidden Forest Experience. Dabei handelt es sich um einen etwa einstündigen abendlichen Spaziergang durch ein Waldgebiet auf dem Grundstück des Anwesens, bei dem es so manches zu sehen und zu erleben gibt. Wer sich nicht spoilern lassen möchte, sollte nun am besten nicht weiterlesen, da wir die schönsten Etappen auf dem Weg durch den atmosphärisch beleuchteten "Verbotenen Wald" vorstellen.
Der Rundgang ist in zwei etwa gleich lange Passagen aufgeteilt, die von einem kleinen Wintermarkt voneinander getrennt sind, wo man diverse Merch-Artikel, Butterbier oder kleinere Snacks kaufen kann. Man kann Hagrid mit seinem Hund Fang treffen, den Hippogreifen Seidenschnabel streicheln, Einhörner und Zentauren sehen, in die Fänge der Spinne Aragog geraten oder der Bruchlandung des fliegenden Autos beiwohnen. Die Szenen werden auf der einen Seite mit leblosen Figuren oder Animatronics mit stark eingeschränkten Bewegungen realisiert und auf der anderen Seite mit Projektionen. Letztere sind dann auch weitaus beeindruckender, da man die Vorhänge, auf die die Figuren projiziert werden, teilweise nicht sehen kann – insbesondere ein Einhorn, das in der Tiefe des Waldes durch das Dickicht zu sehen ist, überzeugt auf ganzer Linie.
Ein wirklich schöner Fan-Service ist auch, dass jeder Besucher mit einem Zauberstab seinen eigenen Patronus im Wald herbeirufen kann. Auch dies geschieht wieder mit Hilfe einer Projektion, und da man natürlich im Vorfeld nicht weiß, ob man nun einen Vogel, einen Hirsch oder auch einen Hasen als Schutztier bekommt, liegt darin durchaus eine gewisse Spannung. Auch ein Photo Point, bei dem sich zwei Besucher gegenseitig einen Kampf mit Zauberstäben liefern können, ist ein nettes Gimmick. Leider fällt das Finale des Rundgangs etwas enttäuschend aus, da man hier im Gegensatz zum Original in England aufgrund der geographischen Gegebenheiten Änderungen vornehmen musste. Statt eines großen Kampfes mit Projektionen auf einem See gibt es nun ein Mapping, das qualitativ nicht wirklich beeindrucken kann – da gibt es inzwischen weitaus Besseres.
Zum anderen ist die Preisgestaltung recht sportlich. Erwachsene müssen 45 Euro bezahlen, freitags und samstags sind 55 Euro fällig. Kinder bezahlen jeweils 15 Euro weniger. Dass ein 0,25 Liter Becher mit Butterbier, das zudem noch ziemlich wässrig geschmeckt hat, mit acht Euro zu Buche schlägt, ist trotz sicherlich hoher Lizenzgebühren auch nicht wirklich angemessen. Wer sich von den Preisen und der Sprachproblematik nicht abschrecken lässt, erlebt hier ansonsten ein liebevoll umgesetztes und atmosphärisch dichtes Abenteuer in der Welt von Harry Potter, wie man es ansonsten nur in England oder Übersee antrifft.
Spoiler!
Die ganze Tour beginnt mit einer kurzen Einführung durch einen Mitarbeiter, der darauf hinweist, dass man immer dem vorgegebenen Pfad folgen soll und überall Mitarbeiter bei Fragen oder Problemen zur Stelle stehen. Der erste Eindruck ist zunächst einmal schon ziemlich überzeugend – die Tiefe des Waldes wird durch eine geschickte farbige Illuminierung noch einmal deutlich gesteigert. Nach den ersten Metern kann man in den Bäumen überall Eulen entdecken, aus versteckten Lautsprechern ertönt kontinuierlich je nach Situation die passende Filmmusik, eine diffuse Klangkulisse erweckt den nächtlichen Wald zum Leben.Der Rundgang ist in zwei etwa gleich lange Passagen aufgeteilt, die von einem kleinen Wintermarkt voneinander getrennt sind, wo man diverse Merch-Artikel, Butterbier oder kleinere Snacks kaufen kann. Man kann Hagrid mit seinem Hund Fang treffen, den Hippogreifen Seidenschnabel streicheln, Einhörner und Zentauren sehen, in die Fänge der Spinne Aragog geraten oder der Bruchlandung des fliegenden Autos beiwohnen. Die Szenen werden auf der einen Seite mit leblosen Figuren oder Animatronics mit stark eingeschränkten Bewegungen realisiert und auf der anderen Seite mit Projektionen. Letztere sind dann auch weitaus beeindruckender, da man die Vorhänge, auf die die Figuren projiziert werden, teilweise nicht sehen kann – insbesondere ein Einhorn, das in der Tiefe des Waldes durch das Dickicht zu sehen ist, überzeugt auf ganzer Linie.
Ein wirklich schöner Fan-Service ist auch, dass jeder Besucher mit einem Zauberstab seinen eigenen Patronus im Wald herbeirufen kann. Auch dies geschieht wieder mit Hilfe einer Projektion, und da man natürlich im Vorfeld nicht weiß, ob man nun einen Vogel, einen Hirsch oder auch einen Hasen als Schutztier bekommt, liegt darin durchaus eine gewisse Spannung. Auch ein Photo Point, bei dem sich zwei Besucher gegenseitig einen Kampf mit Zauberstäben liefern können, ist ein nettes Gimmick. Leider fällt das Finale des Rundgangs etwas enttäuschend aus, da man hier im Gegensatz zum Original in England aufgrund der geographischen Gegebenheiten Änderungen vornehmen musste. Statt eines großen Kampfes mit Projektionen auf einem See gibt es nun ein Mapping, das qualitativ nicht wirklich beeindrucken kann – da gibt es inzwischen weitaus Besseres.
Impressionen von Harry Potter - A Forbidden Forest Experience
Fazit
Harry Potter – A Forbidden Forest Experience ist insgesamt eine wirklich gelungene Veranstaltung, die allerdings mit zwei kleineren Kritikpunkten leben muss. Zum einen versteht man die Story nicht wirklich, wenn man der französischen Sprache nicht mächtig ist – wer aufgrund des englischen Titels darauf hofft, den Rundgang auch in Englisch erleben zu können, wird enttäuscht sein. Wobei man allerdings auch sagen muss, dass die Geschichte dermaßen dünn ist, dass man auch darauf verzichten kann.Zum anderen ist die Preisgestaltung recht sportlich. Erwachsene müssen 45 Euro bezahlen, freitags und samstags sind 55 Euro fällig. Kinder bezahlen jeweils 15 Euro weniger. Dass ein 0,25 Liter Becher mit Butterbier, das zudem noch ziemlich wässrig geschmeckt hat, mit acht Euro zu Buche schlägt, ist trotz sicherlich hoher Lizenzgebühren auch nicht wirklich angemessen. Wer sich von den Preisen und der Sprachproblematik nicht abschrecken lässt, erlebt hier ansonsten ein liebevoll umgesetztes und atmosphärisch dichtes Abenteuer in der Welt von Harry Potter, wie man es ansonsten nur in England oder Übersee antrifft.
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