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06.04.2023 | Magazin | Musicals und Shows | Gärten

Der Herminghauspark in Velbert


Die Geschichte des Herminghausparks in Velbert geht auf das Jahr 1887 zurück, als der heute rund elf Hektar große Stadtpark im Bergischen Land bei Wuppertal zum ersten Mal seine Tore öffnete. Den Namen verdankt er übrigens dem Velberter Industriellen Emil Herminghaus, der im Jahre 1912 mit einer Stiftung von 30.000 Reichsmark dafür sorgte, daß der Park ausgebaut und verschönert werden konnte. Zwischen 2004 und 2006 fand die letzte große Sanierung des Geländes statt, durch die der Herminghauspark heute zu einem beliebten Ausflugsziel zwischen Wuppertal und Essen geworden ist.


Neben seiner Funktion als Erholungsgebiet mit vielen Liegewiesen und einem beachtlichen alten Baumbestand bietet der Herminghauspark einen größeren Tierbereich mit großzügig angelegten Gehegen für Esel, Pferde, Ziegen oder auch Schafe. Neben Paarhufern findet man hier auch Hühner, Gänse oder Kaninchen. Leider wurde der Tierbestand im Laufe der letzten 30 Jahre vermutlich aufgrund der hohen Kosten etwas ausgedünnt – damals konnte man im Herminghauspark noch Lamas, Flamingos oder Rotwild beobachten.



Im Zuge von Sanierungsarbeiten wurden überall auf dem Gelände Spielgeräte angebracht, die auf den Theorien des bekannten Essener Künstlers und Pädagogen Hugo Kükelhaus beruhen und die universalen Gesetzlichkeiten der "äußeren Natur" (Schwingung, Schwerkraft, Polarität oder auch Reflexion) am eigenen Leibe erfahrbar machen. Diese Exponate werden mit ausführlichen Schautafeln erklärt und laden zum Ausprobieren ein. Für Spaß bei kleineren Kindern sorgt neben dem erwähnten Tierbereich ein großer Spielplatz mit zahlreichen Klettergerüsten und einer Wasserpumpe, der sich natürlich bei sommerlichen Temperaturen bei den Velbertern großer Beliebtheit erfreut. Dies gilt übrigens auch für den gleich anliegenden, kostenpflichtigen Minigolf-Platz.


Der große Pluspunkt des Herminghauspark liegt im kostenlosen Eintritt. Sicherlich ist das Angebot quantitativ nicht vergleichbar mit denen von Spielehallen oder auch klassischen Tierparks oder Botanischen Gärten. Dafür bleibt auf der anderen Seite aber auch die Geldbörse geschlossen, was den Park gerade für Familien mit kleineren Kindern zu einer kostengünstigen Alternative zu den umliegenden Freizeitangeboten macht und sogar zahlreiche Besucher aus den angrenzenden Städten anlockt.


© parkscout/MV