Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
03.03.2011 | Freizeitparks | Magazin
Making of Transdemonium
Transdemonium in Parc Asterix
Aufwendige Animatronics im Stile Disneys findet man nicht in "Transdemonium" - wozu auch? Dank einer gelungenen Mischung aus Tönen, Musik, hölzernen Kulissen und surrealen Szenerien wie beispielsweise ein seltsames Karussell mit Pferdeskeletten wird hier genau die Atmosphäre geschaffen, die historische Geisterbahnen versprechen, aber selten halten. Von den engen Gängen des Wartebereichs bis hin zu einem scheinbaren Ende der Fahrt, das sich jedoch schnell als Start zum Finale entpuppt, wird hier grandios mit den Urängsten der Besucher gespielt. Trotz oder gerade wegen ihrer etwas spartanischen Ausstattung funktioniert der Grusel perfekt. Lautes Tröten wechselt sich ab mit subtilen Angst einflößenden Situationen, die Klaviatur des Grauens spielt auf allen emotionalen Ebenen. Entweder man hasst oder man liebt "Transdemonium" - einen Mittelweg mag es kaum geben. Vermutlich liegt dies vor allem an dem künstlerischen Anspruch, mit dem die Macher hier ans Werk gegangen sind. Im Angebot der zahlreichen modernen Darkrides nimmt das nahezu altbacken anmutende Spuktakel im Parc Asterix eine Sonderstellung ein, das auf Alpträumen basiert, die jeder schon so oder ähnlich gehabt haben dürfte. Und wenn man gerade denkt, aufzuwachen, ruft einem eine böse Marionette laut zu: "C'est pas fini!" - es ist noch nicht vorbei!
© parkscout/MV