Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
14.04.2006 | Freizeitparks | Kolumnen
Leider geschlossen!
Kennen Sie den Film "Die schrillen Vier auf Achse" mit Chevy Chase, in dem sich die Familie Griswold auf eine lange, beschwerliche Reise zum fiktiven Freizeitpark Wally World macht, nur um dort festzustellen, daß der Park an diesem Tag geschlossen hat? Genauso könnte es vielen Besuchern in den nächsten Wochen auch ergehen, wenn sie sich nicht vorher genau über die Öffnungszeiten der hiesigen Freizeitparks informieren.
Ganz im Gegensatz zum allgemeinen Irrglauben, daß die Parks in der Saison durchgehend geöffnet sind, gibt es nämlich auch bei vielen großen Traumwelten in den besucherschwächeren Monaten Ruhetage. Ökonomisch macht dies auch durchaus Sinn – der Betrieb lohnt sich einfach nicht, wenn die Anzahl der Mitarbeiter die der Besucher übersteigt. Gerade in der Zeit zwischen den Oster- und Sommerferien und im September stehen die laufenden Kosten meist in keinem gesunden Verhältnis zu den Tageseinnahmen.
Dem Familienvater jedoch, der oft eine lange Anreise hinter sich hat, aus Unwissenheit dann vor den geschlossenen Toren des Parks steht und seine weinenden Kinder trösten muß, nützt dieser wirtschaftliche Background natürlich herzlich wenig: Mit einem traurigen Blick auf die nicht fahrenden Achterbahnen und die Rolläden an den Kassen geht es dann unverrichteter Dinge wieder zurück nach Hause.
Daß in den vergangenen Jahren der Trend entstanden ist, daß immer mehr Freizeitparks an bestimmten Tagen während einer Saison geschlossen bleiben, ist anscheinend bis jetzt an vielen Besuchern völlig vorbeigegangen. Was in den USA schon längst völlig normal ist, setzt sich auch in Deutschland langsam aber sicher durch, was zu dem geschilderten Problem führt. Wer nun aber dem Park den Schwarzen Peter zuschieben möchte, macht es sich dabei etwas zu einfach: Ruhetage werden eigentlich immer kommuniziert – ob im Internet oder in Anzeigen.
Das Problem ist dabei eher die manchmal mangelhafte Reisevorbereitung so mancher Besucher. Navigationssysteme haben schon längst die klassische Straßenkarte bei der Anfahrt ersetzt, was in nicht digitalisierten Zielgebieten oft zu einer kleinen Odyssee führen kann – vor allem wenn der Park nicht großflächig ausgeschildert ist. Anstatt sich im Vorfeld über das Attraktionsangebot zu informieren, läßt man sich lieber vor Ort überraschen und wundert sich dann darüber, daß in einem ausgesprochenen Thrill-Park kaum Fahrgeschäfte für den vierjährigen Sohn zu finden sind. Und daß viele Besucher sich einfach ohne nachzuschauen darauf verlassen, daß ein Park bei gutem Wetter schon nicht geschlossen sein wird, paßt da ins Bild.
Informationsquellen gibt es eigentlich mehr als genug, gerade im Zeitalter des Internet. Mit etwas Eigeninitiative kann man vor seinem Besuch alle potentiellen Probleme einfach umgehen und mit einem gewissen Maß an Vorplanung dafür sorgen, daß der Tag im Freizeitpark auch wirklich zu einem Highlight für die ganze Familie wird und nicht wie bei den Griswold in einem Debakel endet...
Ganz im Gegensatz zum allgemeinen Irrglauben, daß die Parks in der Saison durchgehend geöffnet sind, gibt es nämlich auch bei vielen großen Traumwelten in den besucherschwächeren Monaten Ruhetage. Ökonomisch macht dies auch durchaus Sinn – der Betrieb lohnt sich einfach nicht, wenn die Anzahl der Mitarbeiter die der Besucher übersteigt. Gerade in der Zeit zwischen den Oster- und Sommerferien und im September stehen die laufenden Kosten meist in keinem gesunden Verhältnis zu den Tageseinnahmen.
Dem Familienvater jedoch, der oft eine lange Anreise hinter sich hat, aus Unwissenheit dann vor den geschlossenen Toren des Parks steht und seine weinenden Kinder trösten muß, nützt dieser wirtschaftliche Background natürlich herzlich wenig: Mit einem traurigen Blick auf die nicht fahrenden Achterbahnen und die Rolläden an den Kassen geht es dann unverrichteter Dinge wieder zurück nach Hause.
Daß in den vergangenen Jahren der Trend entstanden ist, daß immer mehr Freizeitparks an bestimmten Tagen während einer Saison geschlossen bleiben, ist anscheinend bis jetzt an vielen Besuchern völlig vorbeigegangen. Was in den USA schon längst völlig normal ist, setzt sich auch in Deutschland langsam aber sicher durch, was zu dem geschilderten Problem führt. Wer nun aber dem Park den Schwarzen Peter zuschieben möchte, macht es sich dabei etwas zu einfach: Ruhetage werden eigentlich immer kommuniziert – ob im Internet oder in Anzeigen.
Das Problem ist dabei eher die manchmal mangelhafte Reisevorbereitung so mancher Besucher. Navigationssysteme haben schon längst die klassische Straßenkarte bei der Anfahrt ersetzt, was in nicht digitalisierten Zielgebieten oft zu einer kleinen Odyssee führen kann – vor allem wenn der Park nicht großflächig ausgeschildert ist. Anstatt sich im Vorfeld über das Attraktionsangebot zu informieren, läßt man sich lieber vor Ort überraschen und wundert sich dann darüber, daß in einem ausgesprochenen Thrill-Park kaum Fahrgeschäfte für den vierjährigen Sohn zu finden sind. Und daß viele Besucher sich einfach ohne nachzuschauen darauf verlassen, daß ein Park bei gutem Wetter schon nicht geschlossen sein wird, paßt da ins Bild.
Informationsquellen gibt es eigentlich mehr als genug, gerade im Zeitalter des Internet. Mit etwas Eigeninitiative kann man vor seinem Besuch alle potentiellen Probleme einfach umgehen und mit einem gewissen Maß an Vorplanung dafür sorgen, daß der Tag im Freizeitpark auch wirklich zu einem Highlight für die ganze Familie wird und nicht wie bei den Griswold in einem Debakel endet...
Bitte beachten
Die Texte der Kolumnen-Autoren sind deren persönliche Meinung und decken sich nicht zwangsläufig mit der Meinung der Redaktion Parkscout.
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Autoreninfo Mike Vester
Mike Vester beschäftigt sich bereits seit seiner Jugend mit dem Thema Freizeitparks / Kirmes und gehört heute zu den wichtigsten Autoren der Parkscout-Fachredaktion. Sein Hang zu Polemik und Übertreibungen ist zwar legendär, aber wer genau hinhört, merkt schnell, daß er mit seinem Motto "zeitlos, stillos, geschmacklos" zwischen den Zeilen immer genau den Punkt trifft. Der frühere Kleinkunst-Texter ist überzeugter Fan von allem, was mit dem Thema "Disney" zu tun hat und läßt dies auf seine liebenswert schrullige Art auch sicherlich öfter in seine Kolumne einfließen. In diesem Sinne also: Immer vester druff...
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