Bitte beachten: Dieses ist ein klassischer Parkscout-Artikel, der bestmöglichst an das neue Layout angepasst wurde
19.07.2006 | Freizeitparks | Kolumnen
Mordshitze
Deutschland ächzt im Moment unter der schweren Bürde nahezu mörderischer Temperaturen gemeinschaftlich auf. Standventilatoren sind in den meisten Geschäften ausverkauft, der ansonsten eher sparsame Michel blickt begehrlich auf energiefressende Klimaanlagen in den Warenhäusern, und der Schweiß rinnt unaufhörlich von der Ostseebucht hinunter bis ins südliche Allgäu. Wer kann, bleibt zuhause und meidet den Weg zum aufgeheizten Automobil.
Wie gut, daß ich in einem Anfall perfekten Timings meinen diesjährigen Sommerbesuch im Disneyland Resort Paris just auf das kommende Wochenende gelegt habe. In einem Anfall geistiger Umnachtung kam ich zusätzlich noch auf die grandiose Idee, diesmal in einem Hotel ohne Klimaanlage zu nächtigen. Naja, vielleicht ist es in Paris ja nicht so heiß wie in Deutschland. Ein kurzer Blick auf die Wettervorhersagen sagt dummerweise etwas anderes: 33 Grad im Schatten dürften es wohl werden. Damit steht für mich jetzt schon fest, daß mein treuer nächtlicher Begleiter, ein großer weißer Ventilator, einen Sonderplatz im Kofferraum erhalten wird.
Erfahrungsgemäß dürfte die rund fünfstündige Fahrt in das Königreich der Maus wohl auch recht amüsant werden. Elefantenrennen auf der belgischen Autobahn machen ab 30 Grad doch schließlich erst richtig Spaß. Überhaupt scheint die Laune und vor allem Fahrfähigkeit so mancher Autofahrer ab einer gewissen Außentemperatur dem Nullwert bedrohlich nahe zu kommen – vor allem, wenn diese nicht mit einer Klimanlage in ihrem Fahrzeug gesegnet sind. Das ist dann immer der Punkt, wo ich dem Herrn für das Tempolimit in unseren Nachbarstaaten danke – vor Hitze amoklaufende Hobby-Rennfahrer, die trotz voller Bahn mit Lichthupe in meinen Kofferraum kriechen wollen, gibt es ja vorzugsweise hierzulande.
Wie gut, daß wohl nicht allzu viele Leute wie meinereiner auf die tolle Idee kommen, bei Rekordtemperaturen in Europas besucherstärksten Freizeitpark zu fahren. Sollte man meinen. Blöd nur, daß in den diversen Fanforen etwas anderes steht. Da ist nämlich von Besucherrekorden in den letzten Wochen die Rede. Der Gedanke, zusammen mit rund 80.000 Leuten durch das Dornröschenschloß zu wandern, hebt meine Laune nicht im geringsten. Auch der Gedanke an die mit Achselschweiß angereicherte stehende Luft in den Wartebereichen sowie die Aussicht auf bauchfrei tragende, übergewichtige Engländerinnen läßt meine Stimmung nicht gerade steigen. Was soll's – da muß man durch. Schließlich soll ja nächste Woche ein Artikel über das Feuerwerk in Disneyland Park an dieser Stelle zu lesen sein. Was man manchmal so alles für seine Leser auf sich nimmt...
Wie gut, daß ich in einem Anfall perfekten Timings meinen diesjährigen Sommerbesuch im Disneyland Resort Paris just auf das kommende Wochenende gelegt habe. In einem Anfall geistiger Umnachtung kam ich zusätzlich noch auf die grandiose Idee, diesmal in einem Hotel ohne Klimaanlage zu nächtigen. Naja, vielleicht ist es in Paris ja nicht so heiß wie in Deutschland. Ein kurzer Blick auf die Wettervorhersagen sagt dummerweise etwas anderes: 33 Grad im Schatten dürften es wohl werden. Damit steht für mich jetzt schon fest, daß mein treuer nächtlicher Begleiter, ein großer weißer Ventilator, einen Sonderplatz im Kofferraum erhalten wird.
Erfahrungsgemäß dürfte die rund fünfstündige Fahrt in das Königreich der Maus wohl auch recht amüsant werden. Elefantenrennen auf der belgischen Autobahn machen ab 30 Grad doch schließlich erst richtig Spaß. Überhaupt scheint die Laune und vor allem Fahrfähigkeit so mancher Autofahrer ab einer gewissen Außentemperatur dem Nullwert bedrohlich nahe zu kommen – vor allem, wenn diese nicht mit einer Klimanlage in ihrem Fahrzeug gesegnet sind. Das ist dann immer der Punkt, wo ich dem Herrn für das Tempolimit in unseren Nachbarstaaten danke – vor Hitze amoklaufende Hobby-Rennfahrer, die trotz voller Bahn mit Lichthupe in meinen Kofferraum kriechen wollen, gibt es ja vorzugsweise hierzulande.
Wie gut, daß wohl nicht allzu viele Leute wie meinereiner auf die tolle Idee kommen, bei Rekordtemperaturen in Europas besucherstärksten Freizeitpark zu fahren. Sollte man meinen. Blöd nur, daß in den diversen Fanforen etwas anderes steht. Da ist nämlich von Besucherrekorden in den letzten Wochen die Rede. Der Gedanke, zusammen mit rund 80.000 Leuten durch das Dornröschenschloß zu wandern, hebt meine Laune nicht im geringsten. Auch der Gedanke an die mit Achselschweiß angereicherte stehende Luft in den Wartebereichen sowie die Aussicht auf bauchfrei tragende, übergewichtige Engländerinnen läßt meine Stimmung nicht gerade steigen. Was soll's – da muß man durch. Schließlich soll ja nächste Woche ein Artikel über das Feuerwerk in Disneyland Park an dieser Stelle zu lesen sein. Was man manchmal so alles für seine Leser auf sich nimmt...
Bitte beachten
Die Texte der Kolumnen-Autoren sind deren persönliche Meinung und decken sich nicht zwangsläufig mit der Meinung der Redaktion Parkscout.
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Autoreninfo Mike Vester
Mike Vester beschäftigt sich bereits seit seiner Jugend mit dem Thema Freizeitparks / Kirmes und gehört heute zu den wichtigsten Autoren der Parkscout-Fachredaktion. Sein Hang zu Polemik und Übertreibungen ist zwar legendär, aber wer genau hinhört, merkt schnell, daß er mit seinem Motto "zeitlos, stillos, geschmacklos" zwischen den Zeilen immer genau den Punkt trifft. Der frühere Kleinkunst-Texter ist überzeugter Fan von allem, was mit dem Thema "Disney" zu tun hat und läßt dies auf seine liebenswert schrullige Art auch sicherlich öfter in seine Kolumne einfließen. In diesem Sinne also: Immer vester druff...
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