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19.04.2011 | Freizeitparks | Magazin
Neues im Europa-Park, Teil 1
Variete-Show der Spitzenklasse
Vor allem die neue 30minütige Variete-Show "Luminocity" im Teatro dell' Arte ist in dieser Saison ein echtes Highlight, das wir etwas ausführlicher vorstellen wollen. Kaum ist das Licht im Saal erloschen, betritt auch schon Steve Eleky die Bühne, ein einfach hinreißender Comedian und Jongleur, der schon früher im Europa-Park für Begeisterungsstürme sorgte und nach Gastspielen im Zirkus FlicFlac und im italienischen Gardaland nun wieder nach Rust zurück gekehrt ist. Seine magischen Darbietungen treiben dem Besucher vor Lachen die Tränen in die Augen, und wenn Eleky scheinbar mühelos im Schottenrock seine schwierigsten Jonglage-Einlagen mit irrwitzigem Humor kommentiert, hält es die Zuschauer kaum auf den Sitzen.
Aber auch die anderen beiden artistischen Darbietungen sind bei "Luminocity" Weltklasse! Zum einen zeigt Emilia Arata eine sehr schöne Mischung aus Equilibristik und Kontorsion in einer durchsichtigen Kugel, die mehrere Meter über dem Bühnenboden schwebt. Zum anderen präsentiert die ukrainische Formation "Crazy Flight", die schon im renommierten GOP Variete oder im dänischen Tivoli Kopenhagen mehr als überzeugen konnte, eine herrlich erfrischende Hand-auf-Hand-Akrobatik, die sich nicht nur durch die an Zwangsjacken erinnernden Kostüme von ähnlichen Nummern abhebt, sondern auch durch einen ganz eigenen künstlerischen Eindruck, den man im wahrsten Sinne des Wortes als "verrückt" bezeichnen kann.
Szene aus Piccolo Mondo
Wenn man sich schon einmal im italienischen Themenbereich befindet, kann man gleich nach der Show "Piccolo Mondo" einen Besuch abstatten. Dabei handelt es sich um die Umthematisierung des Darkrides "Ciao Ciao Bambini", der sich nun um die verschiedensten Aspekte von Kunst und Kultur Italiens dreht – und dies auf eine kindgerechte Art und Weise. So findet man hier venezianische Masken, die "Mona Lisa", eine Pizzabäckerei oder die berühmten Gondeln Venedigs. Einen besonderen Clou findet man übrigens im Wartebereich. Hier hängt ein unscheinbarer "Spiegel", der die Besucher "verwandelt" - dem einen wächst dank moderner Technik im Inneren eine hölzerne Nase a la Pinocchio, der andere trägt plötzlich eine Mütze mit Eishörnchen. Insgesamt ist "Piccolo Mondo" eine nette Neugestaltung, die sich jedoch immer noch hauptsächlich an kleinere Kinder richtet und eine leider etwas kurze Fahrt bietet.
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