31.03.2012 | Magazin | Freizeitparks
Neue Shows im Movie Park Germany
Gestern startete der Movie Park Germany in die Saison 2012. Zwar gibt es in diesem Jahr keine neuen Fahrattraktionen, aber dafür konnten am Freitag gleich fünf neue Shows ihre Premiere feiern, die wir an dieser Stelle kurz vorstellen möchten ...
Zunächst einmal hat man in diesem Jahr die X-Men rund um die Superhelden Wolverine, Cyclops oder Storm in Frührente geschickt. Trotz bombastischer Spezialeffekte auf der Bühne und einer adequaten Umsetzung der Marvel-Comic-Figuren krankte die Stunt-Show vor allem an einem suboptimalen Script und an der Tatsache, dass die X-Men in Deutschland trotz einiger erfolgreicher Filme keinen so hohen Bekanntheitsgrad aufweisen wie Spiderman, Superman oder auch Batman – wer die Comicbücher nicht kannte, hatte enorme Schwierigkeiten, die Charaktere und deren Superkräfte auf der Bühne richtig einzuordnen. Als Ersatz gibt es nun den Kampf von Vampirjäger Van Helsing gegen die Mächte des Bösen. In "Shadows of Darkness" muss der bekannte Professor zusammen mit seinem Assistenten eine junge Frau aus den Fängen eines fiesen Blutsaugers und eines Werwolf retten. Neben einer umgestalteten Kulisse, die sehr schön stimmungsvoll ausgeleuchtet wird, überzeugt vor allem der geniale Score des Komponistenteams IMAscore, der möglichst schnell auch als CD erhältlich sein sollte. Bis auf ein paar kleine Ausreißer sind die Dialoge durchaus geschliffen und weit entfernt von den peinlichen Plattitüden der Vorgänger-Show. Auch bei der Auswahl der Sprecher hat man diesmal offensichtlich Profis verpflichtet, so dass das Storyboard insgesamt weitaus weniger gestelzt rüber kommt als die Stimmen der Mutanten. Leider gibt es aber auch Kritikpunkte, die einem den Spaß an der Monsterhatz etwas vermiesen können. Zum einen wirken die Latexmasken der Vampire wenig furchteinflößend, und auch das Werwolfkostüm scheint eher grotesk. Zum anderen wurden ein Großteil der Effekte, die bei den X-Men im Zusammenhang mit den Superkräften der Helden absolut Sinn machten, auch bei "Shadows of Darkness" eingesetzt – allerdings leider ohne Bezug zur Handlung. Insgesamt kann man die neue Stunt-Show aber trotzdem durchaus als kurzweiliges Vergnügen bezeichnen.
Die beiden Gesangs-Shows auf dem NYC Plaza und im Western-Saloon wurden für diese Saison komplett neu produziert und auch mit zum größten Teil neuen Sängern und Sängerinnen gecastet. Auf der Bühne gegenüber von "Time Riders" begegnet man bei "Back to the Movies" Doc Brown und Marty aus der "Zurück in die Zukunft"-Trilogie. Das Duo nimmt die Besucher mit auf eine musikalische Reise durch die Zeit, die letztendlich auch dank der Songauswahl weitaus schmissiger und temporeicher ausfällt als in den beiden Vorjahren. Die neue Besetzung des Premierentags leistete sich außerdem weitaus weniger schiefe Töne als die Cast in der Vorgänger-Show, wo die Titanic gesanglich oft zum zweiten Mal versenkt wurde. Zwar war der Ton mehr als einmal etwas übersteuert, was die Stimmen unnatürlich schrill wirken ließ, aber dies wird sicherlich in wenigen Tagen der Vergangenheit angehören.
Die neue Character-Show im Nickland konnte leider aus zeitlichen Gründen nicht mehr besucht werden, aber man kann durchaus festhalten, dass das Angebot der Live-Shows in diesem Jahr qualitativ gesteigert werden konnte, vor allem was "Back to the Music" und "Western Lightning" angeht. Ob der Austausch von Shrek durch Ice Age bei den Besuchern ankommen wird, muss sich zeigen – eine Prognose wäre hier arg verfrüht, solange das Feintuning dort noch nicht beendet ist und die Effekte noch nicht komplett funktionieren.
Zunächst einmal hat man in diesem Jahr die X-Men rund um die Superhelden Wolverine, Cyclops oder Storm in Frührente geschickt. Trotz bombastischer Spezialeffekte auf der Bühne und einer adequaten Umsetzung der Marvel-Comic-Figuren krankte die Stunt-Show vor allem an einem suboptimalen Script und an der Tatsache, dass die X-Men in Deutschland trotz einiger erfolgreicher Filme keinen so hohen Bekanntheitsgrad aufweisen wie Spiderman, Superman oder auch Batman – wer die Comicbücher nicht kannte, hatte enorme Schwierigkeiten, die Charaktere und deren Superkräfte auf der Bühne richtig einzuordnen. Als Ersatz gibt es nun den Kampf von Vampirjäger Van Helsing gegen die Mächte des Bösen. In "Shadows of Darkness" muss der bekannte Professor zusammen mit seinem Assistenten eine junge Frau aus den Fängen eines fiesen Blutsaugers und eines Werwolf retten. Neben einer umgestalteten Kulisse, die sehr schön stimmungsvoll ausgeleuchtet wird, überzeugt vor allem der geniale Score des Komponistenteams IMAscore, der möglichst schnell auch als CD erhältlich sein sollte. Bis auf ein paar kleine Ausreißer sind die Dialoge durchaus geschliffen und weit entfernt von den peinlichen Plattitüden der Vorgänger-Show. Auch bei der Auswahl der Sprecher hat man diesmal offensichtlich Profis verpflichtet, so dass das Storyboard insgesamt weitaus weniger gestelzt rüber kommt als die Stimmen der Mutanten. Leider gibt es aber auch Kritikpunkte, die einem den Spaß an der Monsterhatz etwas vermiesen können. Zum einen wirken die Latexmasken der Vampire wenig furchteinflößend, und auch das Werwolfkostüm scheint eher grotesk. Zum anderen wurden ein Großteil der Effekte, die bei den X-Men im Zusammenhang mit den Superkräften der Helden absolut Sinn machten, auch bei "Shadows of Darkness" eingesetzt – allerdings leider ohne Bezug zur Handlung. Insgesamt kann man die neue Stunt-Show aber trotzdem durchaus als kurzweiliges Vergnügen bezeichnen.
Die Dinos sind los!
Kurz vor Saisonbeginn hatte der Park angekündigt, dass Shrek das 4D-Kino verlassen hat und in diesem Jahr Mammut Manny, Faultier Sid und Säbelzahntiger Diego dort einziehen werden. "Ice Age 4D" basiert auf dem dritten Teil der erfolgreichen gleichnamigen Kinoserie, wobei man leider in diesem Fall darauf hinweisen muss, dass es sich dabei um eine auf 13 Minuten zusammen geschnittene Fassung des Originalfilms handelt. Wer "Ice Age 3: Die Dinosaurier sind los" also bereits im Kino gesehen hat, wird im Movie Park nichts Neues zu sehen bekommen. Die 4D-Effekte wurden recht gut mit dem Geschehen auf der Leinwand synchronisiert und wirken niemals aufgesetzt, sondern unterstützen die Handlung. Allerdings weist der Film enorme Bewegungsunschärfen auf und erweist sich für das benutzte Projektionsverfahren als relativ ungünstig, da die Kontrastwerte einfach zu niedrig sind und das gesamte Bild dadurch immer etwas matschig wirkt – die 3D-Bluray des Films hat auf dem heimischen 3D-Fernseher weitaus mehr Schärfe und Tiefeneffekte. Allerdings ist davon auszugehen, dass es hier in den nächsten Tagen noch ein Feintuning gibt, wodurch die Probleme zumindest teilweise gelöst werden könnten.Die beiden Gesangs-Shows auf dem NYC Plaza und im Western-Saloon wurden für diese Saison komplett neu produziert und auch mit zum größten Teil neuen Sängern und Sängerinnen gecastet. Auf der Bühne gegenüber von "Time Riders" begegnet man bei "Back to the Movies" Doc Brown und Marty aus der "Zurück in die Zukunft"-Trilogie. Das Duo nimmt die Besucher mit auf eine musikalische Reise durch die Zeit, die letztendlich auch dank der Songauswahl weitaus schmissiger und temporeicher ausfällt als in den beiden Vorjahren. Die neue Besetzung des Premierentags leistete sich außerdem weitaus weniger schiefe Töne als die Cast in der Vorgänger-Show, wo die Titanic gesanglich oft zum zweiten Mal versenkt wurde. Zwar war der Ton mehr als einmal etwas übersteuert, was die Stimmen unnatürlich schrill wirken ließ, aber dies wird sicherlich in wenigen Tagen der Vergangenheit angehören.
Tolle Show im Saloon
Der heimliche Hit des Tages war hingegen "Western Lightning" im Saloon, in der die gleiche Besetzung so richtig aufdrehte. Tolle Gesangsnummern, temporeiche Tanzeinlagen, nette Bühneneffekte mit Schwarzlicht und ein gehöriges Maß an Selbstironie machten die Geschichte um das Mädchen Sandy auf ihrer Suche nach dem geliebten Westernhelden Mailo zum kurzweiligsten Vergnügen des diesjährigen Show-Angebots. Hier saß jeder Ton, und man merkte den Beteiligten ihre Spielfreude jede Sekunde lang an – kein Vergleich zu den pseudo-lustigen Acts, die hier noch vor wenigen Monaten auf die Besucher einprasselten.Die neue Character-Show im Nickland konnte leider aus zeitlichen Gründen nicht mehr besucht werden, aber man kann durchaus festhalten, dass das Angebot der Live-Shows in diesem Jahr qualitativ gesteigert werden konnte, vor allem was "Back to the Music" und "Western Lightning" angeht. Ob der Austausch von Shrek durch Ice Age bei den Besuchern ankommen wird, muss sich zeigen – eine Prognose wäre hier arg verfrüht, solange das Feintuning dort noch nicht beendet ist und die Effekte noch nicht komplett funktionieren.
© parkscout/MV